: A.C. Black
: Wechselspiel der Begierde 2
: tolino media
: 9783752145182
: 1
: CHF 3.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 65
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Julia gibt sich ganz und gar in die Hände der beiden Zwillingsbrüder Abel und Arthur. Doch sie muss schnell erkennen, dass auch das Leben im Inneren Circle seine Schattenseiten hat. Sie gerät in ein prickelndes Abenteuer und wird zum Spielball der Zwillinge, die sich beide mehr und mehr zu ihr hingezogen fühlen. Schließlich bahnt sich zwischen den Brüdern ein heftiger Bruch an...

A.C. Black ist der Künstlername einer jungen, deutschen Autorin. In ihren Geschichten erzählt sie in eindrucksvollen Bildern die Phantasien ihrer Protagonisten und berührt mit tiefgründigen und durchdringenden Liebesszenen. Ihre Inspiration zum Schreiben holt sie sich am Klavier, mit der Musik von Bach, Mozart, Schubert und Chopin, aber auch beim Musikhören, Lesen, Zeichnen, Kochen, beim Träumen und Blick in den Sternenhimmel.

1


 

Julia saß neben Abel, dem einen der beiden Zwillingsbrüder, die ihr seit der ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf gegangen waren.

Sie konnte nicht anders, als ihn immer wieder von der Seite zu betrachten und sich jedes Detail seines markanten, schmalen Gesichts einzuprägen. Seine fesselnden Augen würde sie wohl nie mehr vergessen können! Dazu die fein geschnittene Nase und die schmalen Lippen, die zumeist von einem süffisant-selbstsicheren Lächeln umspielt wurden. Abel wirkte wie jemand auf sie, der ganz genau wusste, was er wollte, und dass er es irgendwann bekommen würde...

Sie fragte sich, ob sie von nun in der Lage sein würde, die beiden eineiigen Zwillinge voneinander zu unterscheiden. Vielleicht, wenn sie sich die kleinen Merkmale genau einprägen und auf Unterschiede in den Charaktereigenschaften achten würde?!

Bisher wusste sie noch nicht einmal, ob sie bereits beiden Brüdern begegnet war oder aber nur Abel...

Er schien ihre Blicke nicht wahrzunehmen, sondern sah konzentriert auf die Straße.

Erst nachdem er angehalten hatte, wandte er ihr plötzlich sein Gesicht zu und grinste.

„Beobachtest du deine Beifahrer immer so auffällig von der Seite?!“, fragte er sie ganz direkt und beobachtete ihre Reaktion sehr genau.

Julia errötete sofort. Unbehaglich rutschte sie auf dem Sitz herum.

„Ich habe doch gar nicht...“, begann sie sich herauszureden, doch er stoppte sie, indem er einfach die rechte Hand hob.

„Willst du mir wirklich widersprechen, obwohl das Ganze so offensichtlich war?!“, fragte er mit einem lauernden Unterton in der Stimme.

Julia brannten tatsächlich Widerworte auf den Lippen, doch sie verkniff sich den Kommentar, wobei sie ihn aber mit einem zornigen Blitzen im Blick ansah.

Er provozierte sie, das war klar, und Julia musste sich extrem zusammenreißen, um nicht darauf anzuspringen. Aber sie wollte sich nicht auf diesen ungleichen Kampf mit ihm einlassen. Denn ihr war bewusst, dass sie in ihrer Situation nur verlieren konnte!

Plötzlich fasste er sie unter dem Kinn und zog ihr Gesicht dicht zu sich heran.

„In dir brodelt eine Menge Leidenschaft! Ich kann es in deinen Augen sehen. Du hältst dich viel zu sehr zurück!“, meinte er jetzt und sah sie direkt an.

Julia konnte in seinem Blick ein undefinierbares Glitzern erkennen, das sie nervös machte und ein begehrliches Prickeln zwischen ihren Schenkeln auslöste. Sie versuchte ihm standzuhalten, doch es fiel ihr sehr schwer. Er hatte etwas an sich, das sie elektrisierte und ihren Widerstand mal vergrößerte und dann wieder ins Wanken brachte.

So oder so zog er sie mit jeder Berührung und jedem Blick mehr und mehr in seinen Bann. Und Julia genoss dieses prickelnde Spiel schon jetzt, obwohl es gerade erst begann...

Bevor sie wusste, wie ihr geschah, griff er mit der ande