: Sophie Kinsella
: Shopaholic& Family Ein Shopaholic-Roman 8
: Goldmann
: 9783641283087
: Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood
: 1
: CHF 5.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 432
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Becky steht vor ihrer größten Herausforderung: Sie will ihren Vater finden, der nach Las Vegas verschwunden ist und so ihre Fehler aus der Vergangenheit wiedergutmachen. Zunächst muss sie aber den Roadtrip nach Nevada überstehen, denn sie reist nicht allein: In einem Kleinbus kutschiert ihr Göttergatte Luke nicht nur sie und Minnie, sondern auch Beckys beste Freundin Suze - deren Mann zusammen mit Papa Bloomwood verschwunden ist -, ihre Erzfeindin Alicia, ihre Mutter und deren beste Freundin durch die Wüste. Der Beginn einer turbulenten Suchaktion, während derer Becky feststellt, dass es in Las Vegas nicht nur um ihr eigenes Glück geht ...

Sophie Kinsella ist ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre romantischen Komödien und Shopaholic-Romane werden von einem Millionenpublikum verschlungen und erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in London.

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»Okay«, sagt Luke ganz ruhig. »Keine Panik.«

Keine Panik?Luke sagt »Keine Panik«? Nein. Nein, nein, nein. So läuft das nicht. Mein Mann sagt niemals »Keine Panik«. Und wenn er doch »Keine Panik« sagt, dann meint er eigentlich:Wir haben allen Grund zur Panik.

O Gott, jetztkriege ich Panik.

Die Lichter blinken, und die Polizeisirene hört nicht auf zu heulen. Ich kann nur wahllos wildes Zeug denken wie:Tun Handschellen weh?Wen soll ich von meiner Zelle aus anrufen?Sind die Overalls eigentlich alle orange?

Ein Polizist kommt auf unser gemietetes Neunmeter-wohnmobil zu. (Blau karierte Leinenvorhänge, geblümte Polster, sechs Betten – wobei »Betten« es nicht so ganz trifft, eher »sechs dünne Matratzen auf Brettern«.) Der Cop ist von dieser markig amerikanischen Sorte mit verspiegelter Sonnenbrille, braungebrannt und furchteinflößend. Mein Herz rast, und instinktiv suche ich nach einem sicheren Versteck.

Okay, vielleicht reagiere ich ein bisschen über. Aber in Gegenwart von Polizisten war ich schon immer nervös, seit ich mit fünf Jahren bei Hamleys sechs Paar Schuhe für meine Puppen eingesteckt hatte und ein Polizist auf mich zukam und polterte: »Was haben wir denn da, junge Dame?« und ich mir vor Schreck fast in die Hose gemacht hätte. Wie sich herausstellte, bewunderte er nur meinen Heliumballon.

(Die Puppenschuhe haben wir wieder zurückgeschickt, nachdem Mum und Dad sie bei mir gefunden hatten. Den Entschuldigungsbrief habe ich selbst verfasst. Hamleys schrieb mir zurück,Mach dir keine Sorgen, sehr verständnisvoll. Ich glaube, da habe ich wohl zum ersten Mal gemerkt, wie gut man sich mit einem Brief aus der Affäre ziehen kann.)

»Luke!«, raune ich ihm zu. »Schnell. Erwartet man von uns, dass wir sie bestechen? Wie viel Bargeld haben wir dabei?«

»Becky«, sagt Luke geduldig. »Keine Panik. Es kann nichts Schlimmes sein, weshalb sie uns angehalten haben.«

»Sollten wir alle aussteigen?«, fragt Suze.

»Ich finde, wir bleiben lieber im Auto«, meint Janice und klingt nervös. »Am besten verhalten wir uns ganz normal, als hätten wir nichts zu verbergen.«

»Wir haben auch nichts zu verbergen«, erwidert Alicia und klingt gereizt. »Entspannt euch mal.«

»Die tragen Waffen!«, kräht Mum bei einem Blick aus dem Fenster. »Waffen, Janice!«

»Jane, bitte beruhige dich!«, sagt Luke. »Ich rede mit denen.«

Er steigt aus dem Wohnmobi