: Ross Thomas
: Dämmerung in Mac's Place Ein McCorkle-und-Padillo-Fall. Polit-Thriller
: Alexander Verlag Berlin
: 9783895813191
: 1
: CHF 13.60
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 392
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein neuer Fall für McCorkle und Pa- dillo: Der plötzliche Tod eines CIA-Propagandaexperten hinterläßt sei- nem Sohn und Erben eine Bombe: seine brisanten Memoiren. Längst vergessen geglaubte Informationen aus dem Kalten Krieg drohen ans Licht zu kommen. Daher will die Agency das gefährliche Manuskript kaufen und so tief wie möglich ver- graben. McCorkle und Padillo, in deren Bar Mac's Place die Dokumente sicher deponiert werden sollen, finden sich schnell in einem tödlichen Intrigennetz wieder. 'Nach seinen Romanen sind Kenner süchtig.'Der Spiegel 'Es tut gut, die welt durch den coolen, scharfen Blick von Ross Thomas noch einmal zu sehen.' L. A. Times

'Ross Thomas (1926-1995) ist ein Experte für schmutzige Wahlkampftricks, Oldtimer- Autos, Bars, selbstbewußte Frauen, die Mechanismen poli- tischer Entscheidungsprozesse in repräsentativen Demokrati- en, Katzen, Westafrika, Faust- feuerwaffen, Seven-layer Mint Frappés, smarte Kleidung, einfaches, aber gutes Essen und das Zusammentragen von scheinbar nebensächlichen Einzelheiten, zum Beispiel über die Mafia.' Jörg Fauser Ross Thomas wurde zweimal der Edgar Allan Poe Award und mehrmals der Deutsche Krimi Preis verliehen.

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Kurz nach dem Tod des gescheiterten Quäkers Steadfast Haynes erhielt die Central Intelligence Agency telefonisch eine so sorgsam verschleierte und höflich gemurmelte Erpressungsdrohung, daß sie als das Werk eines harmlosen Spinners hätte mißverstanden werden können.

Doch sie wurde nicht mißverstanden. Und es lag allein an dieser vagen Drohung, zu offenbaren, was Haynes wirklich getan hatte, als er als gelegentlicher Söldner der Agency in Afrika, im Nahen Osten, in Mittelamerika und Südostasien diente, daß das Verteidigungsministerium nach viel Murren dem Druck der CIA nachgab und die Army anwies, ihn auf dem Nationalfriedhof von Arlington mit den üblichen militärischen Ehren beizusetzen.

Steadfast Haynes war siebenundfünfzig, als er am 19. Januar, der Nacht vor der Amtseinführung des einundvierzigsten Präsidenten des Landes, um 23.32 Uhr starb. Er starb im Bett im dritten Stock des Hay-Adams Hotels in einem Zimmer zu 185 Dollar die Nacht, das über einen prächtigen Blick auf das Weiße Haus verfügte. Er starb ruhig, gera