: Julia Zieschang, Anika Lorenz
: Das Spiel des Schattenprinzen Spannender Fantasyroman für Jugendliche ab 14: Spiel gegen die Zeit mit Romantik und Machtkampf im Labyrinth von Gut und Böse - Liebe und Feindschaft liegen nah beieinander
: Lago
: 9783957623270
: 1
: CHF 4.00
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: Fantasy
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Eine Welt aus Schatten und Licht Der Schattenprinz lädt zu einer neuen Runde seines gefährlichen Spiels ein. Die 16-jährige Elena nimmt daran teil, um ihren verschollenen Vater zurückzubekommen. Spannend und rasant Die Regeln sind einfach: sechs Spieler, sechs Partien. Und es kann nur einen Gewinner geben. Wer wird das Spiel des Schattenprinzen überleben und seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen? Gut gegen Böse: Wem kannst du trauen? Wer ist dein Feind? Jeder der Teilnehmer verfolgt seine eigenen Ziele. Als Elena in größte Not gerät, hilft ihr der unnahbare Alex. Aber kann sie ihm vertrauen oder ist das alles nur Teil des Spiels? Denn Gefühle, die zwischen Konkurrenten entfachen, können trügen und die Spielregeln sind unveränderbar! Autorinnen mit hoher Reichweite Die Autorinnen Anika Lorenz und Julia Zieschang lieben das Texten und ergänzen sich wunderbar. Anika Lorenz findet besonders solche Geschichten und Abenteuer spannend, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Julia Zieschang mag besonders die feinen Details, die den Erzählungen Echtheit verleihen. Durch ihren erfolgreichen Podcast Bücher& Sonntage führt sie außerdem inspirierende Gespräche mit Menschen aus der Bücherwelt.

Julia Zieschang ist ein Kreativkopf mit Liebe fürs Detail. Sie schreibt Jugend- und Liebesromane und betreibt den erfolgreichen Podcast Bücher& Sonntage. Wenn sie mal gerade nicht Geschichten liest oder schreibt, dann macht sie Yoga, fotografiert mit ihrer Spiegelreflexkamera oder erschafft neue Handletterings. Mehr über die Autorin, ihre Bücher sowie spannende Extras gibt es auf juliazieschang.de. Anika Lorenz ist eine Berlinerin, gestrandet in München. Am wohlsten fühlt sie sich am Computer beim Schreiben, denn dort kann sie Welten erschaffen und Abenteuer erleben, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Sie ist eindeutig Team Hund, obwohl sie zugeben muss, dass Katzen auch süß sind, leidet immer an Fernweh und versucht vergebens bis heute, ihre Schokoladensucht zu überwinden. Bücher begleiten sie schon seit frühester Kindheit und ihr Traum ist es, irgendwann eine eigene Bibliothek zu besitzen.

Die Welt aus Schatten und Licht


Alex


Unzählige Schatten zeichneten sich durch meine geschlossenen Augenlider ab und glitten in einem unsteten Rhythmus über mein Gesicht. Mein Atem ging schnell und wandelte sich in ein schweres Keuchen, das mich aus der bleiernen Ohnmacht riss. Angst durchflutete mich, doch ich wusste nicht, wovor genau ich mich fürchtete. Meine Finger zuckten, während mein Körper langsam wacher wurde und die lauten Umgebungsgeräusche zu mir durchdrangen. Da waren Gesprächsfetzen, Gelächter und eine helle Melodie, die von einer Drehorgel stammte.

Blinzelnd gewann ich den Kampf gegen die Dunkelheit und erblickte kurz darauf Kleidersäume sowie Hosenbeine. Sie passierten mich in einer nicht enden wollenden Flut. Ich spürte den harten Boden unter mir und lauschte dem Lied der Drehorgel, das mir irgendwie bekannt vorkam.

»Hörst du das Wispern der Schatten? Versuch, nicht in ihre Fallen zu tappen«, erklang der Gesang eines kleinen Mädchens.

Die Menge kümmerte sich nicht weiter um mich, auch nicht, als ich schwerfällig aufstand. Kurz hielt ich inne, weil mich Schwindel erfasste. Sobald sich die Welt um mich herum nicht länger drehte, sah ich mich um. Vor mir erstreckte sich ein Meer aus befremdlichen Masken, die meinen Puls weiter zum Rasen brachten, ehe mein Geist verstand, dass mir von ihnen keine Gefahr drohte. Sie waren Teil von Verkleidungen, in die sich die Passanten hüllten. Ihre Maskeraden waren allesamt Tieren nachempfunden.Seltsam. Reflexartig griff ich an mein Gesicht, aber wie erwartet war da nur bloße Haut unter meinen Fingerkuppen. Keine Maske. Ich rieb mir die Schläfen und versuchte angestrengt, mich an etwas zu erinnern.Wo bin ich? Wieso bin ich hier? Ein dunkler und dichter Nebel umhüllte die Bilder aus meiner Kindheit, meiner Jugend und den letzten Stunden, bevor ich wieder zu mir gekommen war. Ich fühlte mich verloren und ahnte, nicht nur wegen meiner fehlenden Kostümierung, dass ich nicht hierhergehörte.

Ein Schweißfilm bildete sich auf meiner Stirn, während ich tiefer in meinem Verstand grub. Da musste doch etwas sein. Irgendetwas! Entschlossenheit wurde zu Verbissenheit. Ich war nah dran, das spürte ich. Ein stechender Schmerz durchzuckte meine Schläfe, der umso schlimmer wurde, je mehr ich mich bemühte. Er verschlug mir den Atem und ich bekam keine Luft mehr. Das Gefühl steigerte sich noch, als ich m