: David Weber
: Der Widerstand Roman
: beBEYOND
: 9783751716758
: 1
: CHF 6.40
:
: Science Fiction
: German
: 592
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein brutaler Krieg. Die Feinde sind stark, unerbittlich und nicht von dieser Welt. Hat die Menschheit noch eine Chance? Mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung stirbt in den ersten Minuten. Der Angriff kommt aus dem Nichts. Die Wesen nennen sich Shongari und stürzen die Menschheit von einer Sekunde auf die andere in einen brutalen Krieg. Schnell liegen die meisten Städte in Trümmern, radioaktiv verseucht. Das Militär ist geschwächt. Eines ist gewiss: Über kurz oder lang werden die Aliens die Menschen vernichten. Doch die Menschen haben Verbündete - im Dunkeln ... Eine grandiose Mischung von Military-SF mit Horror-Elementen vom Schöpfer von Honor Harrington und Nimue Alban! 'Der Roman wird nicht nur die Honor-Harrington-Fans begeistern! ... Weber gibt Vollgas!' Publishers Weekly eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen!

David Weber ist ein Phänomen: Ungeheuer produktiv (er hat zahlreiche Fantasy- und Science-Fiction-Romane geschrieben), erlangte er Popularität mit der Honor-Harrington-Reihe, die inzwischen nicht nur in den USA zu den bestverkauften SF-Serien zählt. David Weber wird gerne mit C. S. Forester verglichen, aber auch mit Autoren wie Heinlein und Asimov. Er lebt heute mit seiner Familie in South Carolina.

»Garsul, sehen Sie das?«

Garsul, der Leiter des Erkundungsteams, verzog grimmig das Gesicht. Was dachte sich Hartyr eigentlich dabei? Gab es eine dümmere, unnötigere, ärgerlichere …

Der Teamleiter zwang sich, diesen Gedankengang abzubrechen, und atmete einmal tief ein. Dann rang er sich dazu durch, die Tatsache anzuerkennen, dass Hartyr sich nicht viel Mühe geben musste, um seine Geduld zu strapazieren. Das war aber noch lange kein Grund für ihn selbst, sein Temperament so aufbrausen zu lassen. Außerdem wäre es gar nicht dazu gekommen, wenn er selbst nicht hingesehen hätte … und wenn seine beiden Mägen sich nicht am Rand akuter Übelkeit bewegt hätten. Dazu kam sein erhöhter Strokainspiegel, ganz zu schweigen von dem instinktiv über seine Synapsen zuckenden Reflex, entweder zu kämpfen oder die Flucht zu ergreifen (wobei im Falle seiner Spezies meistens das Letztere infrage kam).

»Ja, Hartyr, ich sehe es«, hörte er sich selbst über die Verbindung antworten. Er wusste, dass es seine eigene Stimme war, auch wenn sie angesichts dessen, was sich momentan in ihm abspielte, unmöglich ruhig und gelassen klang. Doch schon seine nächsten Worte zeigten, dass er in Wahrheit alles andere als ruhig und gelassen war. »Und haben Sie auch irgendeine Idee, was wir daranändern sollen?«, fragte er spitz.

»Nein, aber sicherlich …«

Hartyrs Erwiderung begann kraftvoll, doch gleich wurde er leiser und leiser, bis er kläglich verstummte. Bei Garsul bewirkte das, dass sich seine Gereiztheit größtenteils in Mitgefühl verwandelte. Der angeborene Übereifer und die Prunksucht seines Stellvertreters waren tatsächlich nur schwer zu ertragen, und seine fanatische Begeisterung für Papierkram aller Art machte ihn selbst unter den Barthoni zu einer Ausnahmeerscheinung. Hartyr neigte zudem zu der Überzeugung, dass seine Antwort auf welche Frage auch immer die einzig richtige war. Hinzu kam, dass er ein Drängler war, jemand, der seine eigenen Kameraden in Grund und Boden rannte, nur um das größte Stück vom Kuchen zu ergattern. Doch in diesem Moment war das blanke Entsetzen nur allzu verständlich, das in den Tiefen seiner Stimme mitschwang. Es war nichts, was ihn irgendwiesympathisch gemacht hätte (wahrscheinlich gab es nichts, was einsolches Wunder bewirken konnte), dennoch fühlte Garsul sich auf eine ungewöhnlich eindringliche Weise mit Hartyr verbunden.

»Ich wünschte auch, wir könnten dem irgendwie ein Ende setzen«, sprach er etwas leiser. »Bedauerlicherweise geht das nicht. Jedenfalls nicht, solange wir das Protokoll befolgen.«

Er hörte, wie Hartyr laut einatmete, doch eine weitere Reaktion seines Stellvertreters auf diese letzte Bemerkung blieb aus. Das Ganze bildete einen krassen Gegensatz zu den Optionen, die ihnen zur Verfügung standen – oder besser gesagt: die ihnen nicht zur Verfügung standen, überlegte Garsul. Der Hegemonierat hatte vor langer Zeit seine Erkundungsprotokolle festgelegt, und die Barthoni hatten einen wesentlichen Teil zu ihrem Zustandekommen beigetragen. Für jeden Aspekt der Beschränkungen, die ihnen durch diese Protokolle auferlegt wurden, gab es einen einleuchtenden Grund … unter anderem auch die Notwendigkeit, ein Erkundungsteam davon abzuhalten, sich in Augenblicken wie diesen einzumischen.

»Stellen Sie sicher, das Kurgahr und Joraym das hier aufnehmen«, sagte Garsul. Er hätte die beiden auch unmittelbar darauf ansprechen können, aber es