: Simon R. Green
: Todtsteltzers Schicksal Deathstalker - Buch 5
: beBEYOND
: 9783732575251
: 1
: CHF 4.00
:
: Science Fiction
: German
: 668
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Ex-Piratin Hazel d'Ark ist nicht nur eine offizielle Heldin der großen Rebellion, sie ist auch Owen Todtsteltzers große Liebe - und sie wurde entführt! Owen reist ins Obeah-System, um Hazel zu retten, und entdeckt: Die Blutläufer, Hazels heimtückische Entführer, haben die Angelegenheiten des Imperiums weitaus stärker beeinflusst, als irgendjemand ahnte ... Doch es gibt noch eine weitaus größere Gefahr, die die Existenz der gesamten Menschheit bedroht! 'Abenteuer, Raumschlachten, Heldentum und exotische Schauplätze - Green mischt alle Zutaten zu einer außergewöhnlichen Space Opera.' (Booklist) Simon R. Greens große SF-Serie um Owen Todtsteltzer, die ihm den Durchbruch brachte - jetzt endlich wieder erhältlich, erstmals als eBook! Die Legende von Owen Todtsteltzer: 1. Der Eiserne Thron, 2. Die Rebellion, 3. Todtsteltzers Krieg, 4. Todtsteltzers Ehre, 5. Todtsteltzers Schicksal, 6. Todtsteltzers Erbe, 7. Todtsteltzers Rückkehr, 8. Todststeltzers Ende Sowie die Romane aus dem Todtsteltzer-Universum (ab Herbst 2020): Nebelwelt, Geisterwelt, Höllenwelt eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Simon R. Green (*1955) kommt aus Bradford-on-Avon, England. Während seines Literatur- und Geschichtsstudiums an der Leicester University begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte einige Kurzgeschichten. Doch erst 1988, nach jahrelanger Arbeitslosigkeit, verkaufte er seine ersten Romane. Seinen Durchbruch erlangte er Mitte der Neunziger mit der SF-Weltraumoper-Saga um Owen Todtstelzer: Eine Serie, die - wie er selbst sagt - irgendwie außer Kontrolle geraten ist, da er eigentlich nur drei Bücher schreiben wollte ... Mittlerweile umfasst Simon R. Greens Werk weit über 40 Romane, das neben Science Fiction auch verschiedene Subgenres der Fantasy von Dark bis Funny, von High bis Urban abdeckt.

KAPITEL 2


ALTE WAHRHEITEN FALLEN AUF DIE URHEBER ZURÜCK


Finlay Feldglöck wurde an einem ruhigen Abend im Familienmausoleum beigesetzt. Es regnete, und nicht viele kamen. Evangeline Shreck gehörte natürlich dazu, in Schwarz gekleidet, mit Blumen in der Hand. Adrienne Feldglöck, ebenfalls in Schwarz, mit den beiden Kindern Troilus und Cressida. Und Robert Feldglöck, das Oberhaupt der Familie. Nicht viele Trauernde für einen weithin missverstandenen und verleumdeten Mann. Der Vikar las über einem geschlossenen, leeren Sarg leise aus der Bibel vor. Niemand hatte die Leiche gefunden, aber es bestand kein Zweifel daran, dass Finlay tot war. Viele Leute hatten gesehen, wie er den Turm der Shrecks betrat, Pistole und Schwert in der Hand. Die wenigen Wachleute, die er nicht umgebracht hatte, flüchteten im Laufschritt aus dem Turm und erzählten von einer grimmigen, entschlossenen Gestalt, die ins Herz der Flammen vorgedrungen war, die wie eine gezielte Kugel Kurs auf Gregor Shrecks Privatquartier genommen hatte. Ein Wachmann wurde Zeuge, wie Finlay in dieses blutige Sanktum eindrang. Niemand sah ihn je wieder daraus zum Vorschein kommen. Der Turm der Shrecks brannte auf ganzer Höhe aus, und die meisten Leichen wurden durch die gewaltige Hitze auf nichts als Asche reduziert. Alle stimmten darin überein, dass Finlay Feldglöck schließlich der Tod ereilt hatte, und viele seufzten erleichtert.

Das Feldglöck-Mausoleum hatte schon bessere Zeiten erlebt. Es war ein großer Steinbau ohne Stil oder Charme, jahrhundertealt, errichtet in der Mitte einer mit militärischer Präzision kurz gehaltenen Rasenfläche, und sah ganz nach dem aus, was es war: ein sicherer Ort, um Leichen darin zu lagern. Die dicken Mauern waren hier und da von Bränden geschwärzt, aber sie standen fest, und auch die Schlösser und Riegel hielten und ermöglichten den vielen Generationen toter Feldglöcks, in Frieden zu ruhen. Jetzt fand auch Finlay hier seine Ruhestätte, wenigstens im Geiste. Robert hatte keinen großen Sinn in einer Zeremonie gesehen, ohne dass tatsächlich eine Leiche vorhanden war, die man bestatten konnte, aber er erkannte, dass es Evangeline viel bedeutete, also blieb er friedlich und machte mit. Begräbnisse dienten den Lebenden, nicht den Toten, und jeder wusste das.

Der Vikar leierte weiter, und der Regen fiel noch ein wenig kräftiger aus dem grauen Himmel und prasselte laut auf den geschlossenen Sargdeckel. Evange