: W.A. Hary, Alfred Bekker, Hendrik M. Bekker
: Der Nonnen-Aufstand: Historischer Roman
: Ybeling Verlag
: 9783753299969
: 1
: CHF 8.00
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 260
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Im Jahr 589 nach Christus im Frankenreich:
Zu ammen mit anderen Frauen soll Anna, die überzählige Tochter eines niederen Adeligen, ins Kloster Saint Croix gebracht werden, um dort den Rest ihres Lebens in Armut und Keuschheit zu verbringen. Ihre Familie wüsste sie dann gut versorgt. Unterwegs werden sie von Räubern überfallen. Oswin, ein Recke des Frankenkönigs, hilft ihnen und rettet sie.
Anna verliebt sich in Oswin, obwohl sie weiß, dass es für diese Liebe eigentlich keine Hoffnung gibt.
Unter den Frauen, die neu ins Kloster kommen, sind etliche Damen von königlicher Herkunft, die hierher abgeschoben wurden, um Thronansprüche auszuschließen. Aber Anna merkt schnell, dass es unter den Damen rumort. Es kommt zum Aufstand der Nonnen, die gegen ihr Schicksal rebellieren. Auch Anna schließt sich dem an. Die Nonnen ziehen zum Bischof nach Tours, besetzen die Kirche des Heiligen Hilarius und werben sogar Söldner zu ihrem Schutz an. Bald rücken königliche Truppen nach Tours vor und die Frauen werden exkommuniziert. Die Lage ist bald völlig aussichtslos. Kann Oswin seiner Anna noch helfen?

Kapitel 3


 

Seit Jahren nun schon stand Oswin als Krieger und Ritter im Dienst des Frankenkönigs Gunthram in Poitiers. Dabei durfte er sich rühmen, so etwas wie ein Vertrauter des Königs geworden zu sein, was ihn immerhin auch offiziell in den Rang eines Kriegers hatte erheben lassen, was dem niedrigen Adel entsprach.

Wann immer es dem König danach war, hatte er einen Auftrag für seinen Krieger Oswin. Meist waren diese Aufträge derart, dass er sonst niemanden anderen damit beauftragen wollte. Obwohl sogar Oswin selbst kaum jemals genau genug wusste, wieso er nun den einen oder anderen Auftrag so dringend erledigen und wieso das unter allen Umständen geheim bleiben musste.

Wie beispielsweise der Auftrag, im Kloster Saint Croix »nach dem Rechten zu sehen«. Wörtlich sogar.

Was war damit eigentlich gemeint? »Nach dem Rechten sehen?«

Nun gut, Oswin machte sich halt wie immer auf den Weg, verkniff sich jegliche Hinterfragung, für die sein König erfah