: Ursula Fischer
: Entflammtes Fürstenherz Fürstenkrone 168 - Adelsroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783740959005
: Fürstenkrone
: 1
: CHF 1.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In der völlig neuen Romanreihe 'Fürstenkrone' kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt 'diese' Wirklichkeit. 'Fürstenkrone' ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Graziös drehte sich Fürstin Isabell von Lautenzell vor dem Spiegel ihres Ankleidezimmers. Der weite Rock von schwerer, schillernder Seide bauschte sich raschelnd um ihre schlanke, biegsame Gestalt. Die kostbaren Diamanten an Hals und Armen der schönen jungen Fürstin glitzerten im hellen Licht des Kristallkronleuchters. Und das Diadem in dem braunen kunstvoll aufgesteckten Haar funkelte, als sei alles Licht in ihm eingefangen. »Durchlaucht sehen wundervoll aus!«, erklang eine Stimme aus dem Hintergrund des elegant eingerichteten Zimmers. Die schöne Fürstin wandte sich lächelnd zu der Sprecherin um. »Sie können das Schmeicheln nicht lassen, Gräfin. Aber ich bin heute selbst mit mir zufrieden.« Gräfin Raspohl, eine stattliche Dame in mittleren Jahren, trat lächelnd auf die Fürstin zu, zupfte hier und da ein wenig an dem kostbaren Seidenkleid. »Seiner Durchlaucht wird es den Atem verschlagen«, prophezeite die Gräfin, »und heute Abend werden Ihnen alle Herzen zu Füßen liegen.« »Sie wärmen mir das Herz mit Ihren Reden, Gräfin. Aber ich wünschte, mein Mann ließe nicht länger auf sich warten. Es ist bereits höchste Zeit, und ich möchte den Auftritt unseres lieben Sängers Fritz Oskar nicht versäumen.« »Vermutlich hat Walburga ihn im Kinderzimmer aufgehalten«, äußerte die Gräfin süßsauer lächelnd. »Soll ich Seine Durchlaucht holen?« Die Gräfin, ebenfalls in Abendrobe, bewegte sich schon mit kleinen Trippelschritten auf die Tür zu. Da klopfte es, und die weiße Stirn der jungen Fürstin, noch eben unmutig gekräuselt, glättete sich wieder.

Graziös drehte sich Fürstin Isabell von Lautenzell vor dem Spiegel ihres Ankleidezimmers. Der weite Rock von schwerer, schillernder Seide bauschte sich raschelnd um ihre schlanke, biegsame Gestalt. Die kostbaren Diamanten an Hals und Armen der schönen jungen Fürstin glitzerten im hellen Licht des Kristallkronleuchters. Und das Diadem in dem braunen kunstvoll aufgesteckten Haar funkelte, als sei alles Licht in ihm eingefangen.

»Durchlaucht sehen wundervoll aus!«, erklang eine Stimme aus dem Hintergrund des elegant eingerichteten Zimmers.

Die schöne Fürstin wandte sich lächelnd zu der Sprecherin um. »Sie können das Schmeicheln nicht lassen, Gräfin. Aber ich bin heute selbst mit mir zufrieden.«

Gräfin Raspohl, eine stattliche Dame in mittleren Jahren, trat lächelnd auf die Fürstin zu, zupfte hier und da ein wenig an dem kostbaren Seidenkleid.

»Seiner Durchlaucht wird es den Atem verschlagen«, prophezeite die Gräfin, »und heute Abend werden Ihnen alle Herzen zu Füßen liegen.«

»Sie wärmen mir das Herz mit Ihren Reden, Gräfin. Aber ich wünschte, mein Mann ließe nicht länger auf sich warten. Es ist bereits höchste Zeit, und ich möchte den Auftritt unseres lieben Sängers Fritz Oskar nicht versäumen.«

»Vermutlich hat Walburga ihn im Kinderzimmer aufgehalten«, äußerte die Gräfin süßsauer lächelnd. »Soll ich Seine Durchlaucht holen?« Die Gräfin, ebenfalls in Abendrobe, bewegte sich schon mit kleinen Trippelschritten auf die Tür zu.

Da klopfte es, und die weiße Stirn der jungen Fürstin, noch eben unmutig gekräuselt, glättete sich wieder. »Da ist er!«, meinte sie aufatmend und stellte sich lächelnd in Pose, während die Gräfin die Tür öffnete.

Aber nicht der erwartete Fürst begehrte Einlass, sondern eine ältere Frau mit Brille und strengem eisgrauem Haarknoten. Das hagere, sonst immer beherrschte Gesicht zeigte jetzt größte Erregung.

Enttäuscht und ärgerlich verzog die Fürstin das Gesicht, dass alles Liebliche daraus verschwand.

»Sie haben wir nicht erwartet, Walburga!«, empfing die Gräfin das aufgeregte Kinderfräulein mit abweisender Stimme.

Doch Walburga ließ sich durch den Tonfall der Gräfin nicht einschüchtern. Sie strebte ins Zimmer, allein die Gräfin vertrat ihr den Weg. Es bedurfte keiner Worte der Fürstin. Gräfin Raspohl handelte immer in ihrem Sinne.

»Sie wissen, Walburga, dass Ihre Durchlaucht nicht gestört zu werden wünschen. Wir erwarten den Fürsten jeden Augenblick.«

Sonst genügten solche Worte, um Walburga zum Rückzug zu bewegen. Aber heute verharrte sie an ihrem Platz. »Es ist wichtig, Frau Gräfin. Ich muss unbedingt Ihre Durchlaucht sprechen«, bat sie eindringlich.

Die Gräfin warf ihrer Herrin einen hilflosen Blick zu und gab dann achselzuckend den Weg frei. Fürstin Isabell kräuselte ärgerlich die Stirn beim Anblick des Kindermädchens.

»Hat Ihnen Gräfin Raspohl nicht deutlich genug zu verstehen gegeben, dass wir nicht gestört werden möchten?«, rief die Fürstin ungehalten.

Walburga versank in einem tiefen Hofknicks.

»Durchlaucht mögen mir verzeihen. Es handelt sich um den kleinen Prinzen …«

»Der Junge ist verwöhnt genug. Behelligen Sie mich nicht mit seinen eigenwilligen Wünschen. Ich dachte, ich hätte eine vollwertige Kraft eingestellt, aber ich habe mich offenbar geirrt. Sie sind unfähig!«, unterbrach Isabell sie unmutig.

Betroffen zerrte Walburga an einem der vielen Knöpfe ihres hochgeschlossenen dunklen Kleides. Ihre Augen waren eindringlich bittend auf die junge Fürstin gerichtet.

»Bitte, Durchlaucht!«, flehte sie beschwörend, »der Prinz hat Fieber, und ich kann den Hofarzt nicht erreichen. Es kommt keine telefonische Verbindung zustande. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«

»Wozu denn gleich den Arzt rufen? Fieber hat bei Kindern gar nichts zu sagen. Machen Sie ihm Wadenwickel, oder was man in dergleichen Fällen zu tun pflegt. Sie müssen es ja wissen, sind ja nicht erst seit heute Kindermädchen. Und im Übrigen möchte ich nicht Ihretwegen den schönsten Teil des Abends versäumen.«

»Aber die Wadenwickel nutzen nichts«, wandte Walburga voller Unruhe ein.

Die Fü