: Torben Stamm
: Graue Schatten in Köln
: neobooks Self-Publishing
: 9783742732774
: 1
: CHF 2.00
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 346
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Urban Fantasy aus der Rheinmetropole: Als man Armin Kern den Job seines verstorbenen Bruders Norik anbietet, sich um die Systemsicherheit eines multinationalen Konzerns zu kümmern, ist er erstaunt. Nicht nur, weil er selbst vollkommen talentfrei in diesen Dingen ist, sondern auch, weil Norik eigentlich studierter Historiker und kein Informatiker war. Als Armin herausfindet, dass hinter der menschlichen auch noch eine magische Welt existiert, muss er sein Weltbild neu ordnen. Gleichzeitig versuchen die Grauen Schatten, Armins neu entdeckte Welt an sich zu reißen und zu zerstören.

Torben Stamm schreibt in seiner Freizeit gerne Krimis und Thriller.

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Als Armin am nächsten Morgen erwachte, konnte er noch immer nicht fassen, dass es ihm tatsächlich gelungen war, den PC zu knacken.

Er hatte Yusuf eine Nachricht geschrieben, die der aber ignorierte: Armin sah, dass er sie gelesen hatte, aber er konnte sich vorstellen, dass Yusuf enttäuscht war, dass Armin ohne seine Hilfe klargekommen war. Insgeheim hatte er wahrscheinlich gehofft, dass Svenson ihn doch um Hilfe bitten würde.

Naja, da konnte Armin auch nichts dran ändern.


Er stieg im Badezimmer unter die Dusche und ließ das heiße Wasser seinen Nacken einweichen.

Anschließend setzte er sich mit einer Tasse Kaffee an den alten Küchentisch und überflog mit seinem Handy die Nachrichten.

Immer das Gleiche: Überall auf der Welt regierten entweder Egomanen oder Leute, die lieber moderierten als Partei zu ergreifen. Dass die Leute keine Lust mehr hatten, konturlosen Politikern zu folgen, denen es nur darum ging, gewählt zu werden, damit sie ihren Job behielten und sie eine Grundlage hatten, später in den Vorstand irgendeines DAX-Unternehmens zu wechseln, war verständlich.

Allerdings wandte sich Armin deswegen nicht von der Politik ab, sondern ging im Gegensatz zu anderen Leuten weiter wählen und verzichtete auch auf eine Protestwahl, bei der Leute Stimmen und Diäten erhielten, ohne eine wirkliche Lösung parat zu haben.

Dann lieber moderierende Politiker ohne Vision.


Er sah auf seine Smartwatch am Handgelenk:Verdammt! Er hätte schon seit zehn Minuten im Auto sitzen müssen!

Er sprang auf, schnappte sich seine Tasche mit Svensons Laptop und verließ die Wohnung. Als er schon auf der Treppe war, rannte er wieder zurück, um die Haustür abzuschließen.

Er spurtete die Treppen hinunter und sprang in seinen Wagen. Nachdem er die Adresse ins Navi eingegeben hatte, setzte er den Blinker und begann die quälende Fahrt durch den Kölner Verkehr, der sich nicht zähfließend, sondern betonartig vor sich hin walzte.


„Sie haben Ihren Zielort erreicht.“

Armin sah verwundert aus dem Fenster.

Er hatte mit einem Bürogebäude gerechnet, aber nicht mitsowas: Der riesige Firmenkomplex bestand offensichtlich zu 99% aus Glas.

Armin suchte einen Par