: Viola Maybach
: E-Book 61-65 Der neue Dr. Laurin Box 13 - Arztroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783987571343
: Der neue Dr. Laurin
: 1
: CHF 11.70
:
: Erzählende Literatur
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an. Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt. Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen. Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert. E-Book 1: Du sollst nicht der Vater sein! E-Book 2: Der Doppelgänger E-Book 3: Nur ein guter Freund? E-Book 4: Wer bist du, Jasmin? E-Book 5: Dunkle Machenschaften

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie 'Der kleine Fürst' in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt 'Das Tagebuch der Christina von Rothenfels', 'Rosenweg Nr. 5', 'Das Ärztehaus' und eine feuilletonistische Biografie. 'Der kleine Fürst' ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Wir wollten uns verabschieden, Chef.«

David Burgmüller, der geniale Koch, der dafür gesorgt hatte, dass die Kayser-Klinik im Münchener Südwesten nicht mehr nur wegen ihrer ausgezeichneten medizinischen Versorgung berühmt war, sondern auch wegen ihrer Küche, grinste breit, als er das sagte. Leon Laurin, Leiter der Klinik, und er, waren längst per Du – und Lucie, Davids Frau, Kollegin und stärkste Stütze in der Küche, war es auch. Sie hatten gegen manche Widerstände kämpfen müssen, und das hatten sie gemeinsam getan – und schließlich gewonnen.

Nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Angestellten schwärmten geradezu von dem Essen, das David und Lucie Tag für Tag und mit nie nachlassender Kreativität für sie kochten. Sie taten es mit Liebe und Leidenschaft, und das schmeckte man. Es war nicht so, dass nie etwas danebenging, dazu experimentierte die gesamte Küchenbrigade viel zu gern, aber alle lernten aus ihren Niederlagen, und sie machten keinen Fehler zweimal. Sie baten immer um Rückmeldung, und die bekamen sie auch, von allen Seiten.

Seit einiger Zeit hatte es gelegentlich Reibungen in der Küche gegeben, erzeugt von René Hartmann, einem neuen Koch, der zwar sehr begabt war, aber sich nicht gut unterordnen konnte. David hatte sich trotzdem für seine Anstellung ausgesprochen, mit der Begründung, man dürfe eine so große Begabung nicht ungenutzt lassen. Noch stand nicht fest, ob er sich richtig entschieden hatte. Immer mal wieder sorgte René für Ärger, doch vor allem David setzte darauf, dass der junge Mann lernfähig war. Lucie war da schon weniger hoffnungsvoll, aber sie behielt ihre Vorbehalte für sich.

»Ich wünsche euch beiden einen erholsamen Aufenthalt in Thailand«, erwiderte Leon. »Wenn ich auch nach wie vor nicht verstehe, wieso ihr nur eine Woche bleiben wollt. Es ist ein langer Flug, es wird dauern, bis ihr euch davon erholt habt.«

David winkte ab. »Wir wollen kochen, Leon, das weißt du doch. Wir sind nicht an Urlaub am Strand interessiert. Wenn wir uns zwei Mal ausgeschlafen haben, sind wir erholt und stürzen uns in Thailands Küchen. Du weißt, ich habe meinen alten Freund Tuan in Bangkok, mit dem wir uns treffen. Er hat mir versprochen, mir ein paar Geheimnisse der thailändischen Küche zu verraten, soweit ich sie noch nicht kenne.« Wieder grinste er vergnügt.

Er war erst sechsunddreißig Jahre alt, hatte früher einmal ein Sternerestaurant geführt, sich dann aber aus dem ‚Sterne-Zirkus‘ zurückgezogen. Leons Angebot, in der Kayser-Klinik eine Küche aufzubauen und damit Neuland zu betreten, hatte er angenommen, obwohl er zunächst skeptisch gewesen war.

Aber die Aufgabe, eine Klinikküche zu entwickeln, die nichts mit der üblichen lieblosen Krankenhauskost zu tun hatte, sondern sich eher an gehobener Kochkunst orientierte, hatte ihn gereizt, und er hatte sich der Herausforderung gestellt.

In Lucie, die damals noch Herrndorf hieß, hatte er eine ebenso begeisterte Mitstreiterin gefunden. Sie war mehr als zehn Jahre jünger als er und auf ganz anderen Wegen zum Kochen gekommen, dennoch hatten die beiden sich gesucht und gefunden – und schon bald waren sie ein Liebespaar geworden. Wenig später hatten sie geheiratet.

»Ich freu mich so auf diese Woche!«, sagte Lucie mit leuchtenden Augen. »Und auf das, was daraus folgt. Wir werden die Küche hier noch mal ein ganzes Stück nach vorn bringen, Leon.«

Er freute sich über ihre Begeisterung, hielt es aber doch für angebracht, eine vorsichtige Mahnung anzubringen. »Aber ihr vergesst mir nicht, dass ihr hier für Patienten kochen müsst, oder? Für die meisten sind scharfe Gewürze nichts, und …«

Beide hoben die Hä