: Kate Galloway
: Liebe macht keinen Urlaub Die perfekte romantische Komödie für den Sommer
: S. Fischer Verlag GmbH
: 9783104917245
: 1
: CHF 5.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 368
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Raus aus der Komfortzone, rein in den Urlaub! Die perfekte Romanbegleitung für den Sommer, Liebesglück inklusive ... Hals über Kopf bucht Felicity einen exklusiven Sommerurlaub: Wellnessabenteuer an einem geheimen Ort. Doch statt nach Bali geht es mit dem schlechtgelaunten Oliver und zwei anderen Frauen nach Schottland. Auf dem Programm: wandern bis die Füße abfallen, schlafen unter den Sternen, baden in eiskalten Lochs und zu sich selbst finden. Kurzum: Felicitys absoluter Horror. Doch je mehr Tage ins Land ziehen, desto attraktiver wird die schottische Wildnis. Oder liegt es womöglich an Oliver?

Kate Galloway hat einen Abschluss in Psychologie und liebt es, ihre Figuren in Situationen zu bringen, aus denen sie völlig verändert hervorgehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich die Liebe. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Therapeutin. Sie lebt mit ihrer Tochter und ihrer Katze in der Nähe von Norwich auf dem Land, wo sie oft mit einem Tee, ein paar Macarons und einem Buch in der Hand angetroffen werden kann.

2. KAPITEL


»Schottland?«, stößt Brianna, die Instagram-Scrollerin, in einem walisischen Akzent hervor, der genauso hübsch ist wie sie. Ihr Telefon scheint vergessen zu sein, als sie ihren Rucksack hochhebt und über ihr bauchfreies Fenditop wirft, zu dem sie passende orangefarbene Leggings trägt. Ob sie den Rucksack wohl auf ihren zarten Schultern balancieren kann, zierlich, wie sie ist? Der Rest der Gruppe lacht verlegen, während sie hinter unserem Guide hertrotten.

Ich muss zugeben, dass Briana mir aus der Seele gesprochen hat.

Schottland?!

Ich habe doch nicht Unmengen für ein geheimes Urlaubsziel ausgegeben, ausgewählt von den Allerbesten für die Allerbedürftigsten, um dann ins verdammte Schottland verfrachtet zu werden! Nein. James muss sich mit uns einen Spaß erlauben. Lachend werfe ich den Rucksack über meine Schulter und habe Mühe, nicht zu stolpern, als sich mein Schwerpunkt wegen der Tonnen an schweren Klamotten verlagert, die ich extra für meine Lamawanderung in den Anden angeschafft habe. Nicht für Schottland.

Maya rauscht an mir vorbei, den Rucksack fest um die in einem weißen T-Shirt steckende Brust geschnallt, in dem sie so gebräunt wirkt, als wäre sie direkt von irgendeinem definitiv nicht schottischen Ort hierhergeflogen. Ihr lockiges, braunes Haar hat sie auf ihrem Kopf mit einem bunten Schal aufgetürmt, und die Socken sind so lässig über ihren Wanderschuhen hinuntergekrempelt, dass völlig klar ist, dass sie sie nicht eben erst gekauft hat. Mit entschlossen zusammengepressten Lippen schließt sie nach vorne zu Brianna auf, vermutlich, weil beide etwa gleich jung sind und ich aussehe, als wäre ich nur einen Tweedschal weit von einer Barbour-Werbung entfernt.

Oliver schlurft hinter uns her und stößt gelegentlich einen Seufzer aus, ich kann ihn mir also immer noch nicht unauffällig ansehen. Unser Guide marschiert vorneweg, und mein Rucksack ist tatsächlich so schwer, dass ich Mühe habe, mit seinen langen Beinen Schritt zu halten.

Mein Blick streift über die Anzeigetafeln bei den Check-In-Schaltern, und ich hoffe, dass James uns zu den berühmten blauweißen Logos vonBritish Airways oder der roten Welle vonEmirates führt, die immer noch Hoffnung auf exotische Reiseziele versprühen. Aber wir laufen weiter, vorbei an den Schlangen der Glückspilze an diesen Schaltern und auf unsere eigene orangefarbene Schlange zu.Inverness steht in flatternden Buchstaben über der Frau, die mit einem breiten Lächeln die Boardingpässe kontrolliert. Ich starre auf die Buchstaben und hoffe, dass sie bei James’ Eintreffe