: Dan Adams
: Manhattan 2058 Folge 1-6
: beBEYOND
: 9783732577316
: 1
: CHF 4.10
:
: Science Fiction
: German
: 796
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

In einer finsteren Zukunft sucht ein Cop nach Vergeltung ... doch wer ist der wahre Feind?

New York, 2058: Hochwasser, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und Kriminalität bedrohen die Metropole. Ein Bürgerkrieg schwelt in den Vereinigten Staaten, und die Politik ist von mächtigen Konzernen korrumpiert.

Polizist Mike Quillan macht die Terrororganisation Phoenix Rising für den Tod seiner Verlobten verantwortlich. Doch dann kommt er dem Geheimdienst Black Guard in die Quere - und entdeckt eine Verschwörung, die ihm sämtliche Gewissheiten nimmt ...

Action garantiert - der SF-Thriller 'Manhattan 2058'! Dieser Sammelband enthält die Folgen 1-6 der Serie. Die Geschichte von Mike und Tyra wird fortgesetzt in 'Manhattan 2059: Eternity'.

eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.



<p>Dan Adams ist das Pseudonym von Jürgen Bärbig, geboren 1971. Er war Stipendiat der Bastei Lübbe Academy und nahm 2014 an der einjährigen Masterclass teil. Unter seinem Klarnamen erscheint die"Wikingerblut"-S ga um die Wikingerbrüder Kjelvar und Thorvik. Mit dem actionreichen SF-Thriller"Manhattan 2058" und der Fortsetzung"Manhattan 2059" entwirft er ein düsteres, packendes Szenario der nahen Zukunft.</p>

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Nachdem sie ihren Einsatz in der Tiefgarage des Cascada Hotels beendet hatten, wollte Liberty es nicht der New Yorker Polizei überlassen, den Ghultunnel zu schließen.

»Ich übernehme das«, sagte sie Quillan. »Aber vorher sehe ich mir den Tunnel noch mal an. Verstärkung vom DSO ist unterwegs.«

Neben einer Frau, die Serafine Hosh hieß und die Quillan noch nicht kennengelernt hatte, komme auch Bugbear, erklärte Liberty.

Klasse, dachte er. Als wäre der Tag nicht schon beschissen genug gewesen, musste er sich jetzt auch noch mit diesem Riesengorilla abgeben.

Liberty schien seine Gedanken erraten zu haben. »Buggy ist okay. Wirklich.« Sie hatte das Air C zehn Fuß über dem Boden in den Schwebemodus gebracht. Nun warteten sie. Als sie Quillans skeptisches Gesicht bemerkte, musste sie lachen. »Ihr hattet nur einen schlechten Start. Gib Buggy eine Chance!«

»Hey, er wollte mir eine reinhauen.«

Sie winkte ab. »Das wollte er nicht.«

»Sah für mich aber genauso aus.« Er seufzte, es war nicht gut, wenn er sich aufregte.

Liberty nickte ihm zu. »Was macht die Brust?«

»Tut weh.«

»Morgen hast du nur noch einen Muskelkater.«

»Mhm. Erst breche ich mir ein Bein, und dann werde ich auch noch angeschossen. Wenn das so weitergeht, bin ich am Ende der Woche tot.«

»Du solltest wirklich mehr auf dich achten«, erwiderte sie und machte sich nicht einmal die Mühe, die Ironie in ihrer gespielten Fürsorge zu verstecken.

Die nächsten Minuten verbrachten beide damit, schweigend aus den Cockpitfenstern zu sehen, bis Liberty sagte: »Das war hier mal eine schöne Gegend. Blick auf den Central Park, gute Hotels, richtig teuer.«

Quillan nickte abwesend.

»Jetzt ist es nur noch Sektor D.« Liberty schüttelte den Kopf. »Die Stadt geht immer weiter den Bach runter.«

»Cole hat was Ähnliches gesagt. Aber wenn das so ist … was machen wir dann noch hier? Wieso schmeißen wir nicht einfach alles hin?«

»Glaubst du denn, irgendwo anders wäre es besser? Bestimmt nicht.« Liberty sah ihn vorwurfsvoll an. »Außerdem ist das hier meine Heimat. Ich liebe New York. Ist ’ne schräge Stadt.«

»Wo bist du denn aufgewachsen?«

»Hier und da. Am Anfang in Brooklyn, in Vinegar Hill. Und du?«

»Manhattan. Ich war aber nur fünf Jahre da, dann bin ich mit meinen Eltern nach Staten Island umgesiedelt.«

»Dann hast du aber ganz schönes Glück gehabt. Und, wie war’s da so?«

»Schon ziemlich anders als hier.«

Sie lachte. »Ja, das kann ich mir vorstellen.«

Ein zweites Air C kam neben ihrem längsseits. Quillan erkannte Bugbears hässliches Gesicht durch die Beifahrerscheibe.

Der Bordfunk rauschte. »Habt ihr ein Taxi bestellt?«

Liberty antwortete nicht, deutete nach unten und landete.

Als alle Turbinen verstummt waren, stiegen sie aus und trafen sich mit den anderen im Licht der Scheinwerfer.

Bugbear ähnelte in seiner schweren schwarzen Panzerung einem Koloss; auf dem breiten Rücken stand der Schriftzug des DSO. Sein kahler Kopf glänzte im einsetzenden Nieselregen. Die brennende Zigarre, die zwischen seinen Lippen klemmte, zischte, als ein Tropfen die Glut traf. Bugbear nahm eine Automatikschrotflinte, die er lässig mit einer Hand an die Schulter lehnte. Zwei Revolver hingen link