: Jonas Herlin, Ann Murdoch
: 5 Romantische Spuk Thriller Juli 2023
: Alfredbooks
: 9783745232240
: 1
: CHF 4.10
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 600
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Ebook beinhaltet folgende Romane: Ann Murdoch: 13 Eichen Ann Murdoch: Dunkle Gebete Ann Murdoch: Blutschwestern Ann Murdoch: Pakt mit dem Bösen Jonas Herlin: Ein schwarzer Wagen in Hamburg Die junge Ägyptologin Allison ist enttäuscht, denn gerade ist ihr ihr Traumjob, die Leitung einer Ausstellung aus Kairo im Londoner Museum, entgangen und ausgerechnet ihrem unsympathischen Kollegen Harvey Fletcher übertragen worden. Zunächst findet sie etwas Trost bei dem Kairoer Begleiter der Ausstellung, Faruk, dem sie schnell näher kommt. Doch bald geraten die beiden viel tiefer in eine gefährliche Sache, die augenscheinlich mit der Ausstellung zu tun haben muss und bei der es nicht nur einen Toten gibt...

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„Hier kommen wir nun zu einem unserer größten Mysterien, den 13 Eichen.“ Klar und deutlich klang die Stimme von Lady Robina Westmoreland über den großzügigen Innenhof von Lammermore Castle. Die Touristengruppe, die aus rund 20 Leuten bestand, lauschte aufmerksam. Das lag nicht nur an der interessanten Geschichte des Schlosses aus dem 15. Jahrhundert, es lag auch an der bildhübschen jungen Frau mit den tief dunkelroten Haaren und den leuchtend blauen Augen.

„Etwa um 1637 herum waren die Hausherren das, was wir heute Raubritter nennen“, fuhr sie fort. Sie unterdrückte ein Lächeln über die Zwischenbemerkung eines gut aussehenden Mannes, der eigentlich gar nicht in diese Gruppe passte.

„Finanzbeamte?“

Sie ging darauf nicht ein, obwohl es sie gereizt hätte. „Es war einer meiner Vorfahren, Lord Angus of Westmoreland, der eine ganze Bande verwegener Gestalten um sich geschart hatte. Sie raubten und plünderten, machten weder vor der Obrigkeit halt, noch vor den Bischöfen, und kannten keine Gnade. Nach einiger Zeit wurde es auch der geduldigsten Bevölkerung zuviel. Dem Sheriff gelang es jedenfalls nicht, die Bande zu fangen, und vielleicht gehörte er ja sogar dazu. Die Leute rotteten sich zusammen und stürmten das Schloss, wurden aber Schüssen aus Armbrüsten und sogar ersten Gewehren empfangen. Gut ein Dutzend Leute starb, bevor sich die Leute wieder zurückzogen. Entweder war der Plan verraten worden, oder man war drinnen einfach zu gut gerüstet. Nur eine alte Frau stand noch allein vor dem Schloss und rührte sich auch nicht, als ihr die Pfeile um die Ohren flogen. In aller Seelenruhe ging sie hinein, in die Mitte des Innenhofes. Lord Angus und seine Bande waren so verblüfft, dass sie gar nichts mehr taten. Die Frau schichtete Reisig auf und entzündete ein Feuer, dabei murmelte sie die ganze Zeit vor sich hin, so dass man sie schließlich für verrückt hielt und in Ruhe ließ. Schließlich aber erhob sie ihre Stimme und rief die Räuber zusammen. In einem Kreis stellten sich die finsteren Gestalten um die Frau herum auf. Derbe Worte fielen, man wollte sie jetzt doch loswerden, aber