: Stefan Frank
: Dr. Stefan Frank Großband 12 10 Arztromane in einem Sammelband
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751727136
: 1
: CHF 11.70
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

10 spannende Arztromane lesen, nur 7 bezahlen!
Dr. Stefan Frank - dieser Name bürgt für Arztromane der Sonderklasse: authentischer Praxis-Alltag, dramatische Operationen, Menschenschicksale um Liebe, Leid und Hoffnung. Dabei ist Dr. Stefan Frank nicht nur praktizierender Arzt und Geburtshelfer, sondern vor allem ein sozial engagierter Mensch. Mit großem Einfühlungsvermögen stellt er die Interessen und Bedürfnisse seiner Patienten stets höher als seine eigenen Wünsche - und das schon seit Jahrzehnten!
Eine eigene TV-Serie, über 2000 veröffentlichte Romane und Taschenbücher in über 11 Sprachen und eine Gesamtauflage von weit über 85 Millionen verkauften Exemplaren sprechen für sich:
Dr. Stefan Frank - Hier sind Sie in guten Händen!
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2310 bis 2319 und umfasst ca. 640 Seiten.
Zehn Geschichten, zehn Schicksale, zehn Happy Ends - und pure Lesefreude!

Jetzt herunterladen und sofort eintauchen in die Welt des Dr. Stefan Frank.

„Mika, nicht so schnell! Am Ende der Straße musst du anhalten und warten“, rief Alisa Flügger warnend ihrem Sohn hinterher.

Der vierjährige Mika hatte zum Geburtstag von seiner Tante Ivana ein kleines knallrotes Fahrrad geschenkt bekommen, mit dem er nun ausgelassen über den Bürgersteig fegte.

„Ich kann schon ganz toll fahren, nicht wahr, Mami?“, fragte der Junge stolz, als Alisa ihn an der Straßenkreuzung einholte.

„Das kannst du wirklich, mein Schatz. Aber du musst immer gut aufpassen und nie über die Straße fahren, wenn ich nicht bei dir bin.“

„Weiß ich doch“, murmelte Mika und drehte sein Rad um, um wieder in die andere Richtung zu düsen.

Ehe Alisa sich versah, blitzte der bunte Helm des Kleinen schon wieder etliche Meter von ihr entfernt in der kaum noch wärmenden Sonne des Oktobernachmittags auf. Sie rannte hinter ihrem Sohn her und wunderte sich, wie schnell er das Radfahren gelernt hatte.

Als Alisa sah, dass Mika gehorsam an der Einmündung der großen Querstraße anhielt und sich nach ihr umsah, verlangsamte sie ihre Schritte.

„Grüß Gott, Chantal“, rief sie im Vorbeigehen in den Garten eines kleinen, etwas heruntergekommenen Hauses und winkte freundlich einer jungen Frau zu, die an der Gartenpforte stand und die Szene beobachtete.

Erst als Alisa bei Mika angekommen war, fiel ihr auf, dass Chantal ihren Gruß nicht erwidert hatte, sondern sie nur irgendwie finster angeschaut hatte. Sie schüttelte den Kopf; bei nächster Gelegenheit würde sie ihre Nachbarin fragen, was mit ihr los war. Schon seit Wochen hatte Alisa das Gefühl, von Chantal geschnitten zu werden.

Das liegt bestimmt daran, dass Chantal seit ein paar Monaten arbeitslos ist, erklärte sich Alisa das Verhalten der Nachbarin. Es war wohl nicht so leicht, eine neue Stelle zu finden.

„So, Mika, ich glaube für heute machen wir mal Schluss“, sagte sie zu ihrem Sohn und strich ihm eine vorwitzige Locke aus der Stirn, die unter dem Helm hervorlugte. „Es wird langsam kalt. Was hältst du von einem schönen heißen Bad mit viel Schaum?“

Um zu unterstreichen, dass es kalt war, rieb sich Alisa die Oberarme; sie verzog ihr hübsches Gesicht und mimte ein Bibbern.

„Ich will noch weiter fahren“, maulte der Junge. „Es macht so viel Spaß.“

Und schon flitze Mika wieder über den Bürgersteig.

Lächelnd sah Alisa ihrem Kind nach. Wie selbständig Mika im letzten Jahr geworden war, dachte sie stolz, aber doch auch mit etwas Wehmut.

„Vorsicht, Mika“, rief sie plötzlich, als sie sah, dass ein attraktiver Mann mit Einkaufstüten beladen aus dem kleinen Fußweg zwischen