: Viola Maybach
: E-Book 341-350 Der kleine Fürst Staffel 35 - Adelsroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783989369801
: Der kleine Fürst
: 1
: CHF 23.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie 'Der kleine Fürst' in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten 'Der kleine Fürst' nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. 'Der kleine Fürst' ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. E-Book 1: Die stolze Gräfin E-Book 2: Eins zu null für Prinz Claus! E-Book 3: Mein Herz gehört mir! E-Book 4: Traumhochzeit - ja oder nein? E-Book 5: Der geheimnisvolle Graf E-Book 6: Ihre letzte Chance E-Book 7: Dreifaches Glück E-Book 8: Die einsame Prinzessin E-Book 9: Ein dunkles Geheimnis E-Book 10: Du wirst nie erwachsen, Lucie!

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie 'Der kleine Fürst' in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt 'Das Tagebuch der Christina von Rothenfels', 'Rosenweg Nr. 5', 'Das Ärztehaus' und eine feuilletonistische Biografie. 'Der kleine Fürst' ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Du bist also ernsthaft in sie verliebt?«, fragte Marius von Kleberg seinen Freund Gero von Gahlen.

Dieser nickte, freilich mit düsterem Gesicht. »Leider. Aber die Sache ist vollkommen aussichtslos, Marius.«

»Das sagst ausgerechnet du? Ich kenne keinen größeren Frauenhelden unter der Sonne als dich, Gero!«

»Das war vielleicht so, als ich Ludovica noch nicht kannte«, entgegnete Gero niedergeschlagen. »Aber seit ich mich in sie verliebt habe, hat sich mein Leben von Grund auf verändert. Ich kann nicht mehr schlafen, ich habe keinen Appetit mehr, und meine Arbeit leidet darunter, dass ich nur noch an sie denken kann.«

»Ja, aber wo ist denn das Problem?«, rief Marius. Er war gerade erst von einer längeren Reise zurückgekehrt und daher noch nicht wieder auf dem Laufenden. »Sag ihr, was du für sie empfindest, und dann wirst du schon sehen, ob sie deine Gefühle erwidert oder nicht.«

Gero lächelte gequält. »Diese Phase haben wir schon hinter uns, Marius. Wir waren ungefähr zwei Wochen lang sehr verliebt ineinander, ich war buchstäblich im siebten Himmel, obwohl mehrere Leute mich gewarnt haben, mein Glück würde nicht von langer Dauer sein. Und genauso ist es dann ja auch gekommen.«

»Wie konnten denn andere Leute wissen, wie sich eure Beziehung entwickelt? Entschuldige meine vielen Fragen, aber mir scheint, ich verstehe einfach den Kern der Sache nicht.«

»Vicky, also Ludovica, braucht ihre Freiheit, sie will sich nicht einengen lassen. Sobald sie das Gefühl hat, dass ein Mann es ernst mit ihr meint, trennt sie sich von ihm – bei dem einen passiert das früher, beim anderen später. Von mir hat sie sich getrennt, als ich ihr einen Heiratsantrag gemacht habe.«

»Nach zwei Wochen?«, fragte Marius. »Du hast ihr nach zwei Wochen einen Heiratantrag gemacht? Wieso denn nur? Du kanntest sie doch praktisch überhaupt noch nicht.«

»Ich wusste, dass es für mich keine andere Frau mehr geben würde.« Geros Stimme klang leicht pathetisch.

»Aber wenn du wusstest, dass sie dazu neigt, davonzulaufen, wenn es ernst wird: Wie konntest du ihr dann einen Heiratsantrag machen?«

»Ich dachte natürlich, ich sei die große Ausnahme, Marius! Die berühmte Ausnahme von der Regel!«

Marius schwieg erst einmal, um nichts Unbedachtes zu sagen. Schließlich fragte er vorsichtig: »Und jetzt? Willst du den Rest deines Lebens damit zubringen, dieser Vicky nachzutrauern?«

»Vermutlich«, murmelte Gero.

»Das glaubst du doch selbst nicht!« Marius verlor die Geduld. »Herrje, ausgerechnet du, Gero!«

»Das hast du schon einmal gesagt!« Geros Stimme klang vorwurfsvoll. »Aber du kannst das eben nicht nachvollziehen, du warst ja noch nie in dieser Situation. Ich weiß jedenfalls, was ich fühle. Ich werde sie nie vergessen.«

Marius beschloss, sich zu diesem Thema erst einmal nicht mehr zu äußern. Man musste ein wenig Zeit vergehen lassen und Gero die Gelegenheit geben, sich wieder zu fassen. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen Freund gemacht, denn Gero wollte über nichts anderes reden, als über Gräfin Ludovica von Schönbrunn, genannt Vicky. Er schwärmte von ihrer außergewöhnlichen Schönheit, ihrer stolzen Haltung, ihrer Klugheit, Belesenheit, Vielsprachigkeit, Eleganz; er pries ihren Charme, ihr sicheres Auftreten, und er hätte wohl noch lange so weitergemacht, wenn Marius ihn nicht irgendwann unwirsch unterbrochen hätte: »Es reicht, Gero. Sie ist offensichtlich nicht von dieser Welt, das habe ich jetzt begriffen.«

»Sie hat nur einen einzigen Fehler«, erwiderte Gero. »Sie ist hochmütig, Marius. Niemand ist ihr gut genug, weil sie genau weiß, wie großartig sie ist.«

»Damit gehört sie dann zu der Art von Menschen, die ich meide wie die Pest«, stellte Marius fest. »Ich bin sehr