„Leise!
Ganz leise!“
„ACH WAS, LEISE!
LAUF!“
Er wimmert vor sich hin.
„Pssst! Sei leise!“
„BLÖDSINN!
HÖR AUF ZU JAMMERN,
DU LÄCHERLICHE FIGUR! LOS JETZT!!!“
„Ich will ja!“
„DANN HEUL HIER NICHT SO RUM,
VERDAMMT NOCH MAL! LAUF DOCH!
HAU ENDLICH AB, DU HAUFEN SCHEISSE!“
„Hör auf, ihn zu beschimpfen!
Du siehst doch, wie es ihm geht!“
„WAS? DU NIMMST DIE
MEMME AUCH NOCH IN SCHUTZ?“
„Hör nicht auf ihn.
Es wird alles gut – bestimmt! Gib nicht auf!“
Zitternd fängt er an zu weinen.
„JETZT SEH SICH EINER DIE HEULSUSE AN!
DU WASCHLAPPEN!“
„Sei nicht so grob mit ihm!“
„WAS WILLST DENN DU VON MIR?!
ANSTATT ZU SEHEN, DASS ER WEG KOMMT,
STEHT ER HIER IM WALD UND PISST SICH AN.
ER IST ES DOCH SELBST SCHULD!
ODER ETWA NICHT?“
„Aber er hat Angst! Siehst Du das nicht?“
Diese Stimmen. Diese verdammten Stimmen.
Er will sie nicht mehr hören!
Als ob er nicht selbst wüsste, was er getan hat.
Beim Gedanken daran schluchzt er verzweifelt laut auf.
„Still! Wenn Du zu laut bist, weiß es,
wo es dich findet. Hörst Du? Du!“
„HA!
ES WIRD IHN SOGAR
GANZ SICHER FINDEN,
WENN ER NICHT ENDLICH ABHAUT!
WAS? DU? DU SCHAFFST ES EH NICHT!“
Er versucht, einen klaren Gedanken zu fassen, trotz ihrer Vorwürfe, trotz ihrer Streitereien.
„ICH SCHAFF DAS SCHON!!“, ruft er entschlossen.
„Schhht! Leise! Bitte, sei um Himmels Willen leise!“
„ACH WAS, LEISE – SCHEISSDRECK!
LAUF ENDLICH, DU NICHTSNUTZIGE MISSGEBURT!
HAU AB! RENN UM DEIN LEBEN!!“
Er presst die Hände auf die Ohren, schüttelt wild, zornig und voller Wut den Kopf – jetzt ist es genug, er will sie nicht mehr hören, er will gar nichts mehr hören! Sie sollen aufhören!
„HÖÖÖÖRT AUUUUF!!!!“
Stille.
Vorsichtig nimmt er die Hände runter, horcht.
Sind sie doch noch da?
Nein – sie sind weg. Endlich!
Euphorisch