: Ashley Malkin
: Melanie: Von ihren Wandlern gerettet
: Me and the Muse Publishing
: 9783754640104
: 1
: CHF 3.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 150
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nach einer Kindheitstragödie hatte Melanie Cook alle Menschen aus ihrem Leben ausgeschlossen, weil sie lieber allein sein wollte, als wieder verletzt zu werden. Eines Nachts wird sie im Dienst von einem Berglöwen-Wandler angegriffen und in eine Welt gestoßen, von der sie nie wusste, dass sie existiert. Sie wird von vier riesigen und gutaussehenden Männern in Schutzhaft genommen, Männer, die sie einfach nicht aufhören kann zu begehren. Sie fühlt Dinge, von denen sie nie gedacht hätte, dass sie sie fühlen würde. Diese Männer drohen, ihre jahrelange disziplinierte Einsamkeit zu durchbrechen. Finn, Cooper, Hunter und Dane Frederick haben lange Zeit darauf gewartet, ihre Gefährtin zu finden. Sie finden sie in einer Nacht voller Blut und Tod. Entschlossen, sie zu beschützen und sie zu der ihren zu machen, nehmen sie sie mit nach Hause. Aber es ist nicht einfach, ihrer menschlichen Gefährtin die Existenz von Wandlern zu erklären und sie dazu zu bringen, sie so zu akzeptieren, wie sie sind, während ihr Leben weiterhin bedroht ist. Ein erotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Enthält eine Menage-Beziehung, bei der die Männer keine sexuellen Kontakte untereinander haben. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung anderer Hauptfiguren ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 38.000 Wörter

Ashley wurde in England geboren, lebt aber seit ihrem dritten Lebensjahr in Australien. Ihre Liebe zum Lesen hat sich zu einer Liebe zum Geschichtenschreiben entwickelt. Alle ihre Geschichten haben ein Happy End, denn das ist es, was ihrer Meinung nach jeder verdient. Sie nennt es gerne 'Ashley-World'. Es ist eine Welt der unendlichen Möglichkeiten, in der die Liebe alle Widrigkeiten besiegt. Sie hofft, dass es euch Spaß macht, für eine Weile in ihre Welt zu entfliehen.

Kapitel 3


Die normalen Geräusche der Notaufnahme begannen in Melanies Kopf zu dringen. Sie fragte sich, ob sie während der Schicht eingeschlafen war. Sie kämpfte damit, sich aufzusetzen und geriet in Panik. Sie war noch nie im Dienst eingeschlafen. In diesem Moment traf sie der Schmerz, ihr Kopf fühlte sich an, als würde er gleich aufplatzen. Ihr Brustkorb fühlte sich an, als hätte ein Auto auf ihm gelegen, das die Knochen zusammendrückte und das Atmen sehr, sehr schwer machte.

Eine Hand auf ihrer Schulter unterbrach ihr gedankliches Abwägen, welcher Schmerz schlimmer war, und machte ihre Bemühungen, sich aufzusetzen, noch verzweifelter.

„Lieg still, Prinzessin“, sagte eine tiefe, raue Stimme, die Hand drückte sie sanft, aber bestimmt, in eine liegende Position und hielt den Druck dort.

Wer war Prinzessin? fragte sich Melanie, Verwirrung sickerte in ihren schmerzgefüllten Kopf.

„Kannst du die Augen öffnen, Melanie?“, fragte die Stimme wieder.

War es ein Arzt? War sie am Schreibtisch zusammengebrochen? Warum hatte sie so starke Schmerzen? In diesem Moment erinnerte sie sich. Alles kam in Windeseile zurück, zwang einen riesigen Schwall Luft in ihre Lungen und ein Keuchen von ihren Lippen, als sich der Schmerz in ihrer Brust verstärkte. Ihre Augen flogen auf und das Licht aus dem hellen Raum schoss Schmerz in ihren bereits pochenden Kopf. Der Krankenwagen, der Mann, das Blut, der Berglöwe. Stöhnend erinnerte sich Melanie an all das.

„Wo bin ich?“, fragte Melanie, blinzelte, um einen Teil des Lichts auszuschalten, das ihr Gehirn durchdrang, und drehte den Kopf in Richtung der Stimme.

Auf einem Stuhl neben ihr saß ein großer Mann in einer Sheriff-Uniform. Melanie nahm ihre Umgebung in Augenschein. Sie lag auf einem Bett in der Notaufnahme, in ihrer Hand eine Infusion. Die gleiche Hand, die der riesige Mann hielt. Es war eine schöne warme Hand. Ihr war kalt, aber er war so warm und schickte ein Kribbeln in ihren Arm.

Der nette, warme Mann begann wieder zu sprechen. „Du bist in dem Krankenhaus, in dem du arbeitest, Prinzessin. Du wurdest verletzt. Wie geht es dir?“

* * * *

Hunter war so erleichtert, Melanie wach zu sehen. Sie war nur etwa eine Stunde lang bewusstlos gewesen, und das war laut den Ärzten auch gut so. Ein MRT hatte keine Hirnblutung gezeigt. Allerdings hatte sie eine tiefe Risswunde an der Kopfhaut und eine Gehirnerschütterung, ebenso wie die Risswunden an der linken Wade.

Vor einer Stunde war Hunter in die Notaufnahme marschiert und hatte Melanie inmitten eines Gewühls vorgefunden. Ihren Namen hatte er noch nicht erfahren. Er war einfach seiner Nase gefolgt, bis er zu ihr kam. Wenn er geglaubt hatte, der Geruch ihres Blutes in der Notaufnahme hätte ihn fast in die Knie gezwungen, so war das nichts im Vergleich zu dem, was der Anblick ihres kleinen, bewusstlosen Körpers auf dem Untersuchungstisch mit ihm gemacht hatte.

Er war mit dem Rücken gegen die Glasscheibe gestolpert und hatte gespürt, wie sein ganzes Blut in Sekundenschnelle in seine Füße lief. Dort lag seine Gefährtin. So hätte er die Frau, die nun für den Rest seiner Tage seine ganze Welt sein würde, nicht zum ersten Mal erblicken dürfen. Sie hatte regungslos dagelegen, während Ärzte und Schwestern sich um sie herum bewegten und Gott weiß was taten. Sie hatte überall Schläuche und Kabel, wie es schien. Das laute Piepen war die einzige Bestätigung, dass sie noch lebte.

Sie sah unglaublich blass aus, Blut bedeckte jedes Stück freiliegender Haut. Der Verband um ihren Kopf bedeckte ihr langes, erdbeerblondes Haar nicht vollständig. Selbst in diesem Zustand hatte er sie als bezaubernd schön empfunden. Hunters Schock war langsam verblasst und wurde durch brennende Wut ersetzt. Er schwor sich, bis ins kleinste Detail herauszufinden, in welchem Zustand sich seine Gefährtin befand, dann würde er diesen Bastard Curtis zur Strecke bringen und ihn ausweiden.

Hunter war aus seiner Schockstarre aufgeschreckt, als sie begannen, seine Gefährtin wegzurollen. Er hatte die hochgewachsene Ärztin gesucht, die er beobachtet hatte, als sie alle Befehle gab. Er hatte beschlossen, seine Antworten zu bekommen und dann nicht von der Seite seiner Gefährtin zu weichen, bis Verstärkung eintraf.