Kapitel 2
Enzo
Ich blicke runter auf die Vertretungsassistentin. Ann, Erin, oder so ähnlich. Sie pustet sich die dunklen Haare aus den Augen und sieht mich wütend an.
Rückgrat hat sie, das muss ich ihr lassen.
»Tut mir leid, Annie«, sagt der männliche Assistent, dessen Schreibtisch neben meinem Büro steht. Er lauscht immer meinen Gesprächen und denkt, ich wüsste das nicht.
»Es tut mir leid, Mr Mancini, ich bin sofort mit den Akten in Ihrem Büro«, sagt die Vertretung.
Ich verschränke die Arme. »Ich wollte Ihre Party nicht unterbrechen.«
»Ach nein, wir haben nur gerade, ähm … Ich habe meinen Freunden eine gute Nachricht mitgeteilt.« Sie wird rot. Das sieht niedlich aus bei ihr. Unschuldig und anziehend. Es würde mich nicht stören, diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie vor mir kniet und mir einen bläst.
Ich runzle irritiert die Stirn, während ich mich selbst zurechtweise: Meine Gedanken sind nicht angemessen, un