: Klaus Franken
: Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold Der Übergang von Seeoffizieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik
: BWV Berliner Wissenschafts-Verlag
: 9783830540441
: 1
: CHF 42.10
:
: 20. Jahrhundert (bis 1945)
: German
: 232
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges endete das Deutsche Kaiserreich und mit ihm die Kaiserliche Marine. Die Waffenstillstandsbestimmungen sahen die Auslieferung der Flotte nach Scapa Flow vor, wo sie sich im Sommer 1919 selbst versenkte. Das Personal, insbesondere das Offizierkorps, wurde als Folge des Versailler Vertrags um etwa 80 % abgebaut - teils durch Entlassung, teils aufgrund eigener Entscheidung, die Marine zu verlassen.°°°°Klaus Franken untersucht, nach welchen Kriterien entschieden wurde, welche der ehemals Kaiserlichen Seeoffiziere für die neu aufzubauende Marine der Weimarer Republik geeignet waren, und wer diese Einschätzung vornahm. Die Angehörigen der Weimarer Marine strebten an, das Trauma der Revolution vom November 1918 zu überwinden, die in der Marine ihren Ausgangspunkt gehabt hatte. Sie erhofften sich eine neue Zukunft.°°°°Die hier behandelte Zeitspanne von Ende 1918 bis 1920 war geprägt von erheblichen Konflikten innerhalb des Offizierkorps, nochmals verschärft durch die Beteiligung von Marineangehörigen am Kapp-Lüttwitz-Putsch.°°
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis9
Einleitung – Beschreibung des Vorhabens – Fragestellungen13
Quellenlage18
1. Der Zusammenbruch22
1.1. Vorboten23
1.2. Reaktionen auf den Zusammenbruch: das Trauma28
1.3. Fundamentale Probleme37
1.3.1. Zukunftssorgen37
1.3.2. Bindung an den Kaiser41
1.3.3. Bleiben oder Gehen?44
1.4. Spannungen im Offi zierkorps53
1.5. Der Kampf um die Deutung der Revolutionsvorgänge63
2. Demobilmachung68
2.1. Rechtsgrundlagen68
2.2. Verfahren der Demobilmachung70
2.3. Die Zukunft73
2.3.1. Der Aufbau der Reichsmarine/Vorläufige Reichswehr73
2.3.2. Reduzierung des Offizierkorps als Folge des Versailler Vertrages79
2.4. Quantitativer Abbau des Offi zierkorps83
2.5. Institutionen/Personaldienststellen97
2.6. Verantwortliche Personen102
2.7. Verfahren der Personalsichtung105
2.7.1. Die Sichtung der Deckoffi ziere, Unteroffi ziere und Mannschaften106
2.7.2. Die Sichtung der Offi ziere112
3. Kriterien für die Übernahme in das Seeoffi zierkorps der Reichsmarine120
3.1. Bewährung im Krieg128
3.2. Zugehörigkeit zu einer der Marinebrigaden131
3.3. Zugehörigkeit zum Internierungsverband in Scapa Flow145
3.4. Seedienstfähigkeit147
3.5. Republikanische Gesinnung147
3.6. Der Kampf um die Besten153
3.7. Ergebnisse der Auswahl158
4. Leitbild für das Seeoffi zierkorps170
4.1. Vorstellungen der Marine171
4.2. Die Charakterfrage173
4.3. Seilschaften176
5. Die Marine und der Kapp-Putsch179
6. Verabschiedungsverfahren197
7. Umgang mit zu verabschiedenden Seeoffi zieren201
7.1. Offi zierspensionsgesetz (OPG)203
7.2. Offi ziersentschädigungsgesetz (OEG)203
7.3. Kapitulantenentschädigungsgesetz205
7.4. Wartegelder206
7.5. Unterstützungsmaßnahmen für zu verabschiedende Offi ziere oder solche, die nicht in der Marine bleiben wollten206
7.6. MOH [Marine-Offi zier-Hilfe] – MOV [Marine-Offi zier-Verband]209
7.7. Deutscher Hilfsbund für kriegsverletzte Offi ziere e. V.210
7.8. Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Offi ziere210
7.9. Allgemeiner Deutscher Offi zierbund211
7.10. Reichsarbeitsnachweis für Offi ziere e. V. (RANO)211
7.11. Wirtschaftsverband ehemaliger Marineoffi ziere e. V. (WIBANOFF)211
8. Zeugnisse für entlassene oder auf eigenen Wunschabgehende Offi ziere212
9. Verbleib der entlassenen Marineoffi ziere214
10. Verbleib einzelner Crews217
11. Entlassung und Reaktivierung223
12. Wie standen die ehemaligen, ins Zivilleben gewechselten Offiziere zur Reichsmarine?224
Quellen227