Felix und das Wunder
Es war einmal ein kleiner Junge …
Das heißt, eigentlich war er ja gar nicht mehr so klein. Er war ja schon sieben Jahre alt, hieß Felix Feuerholz und fühlte sich ziemlich erwachsen. Immerhin, er wusste viel und er kannte sich aus. Denn er lebte in einer schönen Stadt, in Honigmond. Aber es könnte auch überall auf dieser großen weiten Welt sein. Immer trottete er durch die vielen Straßen seiner schönen Stadt und suchte nach neuen Abenteuern. Natürlich fand er sie auch, doch manchmal wollte sich einfach keines einstellen.
Wie auch an diesem eigentlich so makellos herrlichen Sommertag. Felix kam gerade aus der Schule, wo er seiner Lehrerin Frau Ziegelstein wie immer einige freche Streiche gespielt hatte, wo er aber sonst immer sehr brav lernte. Nachdenklich lief er durch die Straßen und wollte noch gar nicht nach Hause gehen. Vielleicht entdeckte er ja irgendetwas, das er bis dahin noch nie entdeckt hatte? Viele Kinder liefen durch die Straßen und manche waren wie er ziemlich lustig und sangen oder pfiffen sich irgendein fröhliches Liedchen. Felix aber setzte sich auf eine Bank, die auf einer kleinen Wiese eines Vorgartens stand und träumte. Ach, wie schön wäre es, wenn er die vielen Sterne vom Himmel holen könnte, wäre das nicht unglaublich verrückt?
Ja, es schien wirklich verrückt, denn am Tag sah man die Sterne ja nicht, weil es viel zu hell war. Da schob sich eine milchig aussehende Scheibe übers azurblaue Himmelszelt.
„Der Mond“, rief Felix, und lange blinzelte er zu der geheimnisvollen gelblichen Scheibe, die an diesem märchenhaften Sommertag recht merkwürdig zu grinsen schien.
„Den Mond müsste m