: Susanne Hanika
: Der Tod braucht keinen Rettungsring Ein Bayernkrimi
: beTHRILLED
: 9783751715645
: 1
: CHF 4.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 200
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Hirschgrundis staunen nicht schlecht, als sich ein monströses Luxus-Wohnmobil seinen Weg auf den Campingplatz bahnt. Heraus steigt Maximilian Struckmann. Der erfolgsverwöhnte Geschäftsmann ist laut, arrogant, rücksichtlos - und er beansprucht den Stellplatz der Hetzeneggers für sich. Natürlich weist Sofia ihn höflich darauf hin, dass der Platz bereits vergeben ist. Doch davon lässt sich ein Struckmann nicht aufhalten. Er kämpft mit allen Mitteln um den Stellplatz. Als der Gröning plötzlich eine Leiche im Hirschgrundsee findet, fragen sich Sofia und die Camper erschrocken: Geht der Unternehmer etwa über Leichen? Und sind die Vroni und der Hetzenegger in Gefahr?

'Der Tod braucht keinen Rettungsring ' ist der neunzehnte Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe 'Sofia und die Hirschgrund-Morde' von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Wieder-Single-Frau auf Jugendliebe und feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!


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<p>Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht.</p>< ><br></p><p gt;<br></p>

Kapitel 2


Von Maximilian sahen und hörten wir den Rest des Tages nichts mehr. Das fühlte sich ein wenig beunruhigend an, als würde er etwas planen. Am Abend fuhr ich nach Regensburg, denn mein Freund Jonas, der bei der Kripo arbeitete, hatte mich dorthin zum Essen eingeladen. Das half auf jeden Fall ungemein, mich von all den Themen abzulenken, die meine Camper gerade so erregten. WieFKK, Enteignung der Hetzeneggers und den Badehosendieb. Nach einem gemütlichen Abend bei einem Mesopotamier verbrachten wir Stunden in Jonas schmalem Bett in seiner winzigen Wohnung, wo ich schließlich in seinen Armen einschlief. Denn Evelyn hatte mir versprochen, am nächsten Tag in der Früh den Campingladen und die Rezeption zu übernehmen.

Am nächsten Morgen beschloss ich beim Heimkommen, mich heimlich in meine Wohnung zu schleichen. Daraus wurde natürlich nichts, allein schon, weil die Hunde aus der Rezeption stürmten und mich mit so viel Freude begrüßten, als hätten sie nicht damit gerechnet, mich jemals wieder lebend zu sehen. Außerdem standen die gesamten Hirschgrundis in der Rezeption versammelt und liefen mir entgegen, als hätten auch sie nicht mehr damit gerechnet, dass ich zurückkam.

Vroni sah aus, als hätte sie nicht geschlafen, und wenn, dann in der Rezeption. Der Hetzenegger wirkte, als hätte er Bluthochdruck und vergessen, seine Medikamente zu nehmen. Die Schmidkunz schien besorgt.

»Sofia«, stieß die Vroni hervor, ohne Gruß und ohne Lächeln. »Der will sich mit uns und seinem Rechtsanwalt treffen!«

»Dem werd ich das Gas schon einstellen!«, dröhnte der Hetzenegger los. »Wenn der meint, ich lass mich von seinem Geld einschüchtern, hat er sich geschnitten! Gewaltig!«

»Ein Rechtsanwalt!«, jammerte die Vroni weiter.

»Der kann uns gar nichts«, polterte ihr Mann.

»Keine Sorge«, sagte ich, noch beschwingt vom letzten Abend, an dem all meine Sorgen sehr weit weg gewesen waren. Evelyn hatte recht. Sex half ungemein bei der Bewältigung jeglicher Art von Problemen.

Die Hirschgrundis verfolgten mich in die Rezeption.

»Das mit dem Rechtsanwalt könnt ihr vergessen. Schluss. Aus. Es wird einfach kein Treffen geben.«

»Danke, Sofia!« Ein schwaches Lächeln huschte über Vronis Lippen.

»Ich verkaufe gar nichts!«, erklärte ich sehr bestimmt. Am liebsten hätte ich dazu gesagt: Und nun geht schwimmen. Und Mohnschnecken essen. Aber das kam mir unpassend vor.

Die Schmidkunzens und die Hetzeneggers verließen den Raum, während Evelyn noch halb über dem Tresen lag und interessiert durchs Fenster sah.

»Ich schmeiß ihn einfach raus«, erklärte ich gechillt.

Evelyn zwinkerte mir zu: »Ach was, so übel ist der nicht. Lass sie das einfach mal besprechen, ich moderier das schon, und wir finden eine Lösung. Am besten mischst du dich gar nicht ein!«

Ich hob eine Augenbraue. Meines Erachtens gab es nur die Lösung, dass die Hetzeneggers dort blieben, wo sie waren. Bei ihren drei Birken nämlich!

»Warst du mit ihm im Bett?«

»Nein«, antwortete sie und lächelte. Das erklärte, weshalb sie nicht wollte, dass er abreiste.

»Und was willst du da moderieren?«, fragte ich neugierig.

Sie zuckte mit den Schultern. So etwas plante Evelyn einfach nicht.

Clärchen kratzte an der Tür zur Wohnung und fiepte. Für sie war es Zeit, si