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SLOAN
IN THE MOURNING | PARAMORE
»Soll ich mit zum Friedhof kommen, Sloan?«
Kristen machte sich Sorgen um mich.
Ich schüttelte den Kopf in Richtung des Handys, das auf der Mittelkonsole meines Autos lag und auf laut gestellt war. »Ist schon okay. Ich fahre hinterher noch zum Markt«, antwortete ich – in der Hoffnung, dass sie dann beruhigt war.
Ich hielt an der roten Ampel einer Straße mit heruntergekommenen Läden und durstigen, eigentlich dürre-erprobten Eichen, die aussahen, als ob die lange Trockenheit ihnen schließlich doch den Rest gegeben hätte. Ich schwitzte in der sengenden Sonne. Mein offenes Schiebedach hatte vor ein paar Wochen zu Ostern den Geist aufgegeben und ich hatte mich bisher nicht darum gekümmert. Damit blieb ich meiner alten Gewohnheit treu, an dieser uralten Schrottkiste nichts zu reparieren.
»Zum Markt ? Hast du vor, was zu kochen?« Kristens Stimme klang hoffnungsvoll.
»Nein. Nur bisschen Salat vielleicht«, entgegnete ich, als die Ampel auf Grün schaltete. Ich kochte nicht mehr. Ich tat eine ganze Menge nicht mehr.
»Ach so. Soll ich nachher bei dir vorbeikommen?«, fragte sie. »Ich bring lecker Plätzchenteig und Schnaps mit.«
»Nein. Ich will …Oh mein Gott!« Ein rötliches Fellknäuel schoss unvermittelt auf die Fahrbahn und ich stieg auf die Bremse. Dabei flog mein Handy wie ein Projektil gegen das Armaturenbrett, und meine Handtasche fiel vom Beifahrersitz, wodurch massenweise Tampons und kleine Kaffeesahne-Döschen herausfielen.
»Sloan! Was ist los ?«
Mit rasendem Herzen umklammerte ich das Lenkrad. »Kristen, ich muss Schluss machen. Ich … ich glaub, ich hab gerade einen Hund überfahren.« Hastig beendete ich das Gespräch, schnallte mich ab, legte meine zitternde Hand an den Türgriff und wartete auf eine Lücke im Verkehr, damit ich aussteigen konnte.
Bitte lass es schnell und schmerzlos gewesen sein.Bitte.
Das gab mir endgültig den Rest. So was hatte mir heute gerade noch gefehlt. Ausgerechnet an diesem verfluchten Tag den schlaffen Kadaver eines Hundes, der irgendjemandem gehörte, unter den Rädern meiner Rostlaube hervorzuziehen, würde mir das letzte Fünkchen Lebensfreude rauben.
Ich hasse mein Leben.
Es schnürte mir die Kehle zu. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, heute nicht zu weinen. Ich warfestentschlossen gewesen …
Dabellte es plötzlich.
Vor meiner Stoßstange tauchte ein Hundekopf mit Schlappohren auf und schnüffelte in die