: Blake Pierce
: Eine Spur von Mord (Keri Locke Mystery-Buch 2)
: Lukeman Literary Management Ltd.
: 9781640291133
: 1
: CHF 3.30
:
: Spannung
: German
: 250
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Eine dynamische Story, die Sie vom ersten Kapitel an fesselt und nicht mehr loslässt.' --Midwest Book Review, Diane Donovan (über Once Gone) Mystery und Spannung im neuen Meisterwerk vom #1 Bestseller-Autor Blake Pierce. EINE SPUR VON MORD (Buch #2 der Keri Locke Mystery-Serie) Keri Locke, Detective in der Einheit für Vermisste Personen des LAPD, wird noch immer von der Entführung ihrer eigenen Tochter heimgesucht. Die erste neue Spur seit Jahren gibt Keri Kraft, die Suche wieder aufzunehmen, um endlich ihre Tochter zu retten. Gleichzeitig erreicht sie der verzweifelte Hilferuf eines berühmten Schönheitschirurgen aus Beverly Hills, dessen Frau seit zwei Tagen vermisst wird. Eine reiche Dame der Gesellschaft kämpft vielleicht gerade um ihr Leben. Sie hat weder Feinde, noch einen Grund unterzutauchen. Keri übernimmt den Fall. Sie bekommt einen neuen Partner, den sie nicht ausstehen kann, weil Ray sich im Krankenhaus von seinen Verletzungen erholt. Ihre Untersuchung führt sie in die elitäre Welt von Beverly Hills, die Welt der Schönen und Reichen, hinter deren Fassade sich einsame Hausfrauen, Kaufsucht und sinnentleerte Lebensläufe verbergen. Keri, die immer tiefer in diese Welt eintaucht, verliert schnell den Überblick: Wurde diese Frau gestalkt? Was steckt hinter den Gerüchten über ihre Vergangenheit? Ist sie untergetaucht? Wurde sie entführt? Oder ist ihr vielleicht etwas viel Schrecklicheres zugestoßen? Ein düsterer Psychothriller voller Spannung und Herzklopfen. EINE SPUR VON MORD ist Buch #2 der fesselnden neuen Serie - mit einer liebenswerten Hauptperson und dem Potenzial, Sie bis tief in die Nacht hinein wach zu halten.

Blake Pierce ist der Autor der sechsteiligen RILEY PAGE Mystery-Bestsellerserie (Fortsetzung in Arbeit). Blake Pierce hat außerdem die MACKENZIE WHITE Mystery-Serie, bestehend aus drei Büchern (Fortsetzung in Arbeit), die AVERY BLACK Mystery-Serie, bestehend aus drei Büchern (Fortsetzung in Arbeit) und die neue KERI LOCKE Mystery-Serie geschrieben. Der leidenschaftliche Leser und langjährige Fan von Mystery und Thriller-Romanen, Blake Pierce, freut sich von Ihnen zu hören. Besuchen Sie blakepierceauthor.com für weitere Infos.

KAPITEL EINS


 

Der Gang vor ihr war lang und dunkel.  Selbst mit Taschenlampe konnte Keri nur ein paar Meter weit sehen. Ein Gefühl der Angst machte sich in ihr breit, aber sie ging unbeirrt weiter, Schritt für Schritt. Eine Hand umklammerte die Taschenlampe, in der anderen hielt sie ihre Waffe. Schließlich erreichte sie die Kellertür. Sie war sich sicher, dass sie endlich den richtigen Ort gefunden hatte. Hier hatte man ihre kleine Evie festgehalten.

Keri stieß die Tür auf und betrat die erste knarrende Stufe. Hier war die Dunkelheit noch überwältigender als im Gang. Während sie langsam die Treppe herunter ging, fiel ihr wieder auf, wie selten ein Haus mit Keller mitten in Südkalifornien ist. Dieses ist das erste, das sie je betreten hat. Plötzlich hörte sie etwas.

Es klang wie ein weinendes Kind  - ein Mädchen, vielleicht acht Jahre alt. Keri rief nach ihr und die Stimme rief zurück.

„Mama!“

„Ganz ruhig, Evie, Mama ist hier!“, schrie sie und eilte die Stufen hinunter. Doch sie hatte ein merkwürdiges Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht.

Gerade als ihr Fuß an einer der Stufen hängen blieb und sie ins düstere Nichts stürzte, fiel ihr auf, was es war. Evie war seit fünf Jahren verschwunden. Wie konnte sie immer noch genauso klingen wie damals?

Es war zu spät. Sie wedelte mit den Armen in der Luft und suchte verzweifelt nach Halt. Gleich würde sie auf den Boden aufschlagen. Doch das geschah nicht. Voller Schrecken stellte sie fest, dass sie in eine scheinbar bodenlose Grube fiel. Die Luft wurde kälter. Das Heulen wurde lauter. Sie hatte ihre Tochter auch diesmal nicht retten können.

Keri schreckte aus dem Schlaf auf. Sie saß in ihrem Auto und blickte sich orientierungslos um. Sie fiel nicht in diese endlose Grube. Und sie war auch nicht in dem düsteren Kellerloch. Sie saß in ihrem heruntergekommenen Toyota Prius auf den Parkplatz vor der Polizeiwache, wo sie während des Mittagessens eingeschlafen war.

Die kühle Luft kam durch das offene Fenster, das Heulen ertönte aus den Sirenen eines Polizeiautos, das gerade zu einem Einsatz losbrauste. Sie war schweißnass und ihr Herz klopfte wild. Es war nur ein Alptraum. Ein weiterer schrecklicher, hoffnungsloser Alptraum. Von ihrer Tochter Evelyn gab es nach wie vor keine Spur.

Keri schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Dann stieg sie aus dem Wagen und ging geradewegs in das Polizeigebäude. Sie war nicht mehr nur eine besorgte Mutter. Sie war ein Detective der LAPD, zuständig für Vermisste Personen.

Ihre Verletzungen zwangen sie, langsam zu gehen. Ihre letzte Begegnung mit einem gewalttätigen Kindesentführer war gerade zwei Wochen her. Pachanga, der Verbrecher, hatte wenigstens bekommen, was er verdient hat, nachdem Keri die Tochter eines US Senators aus seinen Fängen befreit hatte. Dieser Gedanke machte die stechenden Schmerzen, die sie immer noch quälten, ein wenig erträglicher.

Die Ärzte hatten ihr vor ein paar Tagen erlaubt, den Gesichtsschutz abzunehmen, nachdem sie sichergestellt hatten, dass ihr gebrochener Wangenknochen wie erwartet zu heilen begann. Ihr Arm lag immer noch in einer Schlinge, weil Pachanga auch ihr Schlüsselbein gebrochen hatte. Sie sollte sie noch mindestens eine Woche tragen, aber Keri spielte mit dem Gedanken, die beengende Schlinge einfach zum Teufel zu jagen. Ihre gebrochenen Rippen konnten nicht behandelt werden, daher trug Keri eine gewöhnliche Schutzweste unter dem Hemd. Auch die Weste störte Keri, weil sie sie um einiges plumper erscheinen ließ, als sie war. Keri war nicht eitel, aber mit ihren fünfunddreißig Jahren verdrehte sie den Männern immer noch die Köpfe. Dank der gepolsterten Weste hatte sie allerdings weder Taille noch Rundungen, so dass sie sich damit wenig attraktiv fühlte.

Nach ein paar Tagen Erholung sahen ihre braunen Augen immerhin nicht so erschöpft und blutunterlaufen aus, wie sonst. Ihr dunkelblondes Haar trug sie in einem lockeren Pferdeschwanz, der heute frisch gewaschen federte. Der gebrochene Wangenknochen zeigte noch immer die gelblichen Überreste des Hämatoms. Wahrscheinlich war es nicht der perfekte Zeitpunkt um auf ein romantisches Date zu gehen.

Sie dachte an Ray. Seit einem Jahr arbeitete sie mit ihm zusammen, aber sie waren bereits seit sechs Jahren miteinander befreundet. Jetzt lag er noch im Krankenhaus und erholte sich von seiner Schutzverletzung, da Pachanga ihm in den Ba