: Torben Stamm
: Das Verblassen der Kerns
: tolino media
: 9783752130409
: 1
: CHF 4.00
:
: Fantasy
: German
: 273
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Im letzten Teil der erfolgreichen Urban Fantasy-Reihe muss sich Armin Kern seinem Schicksal stellen. Die Zahl seiner Verbündeten nimmt stetig ab und es ist nicht sicher, dass er Dahl davon abhalten kann, die magische Gemeinschaft endgültig zu zerstören.

Torben Stamm schreibt in seiner Freizeit gerne Krimis, Thriller und Fantasy!

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Taylor war froh, dass sie Nora Wolf nicht wieder in ihrem privaten Haus besuchen mussten. Ihr missfiel die Intimität, die damit einherging, den Ort zu besuchen, an dem sie lebte. Hier, in einem heruntergekommenen Büro unweit des Hauptgebäudes der Universität, fühlte sie sich wohler.

„Frau Taylor! Wo haben Sie denn Herrn Kern gelassen?“ Sie warf Ito einen belustigten Blick zu. „Aber Sie sind ja nicht alleine!“ Dann wurde ihre Miene schlagartig traurig. „Wie geht es denn dem Ärmsten? Das ist ja schrecklich mit seinem Freund!“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Herr Ates so was getan haben soll!“

Taylor zuckte mit den Achseln: „Anscheinend haben wir uns alle geirrt.“ Wolf sah sie erwartungsvoll an, also fügte sie hinzu: „Herrn Kern geht es den Umständen entsprechend.“

Wolf nickte, als hätte ihr diese Phrase irgendwelche Informationen enthüllt. „Ich verstehe“, sagte sie und Taylor war sich nicht sicher, was Wolf zu verstehen glaubte. „Ja… Wir müssen alle weitermachen! Aber gut… Was führt Sie denn zu mir?“

„Wir sind hier, weil wir mehr Informationen zu den Gerüchten brauchen, die Familie Frigus hätte Dahls Leiche nicht vernichtet.“

„Sie meinen die Verschwörungstheorien? Gehen Sie denen nach?“

Ito entgegnete: „Wir versuchen zu überprüfen, ob es sich um ernstzunehmende Berichte oder wage Verschwörungstheorien handelt. Wir wollen wirklich sicher sein, nichts zu übersehen. Die Konsequenzen bei einem Irrtum wären entsetzlich.“

„Das können Sie laut sagen!“, pflichtete ihm Wolf bei. „Also, was wollen Sie wissen?“

Ito forderte Taylor auf fortzufahren. Diese nickte: „Es würde uns helfen, wenn Sie uns diese Theorien nochmal erläutern würden.“

„Sie können die auch nachlesen. Das Internet ist voll davon. Besonders, wenn man auf die Seiten geht, wo sich die Bekloppten rumtreiben.“

Ito grinste. Ihm gefiel die Frau, die sichtlich Spaß an ihrem Job und keine Angst vor Taylor hatte.

„Das stimmt“, gab Taylor zu. „Aber viele Sachen ergeben sich ja im Gespräch.“Vor allem, wenn der Gesprächspartner kompetenter ist als eine ganze Bibliothek. Da kann man sich sehr viel Zeit sparen.

„Mhmm“, machte Wolf. „Ich verstehe. Dann lassen Sie uns mal anfangen.“ Sie unterbrach sich se