: Larry Niven
: Protector - Brennans Legende Ein Roman aus dem Ringwelt-Universum
: beBEYOND
: 9783732564194
: Known-Space-Roman
: 1
: CHF 4.10
:
: Science Fiction
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Spezies der Pak erbaute die faszinierende Ringwelt. Doch auch auf der Erde hat sie ihre Spuren hinterlassen ...

John Brennan ist ein Belter, ein rebellischer Schürfer im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Als sich ein einsames Raumschiff nähert, vermutet er reiche Beute. Was er nicht weiß: Darin befindet sich der Pak-Protector Phssthpok - seit Jahrtausenden unterwegs, um in einer noch viel älteren Kolonie seiner Spezies nach dem Rechten zu sehen. An Bord macht John eine Entdeckung, die nicht nur sein Leben für immer verändert - sondern ihm auch eine bestürzende Erkenntnis über den Ursprung der Menschheit beschert ...

'Protector - Brennans Legende' ist ein rasanter, kurzweiliger Roman in Larry Nivens 'Known Space'-Universum - ein Klassiker der Science-Fiction. Eine Bereicherung für alle Fans der Hard-SF, unverzichtbar für alle Ringwelt-Liebhaber!

Jet t erstmals digital verfügbar: als eBook bei beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Der Roman erschien auf deutsch bereits unter den Titeln 'Der Baum des Lebens' und 'Brennans Legende'.



<p><b>Larry Niven</b> wurde 1938 in Los Angeles, Kalifornien geboren. 1956 schrieb er sich am Institute of Technology in Kalifornien ein, um es ein Jahr später wieder zu verlassen. Ein halbes Jahr später entdeckte er einen alten Buchladen voll mit bereits gelesenen Science-Fiction Magazinen, die ihn inspirierten, selbst etwas zu schreiben. Nachdem er sein Mathematik-Psychologie-Studiu 1962 an der Washburn University<i>,</i> Kansas, beendet hatte, begann Larry Niven nun endgültig sich seiner Leidenschaft hinzugeben. Seine erste veröffentlichte Geschichte"The Coldest Place" erschien in der Dezember-Ausgabe von 1964<i>Worlds of If.</i></p><p& t;Larry Niven gehört zu den großen Altmeistern des Genres. Er hat im Laufe seiner Karriere mehrmals die bedeutendsten Preise der Science Fiction, den Hugo- und den Nebula-Award, gewonnen, unter anderem für den Roman"Ringwelt", der als ein Meilenstein der modernen fantastischen Literatur gilt. Mit der Romanserie um das"Ringweltuniversum&qu t; hat er wahrscheinlich die populärste SF-Serie aller Zeiten geschaffen.</p>

KAPITEL 2


Der Robot war ein vier Fuß großer aufrechter Zylinder, der im Lesezimmer des Struldbrugs-Clubs bewegungslos in einer Ecke schwebte. Sein gedämpftes zweifarbiges Braun verschmolz mit den Wänden dahinter und machte ihn fast unsichtbar. Äußerlich war der Roboter regungslos. In seiner erweiterten Basis surrten lautlose Propeller und hielten ihn zwei Zoll über dem Boden, und im Innern der glatten Kuppel, die seinen Kopf bedeckte, drehten sich unablässig Scanner und beobachteten jeden Winkel des Raums.

Lucas Garner griff nach seinem Glas, ohne die Augen vom Leseschirm abzuwenden. Er fand es mit vorsichtig tastenden Fingerspitzen, hob es an den Mund und wollte trinken. Es war leer. Er hielt es in die Höhe, wackelte damit und sagte, noch immer ohne aufzublicken: »Irish Coffee bitte.«

Der Robot war direkt neben ihm. Er machte keine Anstalten, das doppelwandige Glas entgegenzunehmen. Stattdessen gab er ein leises Summen von sich. Jetzt endlich blickte Garner stirnrunzelnd auf. Eine Reihe aus Leuchtbuchstaben glitt über die Brust der Maschine:

TUT MIR SCHRECKLICH LEID, MISTER GARNER, ABER SIE HABEN IHR TÄGLICHES ALKOHOLKONTINGENT BEREITS ÜBERSCHRITTEN.

»Dann eben nicht«, brummte Luke. »Worauf wartest du? Verzieh dich.«

Der Robot schwebte in seine Ecke. Luke seufzte – es war zumindest teilweise seine eigene Schuld – und wandte sich wieder dem Lesegerät zu. Die Disk war ein neuer medizinischer Wälzer über den ›Alterungsprozess beim Menschen‹.

Im vergangenen Jahr hatte Luke zusammen mit dem Rest des Clubs dafür gestimmt, dem Autodoc die Aufsicht über die Robotkellner zu übertragen. Er konnte sich jetzt nicht dazu durchringen, es zu bedauern. Nicht ein einziger Struldbruger war jünger als einhundertfünfundvierzig Jahre. Das war eine der Aufnahmebedingungen in den Club, und die untere Altersgrenze wurde mit jedem Jahr, das verging, um zwei Jahre nach oben gesetzt. Sie benötigten den besten und straffsten nur erdenklichen medizinischen Schutz.

Luke war ein Paradebeispiel. Er näherte sich – ohne rechte Begeisterung – seinem hundertfünfundachtzigsten Geburtstag, und er benutzte seit zwanzig Jahren ununterbrochen einen Transportstuhl. Luke war beidseitig gelähmt, nicht aufgrund einer Wirbelsäulenverletzung, sondern weil sein Rückenmark nach und