: Jo Zybell, Hendrik M. Bekker, David Wright O'Brien
: Science Fiction Dreierband 3031
: Uksak E-Books
: 9783738977196
: 1
: CHF 3.20
:
: Science Fiction
: German
: 500
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende SF-Romane: Eroberer der Galaxis - Jäger (Hendrik M. Bekker) Lennox und der Wettlauf gegen die Zeit (Jo Zybell) Die Fischmenschen der Venus (David Wright 0'Brien) Die Traniatische Föderation freier Welten, der klägliche Rest eines gigantischen Reiches, das lange vor den ersten raumfahrenden Menschen bereits existierte. Heute eher ein Schutz- und Trutz-Bündnissystem, als eine echte galaktische Größe. Das Kratische Konsortium, ein Bündnisgeflecht von Verbrecherlords, Unterweltbossen und Alleinherrschern. Manche sagen, nirgendwo in der Galaxis sei mehr Verkommenheit zu finden. Und für diejenigen, die sich keinem von ihnen unterordnen wollen, gibt es nur die Flucht in die Weite des Anarchistischen Raums. Niemand ahnt, dass im Hintergrund Entwicklungen in Gang gesetzt wurden, die möglicherweise das empfindliche Gleichgewicht der Machtverhältnisse im All für immer verändern werden. Ohne dass das Leben in der Galaxis es weiß, steht die momentane Phase der Ruhe und Ordnung in der Galaxie vor ihrem Ende ... Isaak Sanders sucht in den Tiefen von Chutala-City nach seinem Vater, um sich seiner Vergangenheit zu stellen. Jerel Rimasen ist als Deserteur und Dieb im Kaiserreich gesucht, weil er das Kaiserreich mehr bedroht als er ahnt. Zaren Daler versucht genau dieses Kaiserreich zu bewahren.

1


Die Spitfire pflügte durch den Fluss. Metall kreischte. Wasserfontänen bäumten sich vor Propeller und Bug auf, klatschten gegen das Cockpit und strömten über das Glas. Die Maschine bremste abrupt, als ihre Nase unter den Wasserspiegel tauchte. Ein letzter nasser Vorhang rauschte gegen das Cockpit. Dann fiel das Flugzeug zurück und kam zur Ruhe. Durch einen trüben Vorhang sah David Mulroney die Umrisse kahler Bäume zu beiden Seiten des Ufers. Am linken ragten die verschwommenen Konturen eines hohen Gebäudes in den Himmel.

Dave sank in seinem Pilotensitz zusammen und stöhnte laut. »Ich hab’s geschafft, ich bin unten.« Seine Knie zitterten; schweißnass klebte ihm die Pilotenkombi an Oberschenkeln, Brust und Rücken.

»Verdammt noch mal, ich hab’s tatsächlich geschafft!«

Die Erschöpfung strömte wie flüssiges Blei durch seine Glieder. In beiden Schläfen dröhnten Pauken – sein Herzschlag. Ihr Echo antwortete aus seinem Bauch. Herzschlag, Atmen, Schwitzen, Rumoren in den Gedärmen – viel mehr nahm sein Bewusstsein in diesen Sekunden kaum wahr. Vielleicht beiläufig noch das herabströmende Wasser auf der Cockpit-Kuppel der Supermarine Spitfire.

Die verschwommene Uferkulisse stand fast still, drehte sich behäbig. Das Flugzeug wurde nur noch von der Strömung getragen.

Dann neigte es sich zur linken Seite.

»Jesus!« Und schon wieder fiel Daves Herz in rasenden Galopp. Er presste die Stirn links gegen die Cockpit-Kuppel: Die Spitze der linken Tragfläche war schon im Wasser versunken. Er blickte nach rechts: Die Spitze der rechten Tragfläche schwebte eine Handbreit über der Wasseroberfläche.

»Sie kippt um!« Dave stieß die Kuppel auf. »Wenn ich nicht aufpasse, kentert sie!«

Er stemmte sich aus dem Cockpit. Eine Armeslänge trennte die Spitze des rechten Flügels bereits von den Wellen. Dave tat einen Schritt auf die Tragfläche hinaus, während er sich am Rand des Cockpits festhielt. Eiskalt war der Rhein; rauer Wind zerzauste Daves langes Haar. Wassertropfen spritzten gegen seine Brillengläser.

Er spürte, wie die Neigung des Flugzeugs sich verlangsamte.

»Du gehst mir nicht unter!«, brüllte er. »Nicht, nachdem wir so weit gekommen sind!« Er wusste, dass die Außenhülle der Spitfire dicht sein musste. Er hatte sie schließlich selbst zusammengebaut.

Zentimeter um Zentimeter schob er seine Füße weiter auf die Tragfläche hinaus. Endlich begann die rechte Tragfläche sich dem Wasser entgegenzuneigen.

Dave richtete sich im gleichen Maße wieder auf und stand schließlich aufrecht dicht am Rumpf. Mit der Rechten hielt er sich am Cockpit-Rahmen fest, mit der Lin