: Alfred Bekker, Ann Murdoch, John U. Giesy, Junius B. Smith
: Geister Fantasy Dreierband 1013
: Alfredbooks
: 9783745234114
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 500
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende Romane: Corcoran und die Seelen der Tempelritter (Ann Murdoch) Der Mastermind des Bösen /John U.Giesy/Junius B. Smith) Die Insel des Magiers (Alfred Bekker) &# 3; Seltsames geschieht auf der englischen Isle of Wight... Dämonische Schattenkreaturen kriechen aus der Erde - und Reilly, ein Dämonenjäger des Ordens vom Heiligen Licht stellt sich den Mächten der Finsternis entgegen. Aus der Tiefe kriechen untote Wesen, gierig und böse - und durch dunkle Magie beschworen... Die wenigen Kämpfer des Lichts scheinen gegen die Invasion des Bösen auf verlorenem Posten zu stehen

Corcoran und die Seelen der Tempelritter: Grusel Krimi


von Ann Murdoch






Vergangenheit

Donnerstag, 18. März 1314

Es war ein rabenschwarzer Tag gewesen für den Orden der Templer, noch mehr aber für Jacques de Molay, den Großmeister eben dieses Ordens.

An diesem Tag wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nachdem der französische König Philipp IV., genannt der Schöne, den gesamten Orden unter der Führung seines Großmeisters der Häresie und Ketzerei angeklagt hatte. Überraschend schnell hatte der Papst, Clemens V. vor zwei Jahren auf dem Konzil von Vienne seine schützende Hand vom Orden abgezogen; vielleicht waren ihm die Templer zu stark und zu mächtig geworden, vielleicht hatte die Kirche auch nur zu viele Schulden bei ihnen angehäuft, derer man sich jetzt auf äußerst praktische Weise entledigen konnte. Mochte es sein, wie es wollte, Tatsache blieb, dass der gesamte Orden an diesem Märznachmittag nicht nur seinen Großmeister verlor, sondern auch per königlichem Dekret mit sofortiger Wirkung aufgelöst wurde.

Jacques de Molay war allerdings nicht der Mann, der eine solche Verordnung einfach sprachlos hinnahm, nicht einmal auf dem Scheiterhaufen, wohin man seinen geschundenen, gequälten und zerstörten Körper schleifte. Noch aus den Flammen heraus schaffte es der Großmeister, nachdem die Stricke um seine Hände verbrannt waren, den Arm auszustrecken und den Himmel zu seinem Zeugen für einen schauerlichen Fluch anzurufen. Er forderte seinen Peiniger und den König selbst binnen eines Jahres vor Gottes Gericht, und er verfluchte sie all bis in die dreizehnte Generation der Nachkommen.

Der König und seine Vasallen nahmen diesen Fluch nicht ernst, doch das nachfolgende Jahr bewies die Macht dieser Worte und des Ordens, und noch viele Generationen hatten unter diesem schrecklichen Fluch zu leiden.

Und der Orden?

Nun, den gab es nicht mehr. Dennoch bildete sich gleich von diesem Tag an eine neue Institution, geheim, verschworen, unauffällig, doch stets präsent und angeführt von den großen Geistern der Menschheit, die es bei einer Frage jedoch weit von sich gewiesen hätten, auch jemals nur diesen Namen gehört zu haben: Die Prieuré de Sion!


Gegenwart

Der Mann, der da am Schreibtisch saß, grübelte eine Weile herum, doch die erlösenden