: Jo Zybell
: Maddrax 318 Im Land des Tyrannen
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838717722
: Maddrax
: 1
: CHF 1.60
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Auf den ersten Blick ist es eine schöne neue Welt, in die Matt und seine Gefährten kommen. Auf den zweiten Blick ist es die Hölle. Matthew Drax ist fassungslos, denn er ist in einer Zukunft gelandet ist, die es nach dem Einschlag des Kometen nie hätte geben dürfen!

Er lauschte. Schritte im unteren Stockwerk – aus allen Räumen der Maisonette lief seine Familie zusammen, um gemeinsam an die Eingangsschleuse zu gehen. Um dem Boten des Todes zu öffnen.

„Lass uns nachher noch mal reden!“ Dylan streckte sich nach dem Laserport aus. „Ich liebe dich!“ Er begann die geheime Verbindungsschleife zu lösen.

„A hard rain’s a-gonna fall … und nachher kann schon alles zu spät sein.“ Aus dem mittleren Hologramm schien Jeanne nach ihm greifen zu wollen. „Chéri …!“ Ihr Bild flimmerte, verregnete, und im nächsten Moment liefen Männer über ein Baseballfeld. Dylan hatte den Laserport wieder auf die Sportschleife umgestellt.

Er ging zur Tür und zog sie auf. Unten rief Mutters Stimme seinen Namen. Sie zitterte vor banger Erwartung. Ein hammerharter Tag, auch für sie. „Ich komme!“

Noch einmal blickte Dylan sich um. Die Sitzkissen, der Laserport, die Hologramme – alles in unverdächtigem Zustand. Er wandte sich ab, verließ seine Klause.

Manchmal standen unangemeldet SecPol-Beamte vor der Schleuse, präsentierten eine Generalvollmacht und gingen in jeden Raum, angeblich auf der Suche nach elektromagnetischen Störungen in den L-Ports. Verfluchte Schnüffler!

Dylan lief die Wendeltreppe hinunter. Den Black Spyer zur Erzeugung der Geheimschleife hatte Jeanne programmiert; vor fünf Jahren, als sie noch hier, in der Hauptstadt der APU, postmoderne amerikanische Literatur studierte. Der Spyer war ihr Abschiedsgeschenk gewesen. Dank ihm hatten sie auch noch Verbindung halten können, nachdem die Big Daddies Jeanne des Blockgebiets verwiesen hatten.

Nicht ungefährlich, einen Spyer zu benutzen. Manchmal kreiste die SecPol über den Türmen und scannte die Chips ausgewählter Konsumenten. Angeblich konnten sie inzwischen „konspirative Grundschwingungen“ orten. Verfluchte Hirnschnüffler!

Schon wieder die Glocke. Dylan presste die Lippen zusammen. Vor der Innentür im Untergeschoss warteten sie schon: Vater, Mutter, Dylans Schwester und sein älterer Bruder. Alle in weißen Festtagsgewändern mit dem schwarz-goldenen Emblem von Eternal auf Rücken und Brust.

„Wo