Kapitel 2
Ich bin zu Hause, Schatz (Noah)
Mein Kopf fühlt sich an, als wäre der Schädel zu klein geworden für das Hirn.
Es tut saumäßig weh.
Kopfschmerzen sind mir nicht fremd, ich habe schon Schläge eingesteckt, die mein Hirn ordentlich durchgeschüttelt und buchstäblich sämtliche Sinne ausgeschaltet haben, abersolche Schmerzen hatte ich noch nie.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie ich es geschafft habe, mich aus dem Bett zu quälen und durch das Zimmer zu humpeln.
Ich trete dichter ans Fenster, drücke die Stirn an die angenehm kühle Scheibe und zwinge meine Augen, der Frau in dem sexy blauen Kleid zu folgen, die barfuß über die Zufahrt vor dem Haus läuft und in der dahinterliegenden Grünanlage verschwindet.
Wer zum Teufel ist sie, und was hatte sie inmeinem Bett zu suchen?
Und wie ist sie überhaupt hier reingekommen?
Erster Hinweis: Sie ist hübsch.
Wobei … das wird ihr nicht gerecht. Sie ist eine Schönheit. Das lange braune Haar weht hinter ihr her wie ein Seidenschal im Wind. Klasse Hintern. Rund und knackig. Unwiderstehlich.
Wenn ich mich nicht gefühlt hätte, als wäre mir ein Klavier auf den Kopf gefallen, hätte ich etwas gesagt, anstatt schweigend zu beobachten, wie sie auf allen Vieren über den Teppich gekrochen ist, fasziniert von dem Anblick ihrer festen Pobacken in dem knappen rosa Slip.
Im ersten Moment habe ich sie für eine brandheiße kleine Diebin gehalten, aber es ist noch alles da.
Tatsächlich hat sie sogar etwas dagelassen: ihre weißen Sandalen. Eine liegt neben der Schlafzimmertür, die andere im Bad.
Ich habe gehört, wie sie sich davongeschlichen hat, warum also habe ich sie nicht kommen hören?
Das passt gar nicht zu mir. Ich habe für gewöhnlich immer den Überblick und achte darauf, mit wem ich es zu tun habe. Ich informiere mich vorab über jeden, den ich in meine Wohnung lasse.
Hier ist etwas faul.
Es muss an dem ver