: Daniel Neufang
: Krieg der Adler Der Untergang des Aztekenreiches
: Books on Demand
: 9783756876761
: 1
: CHF 4.90
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 322
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vera Cruz Ende 1519. Während die Garnisonsstadt im Wachstum begriffen ist, kommt die freundschaftliche Kommunikation zwischen Hernan Cortes und Moctezuma zum Erliegen. Zum Handeln gezwungen sieht der Generalkapitän nur noch eine Möglichkeit. Er verbündet sich mit den tributpflichtigen Stämmen des Umlandes, um Druck auf den Aztekenherrscher auszuüben. Als die Spanier schließlich vor den Dämmen Tenochtitlans stehen, werden sie von den Azteken herzlich empfangen. Moctezuma trifft eine fatale Entscheidung, welche den Frieden aufs Spiel setzt. Die Kluft zwischen Religion, Kultur und Glaube wird größer und gipfelt in der Noche Triste, der traurigen Nacht. Bedeutet dies das Ende des Friedens?

Daniel Neufang wurde 1981 in Rheinland-Pfalz geboren, seine Familie stammte jedoch aus dem Saarland und lebte an der deutsch-französischen Grenze. Beim Schreiben historischer Romane spezialisiert er sich auf verschiedene zeitliche Epochen und erzählt dabei Geschichten von Menschen, deren Schicksale in Vergessenheit zu geraten drohen.

1. Kapitel


Nachdenklich starrte Cortes auf die Siedlung und schüttelte den Kopf.

„Das ist nicht Cempoala. Auch keiner der Vororte.“ Er wandte sich an Sandoval. „Reitet los. Bringt Dona Marina und die Botschafter zu mir.“ Der besonnene Kommandeur verneigte sich, gab seinem Pferd die Sporen und ritt zurück. Nun galt seine Aufmerksamkeit Olid. „Wir werden kein weiteres, spanisches Leben unnütz opfern. Ihr werdet mit zwanzig Männern die Siedlung in Augenschein nehmen.“ Der junge Offizier wollte gerade los, um seine Soldaten zu instruieren, da hielt ihn Cortes am Arm fest. Mit ernster Stimme erweiterte er seinen Befehl. „Olid, Ihr werdet Euch die Befehlsgewalt mit Miguel Del Ruiz teilen. Nichts geschieht ohne sein Einverständnis.“ Beide saßen wie vom Blitz getroffen auf ihren Pferden. Als Hernan in die Augen seines Freundes sah, bemerkte er erst dessen Schock. „Nun los. Wir wollen keine Zeit verlieren.“ Mürrisch machte sich Cristobal auf, während