: Bianca Iosivoni
: Ravensburger Verlag GmbH
: Sturmtochter: Band 1-3 der romantischen Fantasy-Trilogie im Sammelband
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473473007
: Sturmtochter
: 1
: CHF 18.00
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 1376
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
***Die komplette Reihe in einer Ebook-Gesamtausgabe zum unwiderstehlichen Vorteilspreis!*** Seit jeher herrschen fünf Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht - die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle und zugleich unwiderstehliche Lance. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen ... Dieses Ebook-Bundle enthält die folgenden Bücher: Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Mit THE LAST GODDESS entführt sie ihre Leserinnen und Leser in die faszinierende nordische Saga-Welt. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.

KAPITEL 1

AVA

QUIRAING, ISLE OF SKYE, SCHOTTLAND
VIER WOCHEN SPÄTER

Ich schlug die Augen auf – und starrte in das Gesicht der Kreatur. Dicke Wurzeln zogen sich wie Narben darüber und ließen nur schwarze Höhlen für Augen und Mund frei. Arme und Beine bestanden aus Holz mit langen Ästen anstelle von Fingern und einem Rumpf aus massivem Gestein. Dazwischen schimmerte es strahlend Grün auf. Der faulige Atem brannte auf meiner Haut und machte jedes Luftholen unmöglich. Als das Monster das Maul öffnete, presste ich die Hände reflexartig auf die Ohren, aber nicht einmal das konnte mich vor dem ohrenbetäubenden Brüllen schützen. Die Wucht schleuderte mich rücklings ins Gras.

Mein Kopf schwirrte, meine Ohren klingelten. Kein Wunder, dass Dadnicht wollte, dass ich allein Jagd auf diese Wesen machte.Die Dinger waren furchterregend – und tödlich. Und was tat ich,gleich nachdem er mir verboten hatte, meinem Lieblingshobby nachzugehen? Das, was jede vernünftige Siebzehnjährige an meiner Stelle getan hätte. Ich hatte mich mitten in der Nacht rausgeschlichen.

Ganz großartige Idee, Ava.

Ich sprang auf die Beine. Gerade rechtzeitig, umeiner herannahenden Klaue auszuweichen. Wie mein Vater es mir schon vor Jahren beigebracht hatte, packte ich das Wesen an Arm und Rumpf und nutzte seinen Schwung, um es zu Boden zu schicken. Das verschaffte mir wenigstens ein paar Sekunden Zeit.

Ich riss eine Metallkette aus meinen Gürtelschlaufen. Schwer landete sie auf dem weichen Gras, aber das Klirren blieb aus. Denn um die einzelnen Glieder war Stoff gewickelt, der jedes Geräusch dämpfte – und dank des Benzins hoch entzündlich war. Der Edelstahl blitzte im fahlen Mondlicht auf, das sich sonst nur in den Lochs um uns herum widerspiegelte. Als hätte das Elementarwesen nur darauf gewartet, drehte es seinen knorrigen Kopf zu mir und rannte los. Direkt auf mich zu. Obwohl alles in mir danach schrie, auszuweichen oder davonzulaufen, zwang ich mich dazu, stehen zu bleiben. Mein Herz begann zu rasen. Adrenalin pumpte durch meine Adern, immer stärker, je näher das Monster kam. Als ich seinen widerwärtigen Atem erneut riechen konnte, duckte ich mich unter seiner Klaue weg.

Ich hechtete zur Seite, rollte mich über den Boden und kam hinter der Kreatur wieder auf die Beine. Im selben Moment wirbelte sie zu mir herum. Hastig zog ich das Feuerzeug aus der Tasche meines kurzen Rocks. Die Flamme tanzte einen Moment lang zwischen uns in der Dunkelheit, bevor ich sie an die Edelstahlkette hielt. Sofort brannte der Stoff lichterloh. Ich packte den feuersicheren Griff fester, holte aus und schleuderte die Waffe wie eine Peitsche durch die Luft.

Zorniges Brüllen erfüllte das Tal. Schweißperlen traten mir auf die Stirn und mein Arm begann zu schmerzen, während ich die Kette wiederund wieder durch die Luft sausen ließ. Funken stoben auf und der Geruch von verbranntem Holz begann sich auszubreiten, alsdas Elementarwesen an einer Stelle Feuer fing. Doch so leicht gab es nicht auf. Es wich aus, ließ sich auf alle viere fallen und raste auf mich zu. Hatte seine Statur zuvor noch der eines Menschen geähnelt, wirkte es jetzt genau wie das, was es war: ein Monster. Von einem animalischen Instinkt getrieben, der nur ein Ziel kannte: mich zu töten.

Als das Wesen erneut auf mich zustürzte, warf ich mich ins Gras, rollte weg und sprang wieder auf. Diesmal erwischte die Edelstahlkette es richtig.Die trockenen Blätter und Äste seines Körpers begannen zu brennen. Erst waren es nur kleine Flammen, doch sie breiteten sich rasend schnell aus. Der Elementar schrie auf, so laut und wütend, dass ich ein paar Schritte zurückstolperte.

Und dann war es vorbei. Vor meinen Augen zerfiel er zu Asche, bis nur noch der steinerne