: Susanne Hanika
: Der Tod kriegt niemals kalte Füße Ein Bayernkrimi
: beTHRILLED
: 9783732569649
: 1
: CHF 4.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 198
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sofia liebt ihren Kommissar. Aber den Alex mag sie auch! Ist halt ihr Jugendfreund. Dumm nur, dass darum der Haussegen auf dem Campingplatz mächtig schief hängt. Und das in der Adventszeit. Noch dümmer ist aber, dass in Alex' Brauerei 'Stöcklbräu' eine Leiche liegt. Und geradezu saudumm ist: Alles deutet auf Alex als Täter! Bevor also ihr fescher Kommissar den Alex verhaftet, muss Sofie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder machen. Dass auf dem Campingplatz noch immer keine Winterruhe eingekehrt ist, macht ihre Ermittlungen nicht gerade leichter. Und woher hat Evelyn plötzlich das Geld, um ihr Café zu eröffnen? Das geht doch alles nicht mit rechten Dingen zu!

'Der Tod kriegt niemals kalte Füße' ist der siebte Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe 'Sofia und die Hirschgrund-Morde' von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Wieder-Single-Frau auf Jugendliebe und feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von be Thrilled - mörderisch gute Unterhaltung!


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<p><strong>Susa ne Hanika</strong>, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.</p>< ><br></p><p gt;<br></p>

Kapitel 2


Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte als Allererstes, dass kein Jonas neben mir lag. Vermutlich hatte er in seiner Regensburger Wohnung übernachtet. Oder er war schon wieder weg, denn es war sehr spät, bereits zehn Uhr, und ich hatte komplett verschlafen, weil ich dreimal in der Nacht draußen gewesen war. Unter den mitleidigen Blicken von Milo, der sich nicht dazu bequemt hatte, mitzugehen. Denn natürlich hatte ich Clärchen am Abend nirgends mehr hingebracht. Schließlich war es schon dunkel gewesen, und ich hatte keine Lust mehr gehabt, mich von der Couch wegzubewegen.

Bis ich mich angezogen und gefrühstückt hatte, war es fast Mittag, und ich hatte schon einmal in Erfahrung gebracht, wo das nächste Tierheim war. Und dass sie absolut keinen Platz hatten für Neuaufnahmen. Erst gestern seien einige sardinische Hunde angekommen, und alle Plätze seien belegt. Ich solle es beim nächsten Tierheim probieren.

Ich ging nach unten in die Rezeption, wo Evelyn vor dem Rechner saß.

»Eigentlich könntest du sie wegbringen«, schlug ich Evelyn vor. »Schließlich bin ich die ganze Nacht wach gewesen. Und habe gerade schon wieder eine Pfütze aufgewischt.«

Wahrscheinlich hatte Clärchen Blasenprobleme!

»Ja, und du warst so blöd und hast sie angenommen. Das wäre mir nie passiert«, behauptete Evelyn.

Bevor wir das ausdiskutieren konnten, kam der Gröning herein.

»Mein Kulturbeutel ist weg«, klagte er. »Ich nehm den immer nur ins Klohäusl und dann wieder zum Wohnwagen. Der ist einfach weg. Ich glaube, es gibt Diebe hier.«

Evelyn verdrehte die Augen. »Der steht drüben im Campingladen«, sagte sie und fügte an mich gewandt hinzu: »Den hat er stehen lassen, als er sich die Semmeln geholt hat.«

Mit grimmiger Miene holte sich der Gröning seinen braunen Cordstoff-Kulturbeutel Marke Sechzigerjahre und ging wortlos von dannen. Als er die Tür hinter sich schloss, hörte ich erneut ein Motorgeräusch. Neugierig trat ich ans Fenster. Vielleicht war die Besitzerin ja wiedergekommen! Aber vor meiner kaputten Schranke hielt gerade ein rostiger alterVW-Bus, und ein Typ in Tarnkleidung sprang heraus.

»Der erste Wintercamper«, sagte Evelyn sehr zufrieden, die neben mich getreten war. »Hab ich’s nicht gesagt? Bald geht’s los!«

»Vielleicht will er den Hund abholen«, fragte ich hoffnungsvoll.

»Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann«, erwiderte Evelyn.

Im nächsten Moment ging die Tür mit einem Dingeln auf, und ein hünenhafter Mann mit einem wilden roten Wikingerbart und einer roten Wikingermähne kam an den Tresen. Ein breites Grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus, als er uns bemerkte.

»Sexy Hirschin!«, strahlte er, und an seiner Stimme merkte ich, dass er noch nicht besonders alt war. »Unsere Sonderbotschafterin!«

Sonderbotschafterin? Ich warf Evelyn einen fragenden Blick zu, aber sie hatte sofort wieder ihren sexy Flirtblick drauf und beachtete mich nicht weiter.

»Ich bin der Stefan«, erklärte er, und als keiner von uns etwas sagte, fügte er hinzu: »Outdoorfreaky2!«

Evelyn quietschte auf, als wäre das die tollste Nachricht ever, und umarmte Stefan Outdoorfreaky2.

»Ich kann’s nicht glauben!«, rief sie immer wieder. »Dass ihr tatsächlich gekommen seid!«

Wikinger-S