: Blake Pierce
: Weggenommen (Ein Ella-Dark-Thriller - Band 2)
: Lukeman Literary Management Ltd.
: 9781094346212
: 1
: CHF 2.40
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 250
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Seit sie lesen konnte, hat FBI-Agentin Ella Dark, durch den Mord an ihrem Vater am Boden zerstört, Serienmörder studiert und sich ein enzyklopädisches Wissen über Mörder angeeignet. Doch als im Pazifischen Nordwesten ermordete Opfer gefunden werden, deren Leichen hoch oben in den Ästen von Redwoods aufgehängt sind, wird alles, was sie weiß, auf den Prüfstand gestellt. Liegt sie falsch? 'EIN THRILLER- UND MYSTERY-MEISTERWERK. Blake Pierce hat außerordentliche Arbeit geleistet und Charaktere erschaffen, deren Gedankenwelt so detailreich beschrieben ist, dass wir uns gefühlt haben, als wären wir in ihnen, um ihre Ängste mitzuerleben und für ihren Erfolg zu hoffen. Voller Drehungen und Wendungen wird Sie dieses Buch garantiert bis zur letzten Seite wachhalten.' --Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (Über Verschwunden) WEGGENOMMEN (Ein Ella-Dark-Thriller) ist der 2. Band in der lang ersehnten neuen Reihe von Blake Pierce, dessen Spitzenreiter der USA-Today-Bestsellerliste, Verschwunden (zum kostenlosen Download), mehr als 1.000 Fünf-Sterne-Bewertungen erhalten hat. FBI-Agentin Ella Dark, 29, erhält die Chance, sich ihren Lebenstraum zu erfüllen: Sie wird Teil der Verhaltensanalyseeinheit. Ellas verborgene Obsession, sich über jeden Serienmörder ein enzyklopädisches Wissen anzueignen, hat dazu geführt, dass sie aufgrund ihres brillanten Verstandes ausgewählt wurde, in der Oberliga des FBI mitzuspielen. Doch dieses Mal scheint Ellas besonderes Talent verschwunden zu sein. Kann Sie einen Mörder ohne es fangen? Oder kehrt es zu spät zu ihr zurück? Die ELLA-DARK-Reihe ist ein fesselnder und packender Krimi mit einer brillanten und geplagten FBI-Agentin im Mittelpunkt voller Spannung, Wendungen, Enthüllungen und in einem halsbrecherischen Tempo gehalten, das Sie bis spät in die Nacht weiterlesen lässt. Der 3. Band in der Reihe - AUF DER JAGD - ist nun ebenfalls erhältlich.

Blake Pierce ist Autor der erfolgreichen Mystery-Reihe RILEY PAGE, die aus siebzehn Büchern besteht. Blake Pierce ist ebenfalls Verfasser der MACKENZIE WHITE Mystery-Reihe, die vierzehn Bände umfasst; der AVERY BLACK Mystery-Reihe mit sechs Büchern; der fünfbändigen KERI LOCKE Mystery-Reihe; den sechs Büchern der MAKING OF RILEY PAIGE Mystery-Reihe; der KATE WISE Mystery-Reihe, die aus sieben Büchern besteht; der CHLOE FINE Psycho-Thriller-Reihe, die sechs Bände umfasst; der fünfzehnteiligen JESSE HUNT Psycho-Thriller-Reihe (Fortsetzung folgt); der Psycho-Thriller Reihe DAS AU-PAIR, die aus drei Bänden besteht; der ZOE PRIME Mystery-Reihe, die sechs Teile umfasst; der ADELE SHARP Mystery-Reihe mit zehn Bänden (Fortsetzung folgt); der LONDON ROSES EUROPAREISE Cosy-Krimi-Reihe, die bisher aus sechs Büchern besteht (Fortsetzung folgt); den drei Büchern des neuen LAURA FROST FBI Thrillers (Fortsetzung folgt); der neuen ELLA DARK FBI Thrillern mit bisher sechs Büchern (Fortsetzung folgt); der EIN JAHR IN EUROPA Cosy-Krimi-Reihe aus bisher drei Bänden (Fortsetzung folgt); der dreiteiligen AVA GOLD Mystery-Reihe (Fortsetzung folgt); sowie der RACHEL GIFT Mystery-Reihe, die aktuell aus drei Büchern besteht (Fortsetzung folgt). Als treuer Leser und lebenslanger Fan des Genres rund um Mystery und Thriller, hört Blake gern von Ihnen, also besuchen Sie die Seite www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

 

 

 

2. KAPITEL


 

 

Ella war froh, dass die Musik leise genug war, um sich noch unterhalten zu können, wenn auch mit Mühe und Not. Es gab nichts Nervigeres, als hämmernde Bässe, die einem die ganze Nacht lang die Sinne betäubten. Danach hatte sie immer Kopfschmerzen. Sie wusste wirklich nicht, wie jemand es genießen konnte, das Trommelfell derart lädiert zu bekommen.

Sie entschied sich für das kleine Schwarze mit Absätzen und hatte die Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden. Anstatt der Brille hatte sie Kontaktlinsen eingesetzt. Nichts allzu Glamouröses, aber genug, um mit den Aufmerksamkeitshungrigen und Möchtegern-Models mithalten zu können, die auf der Tanzfläche verstreut waren, ihre Handys stets auf sich gerichtet. Das Licht war gedämpft und die Masse der Clubbesucher an der Bar gab ihr ein ungutes Gefühl, doch sie war in Gedanken ganz woanders, nämlich bei den Briefen. Sie versuchte, ihre Gedanken zu verdrängen, aber sie empfand es immer als mühsam, in Bars und Clubs imHier und Jetzt zu sein. Ihre Gedanken schweiften immer ab. Vielleicht war es das ständige Gewirr aus Stimmen, Musik und Gläserklirren, die sich zu einer Art weißem Rauschen verbanden und sie ins Traumland beförderten.

Ella und zwölf andere Leute standen dicht gedrängt um einen Tisch. Die Hälfte von ihnen waren ihr bekannt, schließlich entdeckte sie sie meist an einem Sonntagmorgen auf ihrem Sofa, wie sie ihren Rausch ausschliefen. Allerdings kannte sie kaum ihre Namen, geschweige denn genug über sie, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie schienen sich alle in ihre kleinen Untergruppen aufzuteilen, und Ella fand sich schon bald allein am Rande stehend wieder. Sie beugte sich nach vorne, um einem Gespräch zu lauschen, hatte aber schon bald das Gefühl, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht war. Sie schaute sich nach Jenna um und entdeckte sie in der Nähe der Tanzfläche mit einem Typen in ein Gespräch vertieft. Selbst im dumpfen Schein der Bar war es schwer, ihre platinblonden Locken und knallroten Absätze zu übersehen. Ella beschloss, sich aus der Gruppe auszuklinken und in ein paar Minuten etwas anderes zu versuchen. Vielleicht würde sie ein neues Gespräch finden, in das sie sich einbringen konnte.

Sie schlenderte zum Barbereich und lehnte sich dagegen, froh über die Pause vom Versuch, die Fassade aufrechtzuerhalten. Als der Barkeeper sich endlich ihr zuwandte, bestellte sie einen Whiskey Cola. Sie wählte einen Hibiki, eine der Spirituosen, die Mia ihr damals in Louisiana aufgebrummt hatte. Seit jener Woche war sie auf den Geschmack gekommen.

Da sie es nicht eilig hatte, zur Gruppe zurückzukehren, lehnte sie sich gegen die Bar und beobachtete das Treiben. Ihr Blick fiel auf Jennas neuen Typen und sie betrachtete seine Körpersprache, als er sein Bestes gab, sie stillschweigend mit seiner Figur zu beeindrucken. Mia hatte ihr beigebracht, auf welche Zeichen sie achten musste: Füße, Ellbogen, Verlagerung des Körpergewichts. Mehr unbewusst als bewusst ertappte sich Ella dabei, wie sie jetzt die kleinsten Anzeichen der Clubbesucher studierte, vor allem der Männer, die sie vor sich fand. Jeder von ihnen könnte Geheimnisse verborgen halten, die nur durch ihre unbewusste Körpersprache zum Ausdruck kamen.

»Hibiki, was?«, rief eine Stimme neben ihr. »Es geht doch nichts über japanischen Whiskey, stimmt's?«

Ella drehte sich um, erschrocken über die plötzliche Unterbrechung. Sie sah den seitlichen Umriss eines jungen Mannes, vermutlich Ende zwanzig, mit gewelltem, braunem Haar und einer schwarz umrandeten Brille. Er trug ein enganliegendes, blaues Hemd und Jeans. Nur wenige Männer konnten doppeltes Blau tragen, dachte Ella, aber dieser Fremde schien damit kein Problem zu haben. Vielleicht war es die Brille, die ihm dieses merkwürdige Hipster-Flair verlieh, eine Mischung aus Ironie und echtem Modebewusstsein.

Er rief seine Bestellung über die Bar. Ella achtete auf seine Verhaltensweisen. Sie hatte schon immer gedacht, dass die Art, wie jemand mit Servicekräften umging, viel über den Menschen verriet. Er drehte sich wieder zu ihr um, und erst dann wurde ihr bewusst, dass sie nichts darauf geantwortet hatte.

»Ja«, sagte sie. Dann geriet sie in Panik und versuchte verzweifelt, sich etwas Witziges einfallen zu lassen, um das Gespräch fortzusetzen. Ihr fiel nichts ein. »Bestellst du auch einen?«

»Ach so, nein. Ich trinke nicht. Ich trinke immer nur Cola light. Ich bin einer dieser nervigen Nichttrinker.«

»Ach ja? Und warum das?«

»Wir werden wöchentlich auf der Arbeit auf Alkohol und Drogen getestet. Da lasse ich lieber gleich die Finger davon. Außerdem mag ich mich gerne daran erinnern, was letzte Nacht passiert ist.«

Ella nickte zustimmend. »Geht mir genauso. Ich bin eine JGW-Trinkerin. Jahrestage, Geburtstage und Weihnachten. Was machst du denn beruflich?« Sie konnte sich die Frage nicht verkneifen. Und sie hatte das Gefühl, dass er gefragt werden wollte.

»Versprichst du mir, nicht zu lachen? Die meisten Frauen laufen davon, sobald ich es ihnen verrate.«

»Jetzt bin ich aber neugierig.«

»Versprichst du es?«

»Klar«, lächelte sie.

»Ich bin Profi-Wrestler.«

Ella zog die Augenbrauen hoch. »Wie olympisches Ringen? Oder wie Hulk Hogan?«

»Letzteres. Mehr oder weniger. Hogan ist schon länger nicht mehr relevant.«

»Das ist … interessant. Ich habe noch nie einen Wrestler getroffen, wobei wir auf der Arbeit einmal einen Fall hatten, bei dem ein Wrestler seine Familie und dann