: Tom Abrahams
: DIE TRAVELER-REIHE (BAND 1-3) BUNDLE postapokalyptische Romane
: Luzifer Verlag
: 9783958359840
: Traveler
: 1
: CHF 8.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 900
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die TRAVELER-Reihe - Band 1-3 jetzt in einem Bundle zum kleinen Preis! Band 1: Die Farm Band 2: Canyon Band 3: Der Wall Er dachte, er wäre vorbereitet. Er dachte, seine Familie wäre sicher. Er hatte sich geirrt. Fünf Jahre, nachdem eine Lungenpest zwei Drittel der Weltbevölkerung auslöschte, lebt Armeeveteran Marcus Battle zurückgezogen und isoliert, allein mit seinen Waffen, seinen Essensvorräten und den Gräbern seiner Frau und seines Kindes. Ohne zu ahnen, welches Chaos in der Welt ausserhalb seiner Ranch im Herzen von Texas herrscht, lebt Marcus ein spartanisches Leben. Wer ungefragt sein Land betritt, wird erschossen. Doch dann sucht eine verzweifelte, von marodierenden Horden gejagte Frau bei ihm Zuflucht, und Marcus muss eine Entscheidung fällen: Soll er sie den Mördern überlassen, um sich nicht selbst zu gefährden, oder soll er ihr helfen und dafür sein schützendes Heim verlassen? ????? »Eine der Reihen, die Sie lesen sollten, wenn Sie The Walking Dead lieben.« Bookbub

Tom Abrahams ist Mitglied der International Thriller Writer's Association. Er schreibt post-apokalyptische Thriller, Action-Abenteuer und Polit-Thriller. Tom lebt in Houston mit seiner Frau Courtney und ihren beiden Kindern.

Kapitel 1


 

12. Oktober 2037, 23:56 Uhr
Jahr 5 nach dem Ausbruch
östlich von Rising Star, Texas

 

Marcus Battle schaute durchs Visier. Obwohl er in seinem grün-schwarzen Sichtkreis nichts entdeckte, wusste er, dass etwas – oder jemand – dort draußen war. Die Stolperfalle dreihundert Yards vor seiner Fronteinfahrt hatte einen Alarm ausgelöst, also konnte er nicht mehr allein sein.

Er lag in dreizehn Fuß Höhe auf dem Bauch, versteckt im aus Kiefernholz gebauten Baumhaus seines Sohnes, das in einer Eiche hing. Die Mündung des zwanzig Zoll langen Laufs seines Gewehrs hatte er mittig auf die Kante einer breiten Lücke zwischen den Latten in einer Ecke gelegt.

Von dort aus konnte sich Battle einen guten Überblick verschaffen und Eindringlinge problemlos aufhalten, sobald sie zu nahe kamen. Sie kamen immer zu nahe; er hielt sie immer auf.

Battle kramte ein Pfefferminzkaugummi aus seiner Brusttasche und steckte es sich in den Mund. Dann schaute er wieder durchs Visier. Nichts.

Er nahm den Zeigefinger vom Abzug des halbautomatischen Gewehrs, eines DPMS Prairie Panther King's Desert Shadow vom Kaliber .223. Sein Kosename dafür lautete ›Inspector‹, in Anlehnung anDer rosarote Panther. Alle seine Waffen trugen Namen von Filmfiguren.

Als Battle auf die Uhr schaute, war es kurz vor Mitternacht. Bis er den Eindringling – vielleicht waren es auch mehrere – identifiziert hatte, konnte ihm die Zeit lang werden. Nach dem Seuchenausbruch vor fünf Jahren erlebte er Nächte wie diese häufig.

Er schmatzte, der Kaugummi schmeckte gut. Leider war er zu klein, weshalb Battle keine Blase hinbekam. Auf einmal hörte er Schritte.

Genauer gesagt handelte es sich um Geraschel und ein Knistern von Laub, durch das jemand lief … auf seine Einfahrt zu. Battle schaute abermals durchs Visier und ließ den Blick übers Gelände schweifen, auf dem vereinzelt andere Eichen standen, die sein Anwesen vor der Hauptverkehrsstraße verbargen.

Er suchte links und dann rechts. Als er das Gewehr wieder in die Gegenrichtung schwenkte, sah er eine grüne Gestalt, die sich zügig aufs Tor zubewegte. Sie verschwand hinter einer Eiche und schnellte dann zwischen zwei weiteren hindurch. Selbst mit Nachtsichtgerät machte Battle die Dunkelheit zu schaffen. Zu viel Licht, und sie funktionierten nicht; zu wenig, und man konnte sie genauso wenig gebrauchen.

Schließlich atmete er langsam aus und hakte den Finger wieder ein. Dabei stemmte er das Gewehr gegen seine Schulter und behielt den Eindringling im Visier, wobei er seinen Weg vorausberechnete.

»So fern der Osten ist vom Westen«, flüsterte er bei sich, »hat er von uns entfernt unsere Vergehen.«

Battle biss die Zähne zusammen. Gerade als er abdrücken wollte, schrie eine Frau auf.

»Hilfe!«, japste sie atemlos. Ihre Bitte verhallte im wolken- und mondlosen Himmel. »Helfen Sie mir, bitte!« Sie lief nun von der Einfahrt davon, und zwar parallel zu dem Zaun entlang der Vorderseite des Geländes, der die zentralen zwei Morgen Land des Grundstücks umschloss. Sie bewegte sich in Richtung Westen, also genau auf Battle zu.

Er wusste, dass dies eine Falle sein konnte. Möglicherweise fungierte sie als Köder, um ihn von seinem sicheren Ausguck nach unten zu locken. Nicht weit entfernt hinter Eichen konnten Männer auf der Lauer liegen, um ihn zu erschießen. Dennoch ermahnte ihn eine inn