VORWORT
Die in diesem Buch beschriebenen Personen, Namen und Orte sind frei erfunden und entsprechen höchstens der Fantasie der Lesenden. Bausteine werden falsch zusammengesetzt und daher auch falsch interpretiert. Sollten doch Ähnlichkeiten mit bestehenden Namen, Städten und Lokalitäten bestehen, so ist das nicht gewollt und voll unbeabsichtigt. Die Rechtschutzversicherung müsste das allerdings abdecken. Szenen, die von brachialer Gewalt oder purer Erotik bestimmt sind oder diesen Touch vermitteln, sind absichtlich in den Hintergrund verbannt worden. Hier sollte das reine Lesevergnügen im Vordergrund stehen, nicht die Fantasie des Einzelnen.
Die kleine Kneipe
»Meine Fresse, stinkt das hier. Was haben die denn hier bloß wieder angestellt?«
Das waren die ersten Worte der kleinen beliebten Landhauskneipe, die sie nach einer anstrengenden Woche am frühen Sonntagmorgen über die Lippen brachte. Eigentlich hatte sie einen ruhigen Job. Von Montag bis Mittwoch kamen die Alteingesessenen, das waren der HuberPaul, der PallhuberBernd, der PfaffenDieter und der WachtveitlAlois. Die waren jeden Tag da, ob Sommer oder Winter, ob Feiertag oder Beerdigung, ob Championsleague oder Dorffest. Sie hatten nur eine Regel. Nie vor halba Elfe die erste Maß und immer nach dreiviertel Zehne die letzte. Man musste sich ja auf dem Laufenden halten.
Am Donnerstag kamen die Mitglieder der Trachtenkapelle dazu und am Freitag eine ganze Gruppe der ortsansässigen Freiwuiige Feiawehr. (Freiwilligen Feuerwehr). Das Wochenende war sowieso ausgelastet mit allen, die unter der Woche schon da waren und denen, die irgendwie dazugehörten oder zugehören wollten. Und jeder hatte was zu sagen, zu erzählen oder rumzujammern. Und das alles bekam natürlich die kleine Kneipe immer mit. Was sie nicht schon alles hören musste an wahren Geschichten und Lügen, an Jägerlatein und Anglererfahrungen, an Gerüchten und Halbwahrheiten. Frommen Nonn