Vor über drei Jahrzehnten begann meine diagnostisch-psychotherapeutische Tätigkeit in der Neurochirurgie am Universitätsspital Zürich. Als angehende Neuropsychologin war ich stark am menschlichen Gehirn interessiert und der damals geltenden funktional-lokalisatorischen Logik verpflichtet. Umso größer war meine Überraschung, als meine erste Psychotherapiepatientin – eine junge Frau, die bei einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte – trotz vollständiger Genesung und ohne Hinweise auf neuropsychologische Ausfälle weiterhin große Schwierigkeiten mit de