: Tom Abrahams
: KREUZZUG: DER ANSCHLAG Endzeit-Thriller
: Luzifer Verlag
: 9783958356986
: KREUZZUG
: 2
: CHF 4.00
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 340
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
EIN TERRORANSCHLAG ZWINGT AMERIKA IN DIE KNIE. DER KAMPF UMS ÜBERLEBEN BEGINNT. John Beck mag nicht der Held sein, den wir uns wünschen - aber er ist der Held, den wir brauchen. Als ein überraschender EMP-Angriff das Energienetz Amerikas lahmlegt, fällt die einst mächtige Nation in sich zusammen. Aber für Raubein John Beck, der während des Anschlags auf einer Ölplattform arbeitet, wird dieses Ereignis zu einem Wendepunkt. Auf seinem Weg durch die nun gesetzlose Wildnis, angetrieben von dem Wunsch, zu seiner Familie zurückzufinden, wird er zu einem Retter für die Schwachen und Hilflosen, und zu einer Legende ... ????? »Eine ausgezeichnete Lektüre! ... Geradlinig, mit der richtigen Portion Gewalt, und vor allem realistisch! Keine Zombies, Drachen, Feen, Aliens oder dergleichen. Kaufen!.« - Amazon.com ????? »Voller Überraschungen, die man so nicht kommen sieht. Dieses Buch würde einen fantastischen Film abgeben. ... Wirklich, geben Sie diesem Buch eine Chance ... Sie werden nicht enttäuscht sein.« - Amazon.com ????? »Was dann folgt, ist eine epische Geschichte über das Überleben. Ein ausgezeichnetes Buch, habe es sehr genossen!!!« - Amazon.com

Tom Abrahams konnte als US-amerika­nischer Autor sowohl traditionell über Verlage als auch als Self-Publisher bereits große Erfolge feiern. Er schreibt postapokalyptische Thriller, Abenteuerromane und Politikthriller. Seine als Self-Publisher herausgebrachte Serie HOME - in Deutschland exklusiv als TRAVELER-Reihe im Luzifer-Verlag erschienen - hielt sich über Monate hinweg auf den Bestseller-Listen von Amazon. Tom lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am Rande von Houston und schreibt derzeit an seiner THE SPACE MAN-Reihe.

Kapitel 1


 

Tag der Detonation
90 Meilen vor der Küste von Alabama
Golf von Mexiko

 

John Beck stand am Rand des Monsters und sah auf den aufgewühlten Golf hinaus. Der graue Himmel verschmolz mit dem kriegsschifffarbenen Ozean, sodass die Linie des Horizonts unmöglich zu erkennen war. Nicht weit von ihm ging ein Regenvorhang nieder. Es streckte sich weit aus und beeinträchtigte seinen Blick auf die Küste, die sich etwa neunzig Meilen entfernt in den Golf schob. Der Vorhang breitete sich aus, als er sich näherte, also ob unsichtbare Hände ihn auf beiden Seiten auseinanderziehen würden. Die Vorhersage stimmte. Dies war der Anfang eines üblen Wetterzyklus.

Und das war nicht das Schlimmste.

Wegen des Sturms wurde seine Heimreise wahrscheinlich abgesagt. Der Transporthubschrauber, der die Belegschaft von der Ölbohrinsel abholte und zurückbrachte, würde bei diesem Wetter nicht fliegen. Aus seinen drei Wochen vor der Küste würden mindestens drei Wochen und ein Tag werden. Oder auch zwei.

Was immer es auch sein würde, es war zu lang. Beck kniff die Augen gegen den Wind zusammen und leckte sich Salz von den Lippen. Er bemühte sich, in dem trüben Licht ihr Bild zu sehen. Millie. Sein Mädchen. Sie war fast sechzehn und Becks Ebenbild. Sie hatte Becks nachdenkliche Augen, sein feuriges Temperament und seinen Kampfgeist.

Er lächelte, als die ersten schweren Regentropfen auf seinen Helm trommelten, und er an sie dachte. Er sah sie, wie sie mit einer Steinschleuder auf eine Tanne schoss, oder, noch besser, einem Jungen, der zu frech wurde, gegen das Schienbein trat.

Millie war der Grund, warum er immer noch auf der Ölbohrinsel arbeitete. Sie wollte zum College gehen. Im Gegensatz zu ihm hatte sie das Potenzial für einen Bürojob, bei dem sie sich nicht die Hände schmutzig machen musste. Eines Tages würde sie gutes Geld verdienen. Das Mädchen war brillant. Und die Art, wie sie ihn ansah, wie sie ihn stolz machte, war besser als alles auf der Welt. Wirklich alles. Das war die Arbeit hier wert. Wenn nur ihre Mutter ihn immer noch so lieben würde, wie es Millie tat.

Beck war ganz in Gedanken versunken gewesen und hatte das beständige Rattern und Knarren der Tiefwasser-Bohrinsel so ausgeblendet, dass er zusammenzuckte, als sich eine schwere Hand auf seine Schulter legte. Seine Muskeln spannten sich an. Aus einem Reflex ballte er die Hände zu Fäusten, drehte sich um und sah seinen Zimmergenossen, Gabe Vazquez.

»Himmel, Gabe. Willst du, dass ich einen Herzanfall bekomme?«

Gabe rückte seinen Schutzhelm zurecht. »Tut mir leid, Bruder. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber ich wollte dich wissen lassen, dass der Hubschrauber heute nicht kommt. Das Wetter ist zu rau. Wir stecken hier für mindestens weitere vierundzwanzig Stunden fest.«

Beck runzelte die Stirn. Enttäuschung breitete sich in ihm aus. Er schüttelte den Kopf. »Das habe ich mir schon gedacht. Aber ich hatte noch Hoffnung. Es war ein langer Turnus.«

Gabe zeigte in die entgegengesetzte Richtung des Helikopterlandeplatzes, zu den Wohnquartieren. Er machte einen Schritt in diese Richtung. »Warum kommst du nicht rein, Bruder? Der Wind hier ist höllisch. Es wird Starkregen geben. Und da wir gerade von Herzanfällen reden, das Mittagessen ist fertig. Es gibt Käse-Makkaroni mit Maisbrot.«

Beck wandte sich wieder gen Norden. Ein heftiger Windstoß traf ihn. Er schmeckte Salzwasser auf seiner Zunge und wischte sich die Feuchtigkeit aus den Augen. Es war ein stechend kalter Wind. Ein Teil von ihm hoffte, den Hubschrauber hinter dem Regenvorhang auftauchen zu sehen, trotz aller Gegenbeweise. Als nichts passierte, drehte er sich wieder zu Gabe um.

»Käse-Makkaroni klingt gut«, sagte er. »Mir wäre Br