Main Data
Author: Justine Pust
Title: Wo die Sterne uns sehen Roman
Publisher: Verlagsgruppe Droemer Knaur
ISBN/ISSN: 9783426466735
Series: Die Skyline-Reihe
Edition: 1
Price: CHF 10.00
Publication date: 02/01/2024
Content
Category: Contemporary literature (from 1945)
Language: German
Technical Data
Pages: 400
Copy protection: Wasserzeichen
Devices: PC/MAC/eReader/Tablet
Formate: ePUB
Table of contents
Manche Menschen sind wie Sternschnuppen in der Nacht. Für Willa ist es Elias, der ihre Dunkelheit durchbricht: »Wo die Sterne uns sehen« ist der erste Liebesroman der bewegenden New-Adult-Reihe »Skyline« von Justine Pust. Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles - gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken - bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen ... Justine Pusts New-Adult-Roman »Wo die Sterne uns sehen« erzählt eine berührende Liebesgeschichte, die Mut macht - über Themen, die der Autorin sehr am Herzen liegen: Mental und Physical Health. Es ist der erste Band einer neuen New-Adult-Reihe, die in Frankfurt am Main spielt und in der Mental und Physical Health eine große Rolle spielen werden - ebenso wie die Frage, wie unsere Wünsche, Liebe und Freundschaft uns den Weg zeigen. »Diese Liebesgeschichte ist wie eine Sternschnuppe. Sie bringt Hoffnung, Liebe und weckt den Wunsch nach mehr.« (Autorin Stefanie Hasse) Entdecke auch die gefühlvolle New-Adult-Reihe »Belmont Bay« von Justine Pust. Dazu gehören folgende Liebesromane: »With you I dream«, »With you I hope« und »With you I heal«.

Justine Pust ist ein typisches Küstenmädchen, tanzt am liebsten zu Songs aus den 80ern und verliert sich oft in mitreißenden Geschichten. Das Schreiben hat sie schon früh für sich entdeckt, und ihre Lesesucht teilt sie begeistert auf ihrem Instagram-Kanal @justinepust. Wenn sich die Autorin nicht gerade in Büchern verliert, arbeitet sie im sozialen Bereich oder führt Hunde aus.
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Kapitel2


Zwei Jahre später

Willa

Mit geschlossenen Augen stehe ich in der Sonne und genieße die Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitet. Nach einem weiteren langen Tag voller Unikursen und meiner Arbeit im hiesigen Gemeindezentrum ist dieser Moment wie ein tröstendes Pflaster.

Blinzelnd öffne ich die Augen wieder, bin aber noch nicht bereit, ins Haus zu gehen, sondern blicke mit zusammengekniffenen Augen in den Himmel. Irgendwo dort sind die Sterne. Verborgen hinter dem strahlenden Blau.

Seufzend krame ich in meiner Umhängetasche nach meinem Schlüssel und öffne die Tür.

An den meisten Tagen bin ich dankbar dafür, in einer Dreier-WG mitten in Bockenheim gelandet zu sein, noch dazu in einem der frisch sanierten Altbaublocks. Eine Wohnung mit Doppeltüren, Parkettboden und sogar einem winzigen Balkon – das ist in Frankfurt als Studentin so etwas wie ein Sechser im Lotto. Nur befindet sich unsere Wohnung im obersten Stock, was bedeutet, dass es meine schmerzenden Füße erst mal bis dorthin schaffen müssen, ehe ich erschöpft aufs Sofa fallen darf.

Im Treppenhaus ziehe ich mich Stufe um Stufe am Geländer hoch und nehme mir fest vor, mich morgen nicht wieder dazu hinreißen zu lassen, Überstunden im Gemeindezentrum zu machen – auch wenn ich weiß, dass ich mir das regelmäßig vornehme, meinen Vorsatz jedoch immer wieder über Bord werfe.

Gerade habe ich den ersten Schritt in unsere Wohnung gesetzt, als jemand in mich hineinläuft.

»Oh, Entschuldigung.«

Perplex starre ich den jungen Mann an, der sich lässig das rote Haar nach hinten streicht und mich entwaffnend angrinst. »Schon okay«, sagt der Fremde und dreht sich zu meiner Mitbewohnerin Martha um, die hinter ihm im Flur steht. »Wir sehen uns.«

Sie erwidert nichts, sondern hebt einfach die Hand zum Abschied. Dann fällt die Tür hinter ihm ins Schloss.

»Wer war das denn?«, will ich anstelle einer Begrüßung wissen.

»Ach, nur Jordan«, sagt Martha, als sei nicht gerade ein gut aussehender Kerl an mir vorbeigelaufen.

Ich lasse meine Tasche neben die Garderobe fallen und schlüpfe aus meiner Jacke. »Nur Jordan?«

Martha zuckt mit den Schultern. Ihr langes schwarzes Haar hat sie zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden, aus dem Dutzende kleine Strähnen heraushängen. Ihr übergroßes Shirt ist ihr über die Schulter gerutscht und enthüllt eine der Tätowierungen, die sich über ihren gesamten Körper ziehen. »Wir haben nur gelernt«, behauptet sie, doch die Art, wie sie es betont, sorgt dafür, dass ich die Augenbrauen zusammenziehe.

»Nur gelernt?«

»Als Medizinstudentin habe ich keine Zeit, nebenher Sex mit meinen Kommilitonen zu haben«, erklärt sie mit einer ausladenden Handbewegung, wahrscheinlich, um zu signalisieren, dass sie nicht länger über Jordan reden möchte.

Mit einem kleinen Grinsen schüttle ich den Kopf. »Das lass ich gerade noch mal so durchgehen.«

Mit langen Schritten folge ich meiner Mitbewohnerin in die Küche. Dutzende Medizinbücher liegen verteilt auf dem Tisch herum, ergänzt durch Notizkarten in bunten Farben. Manchmal frage ich mich, wie Martha es schafft, unter all dem Druck noch zu funktionieren und gleichzeitig die Nächte damit zu verbringen, Cookies

 
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