: Marry-Anne Idony Pepper
: The Chronicles of the Gods All Beauty Must Die
: epubli
: 9783746794587
: 6
: CHF 0.80
:
: Erzählende Literatur
: German
: 247
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bis vor Kurzem führte Esmeh Walker noch ein unbeschwertes Leben, denn sie erfüllte alle Bedingungen, die die Gesellschaft an eine Achtzehnjährige stellte. Sie war eine begabte Schülerin, lebte in einer wohlhabenden Familie und war zudem wunderschön. Sie hatte gute Chancen im Leben - bis sie binnen eines Wimpernschlags alles verlor ... - Am Anfang war das Ende und das Ende war der Anfang. -

Marry-Anne Idony Pepper, geboren 1991, hatte schon immer den Wunsch zu schreiben. Oft wurde dieser Wunsch verworfen und doch, siegte am Ende der Wunsch.

Lichter. Gelb. Gleißend. Hell. Schnell. Stehend. Groß. Klein. Kurz. Lang. Massen. Fahren. Laufen. Gehen. Stopp. Schilder. Beton. Straße. Stein. Weg. Splitt. Staub. Sand. Meer. Ruhe. Dunkelheit. Rauschen. Plätschern. Zirpen. Schilf. Gras. Baum. Bäume. Wald. Lichtung. Reh. Ein. Schuss. Blut. Tod. Rot. Licht. Nackt. Haut. Geld. Braut. Tanz. Laut. Hacke. Beil. Fisch. Tisch. Stuhl. Messer. Gabel. Essen. Fleisch. Heiß. Weich. Weizen. Arm. Vegan. Reich. Scheiß. Menschen. Tiere. Mond. Stern. Welt. Weit. Raum. Schiff. Fern. Sehen. Musik. Spielen. Computer. Technik. Guckkasten. Bühne. Heim. Kino. Stadt. Land. Krankenwagen. Polizei. Feuerwehr. Brennen. Schrei. Hilfe. Angst. Geister. Stunde. Zeit. Uhr. Tickend. Außen. Innen. Vögel. Zwitschern. Sonne. Lichter. Strahlen. Scheppern. Wecker, Wecker, Wecker!

DRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!

Ich ließ meinen Arm unter der Decke hervorschnellen und schlug blitzartig zu. Erwischte knapp den Störenfried, der meine Träume störte. Doch ich war zu schwach und ließ meinen Arm schlapp hinabfallen. Ein helles »klong« ertönte und der Wecker gab unter dem Gewicht meiner Hand nach, fiel scheppernd zu Boden. Ich wälzte mich herum. Flauschig warm unter der Decke, so musste sich ein Schwein fühlen, dass sich im Schlamm aalt. Kurz erschlug mich ein Traum, ließ mich vergessen. Ich flog wie ein Vogel, unter mir sengende Hitze, Lava und Asche in der Luft. Dann Scheinwerfer, eine Schultafel. FUCK!

Ich sprang auf, wie eine Sprungfeder. Kämpfte mit der Bettdecke. Ich verlor den Halt, fiel mit halbem Körper von der Bettkante. Mein Gesicht drückte sich gegen den Boden, während ich versuchte, den Wecker zu ergreifen. Ich warf einen Blick auf die Zeiger der Uhr. Es war bereits halb sieben! HALB SIEBEN!

Erneut kämpfte ich. Irgendetwas hatte sich um mein Fußgelenk gewickelt. Ich kam nicht hoch, fiel wieder hin. Ein dumpfes Geräusch ließ den Boden vibrieren, ich küsste den Boden. Mein restlicher Körper wand sich aus dem Bett. Auf dem Boden angekommen verharrte ich, starrte hoch und kroch wie ein Wurm los, in der Hoffnung, dass ich mich so befreien könnte. Die Decke ließ nach und ich ergriff diesen Moment, um gegen das Stück Stoff zu gewinnen. Ich erhob mich, während ich mir meine Schlafhose und Unterwäsche von den Beinen rupfte, überzog meinen Kopf mit dem Schlafhemd und warf alles irgendwo hin. Dann ergriff ich die Klinke meines begehbaren Kleiderschrankes und öffnete die Tür. Ein kleines Stübchen, meiner würdig.

Ich ging hinein, suchte mir meine Kleidung und kam angezogen wieder heraus.

Heute trug ich etwas Einfaches: Eine weiße Bluse von Guess, eine dunkle Jeans von Armani und billige dunkle ho