: J.R.R. Tolkien
: Brian Sibley
: Der Untergang von Númenor und andere Geschichten aus dem Zweiten Zeitalter von Mittelerde Mit Illustrationen von Alan Lee
: Klett-Cotta
: 9783608119855
: 1
: CHF 23.00
:
: Fantasy
: German
: 432
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
SPIEGEL-Bestseller Alle Geschichten und Schriften J.R.R. Tolkiens zum Zweiten Zeitalter von Mittelerde erstmals in einem Band! Eine Geschichte über Elben und Menschen und eine Macht, die böser ist als alles andere. Die große Verführung durch Ringe, die im Geheimen geschmiedet wurden. Die Sehnsucht nach Unsterblichkeit, die in den Untergang führt. Eine Insel aus längst vergangenen Tagen, die zwischen Mittelerde und dem Reich der göttlichen Valar liegt. »Der Untergang von Númenor« versammelt alle wichtigen Originaltexte Tolkiens, die sich mit dem Zweiten Zeitalter beschäftigen und damit die Vorgeschichte des »Herr der Ringe« erzählen. Die Geschichten rund um Elben, Menschen und die Ringe der Macht bilden den Handlungsrahmen, in dem die gigantische Serienverfilmung angesiedelt ist. Mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen von Alan Lee Der Herausgeber Brian Sibley: »Seit der Erstveröffentlichung von ?Das Silmarillion? vor fünfundvierzig Jahren habe ich Christopher Tolkiens akribische wissenschaftliche Aufarbeitung der Schriften seines Vaters über Mittelerde mit Bewunderung verfolgt. Es ist mir eine Ehre, dieses grundlegende Werk mit?Der Untergang von Númenor? zu ergänzen. Ich hoffe, dass die Leserinnen und Leser durch die Zusammenführung vieler Fäden aus den Erzählungen des Zweiten Zeitalters in einem einzigen Werk das reiche Tableau von Charakteren und Ereignissen entdecken - oder wiederentdecken -, das den Auftakt zum Drama des großen Ringkriegs bildet, wie es in?Der Herr der Ringe? erzählt wird.« Der Illustrator Alan Lee: »Es ist eine große Freude, das Zweite Zeitalter genauer erkunden zu können und mehr über die schattenhaften und uralten Ereignisse, Bündnisse und Katastrophen zu erfahren, die schließlich in die besser bekannten Geschichten des Dritten Zeitalters münden. Wo immer ich bei der Arbeit an?Der Herr der Ringe? und?Der Hobbit? die Gelegenheit hatte, habe ich versucht, in den Bildern und Entwürfen jene historische Tiefe auszuloten, in deren Schichten sich Anklänge an diese älteren Geschehnisse finden. ?Der Untergang von Númenor? hat sich als perfekte Gelegenheit erwiesen, ein wenig tiefer in die reiche Geschichte von Mittelerde einzutauchen.«

J.R.R. Tolkien wurde am 3. Januar 1892 geboren. Er gilt als einer der angesehensten Philologen weltweit, vor allem ist er jedoch als Schöpfer von Mittelerde und Autor des legendären Der Herr der Ringe bekannt. Seine Bücher wurden in mehr als 80 Sprachen übersetzt und haben sich weltweit millionenfach verkauft. Ihm wurde ein Orden des Britischen Empire (CBE) und die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen. Er starb 1973 im Alter von 81 Jahren.

Vor dem Zweiten Zeitalter


J. R. R. TolkiensDer Herr der Ringe hatte seine Grundlage in dem Buch, das wir heute alsDas Silmarillion kennen und das 1977 in der akribischen und einfühlsamen Zusammenstellung durch seinen Sohn Christopher der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der Band fasste die gesamte Schöpfung Mittelerdes und seinen Übergang von einem Zeitalter der Mythen zu einer Zeit zusammen, in der Geschichten zu Geschichte werden – inspiriert, wie der Autor sagen würde, von seiner »grundsätzlichen Leidenschaft … für Mythen (nicht Allegorien!) und Märchen, vor allem, auf dem schmalen Grat zwischen Mär und Historie, für Heldensagen, von denen es auf der Welt für meinen Appetit viel zu wenig (mir Zugängliches) gibt«.

Im Jahre 1951, lange vor der Veröffentlichung desSilmarillion mit seinen Erzählungen aus dem Ersten Zeitalter von Mittelerde – und sogar noch bevorDer Herr der Ringe in die Hände eines Lesepublikums gelangte – schrieb Tolkien an Milton Waldman, einen ihm wohlgesinnten Lektor, über das Ausmaß seiner Ambitionen als Geschichtenerzähler:[1]

Lachen Sie nicht! Es gab aber eine Zeit (seither bin ich längst kleinlauter geworden), da hatte ich vor, eine Sammlung von mehr oder weniger zusammenhängenden Sagen zu schaffen, die von den großen, kosmogonischen bis hin zum romantischen Märchen reichen sollten – die größeren auf den kleineren aufruhend, den Boden berührend, die kleineren um den Glanz des weiten Hintergrundes bereichert –, ein Werk, das ich einfach meinem Lande, England, widmen könnte. Es sollte im Ton und Charakter so sein, wie ich es mir wünschte, ein wenig kühl und klar, mit einem heimischen »Anhauch« (vom Himmel und der Erde des Nordwestens, das heißt Englands und der hiesigen Teile Europas, nicht Italiens oder der Ägäis und schon gar nicht des Ostens); und zwar sollte es (wenn mir dies gelänge) die helle, ungreifbare Schönheit besitzen, die manchmal »keltisch« genannt wir