: Michael Marcus Thurner, Stefan Pannor, Hermann Ritter, Marie Erikson, Lucinda Flynn, Antares Bottlin
: Kartanin Paket Miniserie
: Perry Rhodan digital
: 9783845352138
: PERRY RHODAN-Kartanin
: 1
: CHF 22.70
:
: Science Fiction
: German
: 768
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Die Bewohner der Erde leben in Frieden, es herrschen keine größeren Konflikte zwischen den Sternenreichen der Milchstraße. Da erreicht eine alte Freundin die Erde und sucht Hilfe - es ist Dao-Lin-H'ay aus dem Volk der Kartanin, von der man seit Jahrhunderten nichts mehr gehört hat. Wie sich zeigt, hat sie zusammen mit anderen Kartanin das Reich der Ruhe gegründet. Doch dieses Reich wird von einer Macht bedroht, die Lebewesen beeinflusst. Es besteht die Gefahr, dass diese Macht bald nach der Milchstraße und damit nach der Erde greift. Perry Rhodan muss handeln. Zusammen mit Dao-Lin-H'ay begibt er sich auf eine gefahrvolle Reise. Was er nicht weiß: Die gefährliche Macht ist bereits auf der Erde aktiv ... Zwölf packende Science-Fiction-Romane mit einer Prise »Sense of Wonder«!

1.

Perry Rhodan: Was für ein Spaß!

 

Ducken. Gebückt weiterhetzen, hin zum nächsten Hindernis. Über den Stein hechten, in vermeintliche Sicherheit, abrollen und so rasch wie möglich wieder auf die Beine kommen. Die Atmung beruhigen, sich umsehen, dann die Situation kontrollieren.

Perry Rhodan hörte ein Grollen, schmerzhaft tief und angsterregend. Die dünne Atmosphäre trug den dumpfen Ton und verzerrte ihn leicht. Ein Haluter! Schlimmer noch: dem Klang nach hielt sich sein Verfolger in unmittelbarer Nähe auf.

So ein dreieinhalb Meter großer Koloss verfügte über furchterregende Kräfte. Wenn der Haluter es wollte, könnte er ihn problemlos in der Luft zerreißen.

Rhodan versuchte zum wiederholten Mal, den Antigrav zuzuschalten. Vergebens. Er konnte nicht fliegen. Sein Schutzanzug ließ ihn im Stich, zumindest teilweise.

Die Basisfunktionen griffen, Rhodan hatte ausreichend Sauerstoff in dieser unwirtlichen Umgebung zur Verfügung. Auch die Polymergel-Spiralfasern des Anzugstoffs, die die Muskelfasern reizten und verstärkten, halfen weiter.

Rhodan betrachtete seinen Kombistrahler. Ein Energie-Pack war bereits geleert, das zweite noch zu 35 Prozent gefüllt. Er hatte eine winzige Chance, den Haluter aufzuhalten. Zumindest für wenige Sekunden.

»Wo bist du, mein Kleines? Lass dich sehen? Lass mich dir helfen, dich von den Schmerzen des Lebens befreien. Komm schon, komm! Wie lange möchtest du es denn hinauszögern?«

Rhodan ging leise zu Boden, legte sich auf den Bauch und kroch vorwärts. Mit unendlich langsamen Bewegungen. Das Gehör eines Haluters war deutlich besser als das eines Menschen. Selbst in einer dünnen Atmosphäre würde er Rhodan über eine Entfernung von gut hundert Metern wahrnehmen.

Die Erde bebte. Der Haluter musste einen Sprung gemacht haben. Unter den hiesigen Schwerkraftbedingungen konnte er gewiss vierzig Meter weit kommen, ohne sich anzustrengen.

Wo war sein Gegner? Was hatte er vor?

Rhodan kroch ein Stückchen weiter und erreichte zu seiner Überraschung eine Wasserstelle, eingeklemmt zwischen großen Felsen. Über die Außenlautsprecher vernahm er leises Rauschen. Gelbe Blätter trieben auf der Oberfläche des Wassers. Sie folgten einer Richtung und verschwanden zwischen den Felsen.

War das sein Fluchtweg? Ein kleiner, unterirdischer Fluss, der für einige wenige Meter zutage trat? Sollte er sich abwärts tragen lassen, hinein in die Dunkelheit, und darauf hoffen, dass das Gewässer an einer anderen und vor allem sicheren Stelle an die Oberfläche zurückkehrte?

Du musst möglichst weit weg von hier. Du hast keine Chance gegen den Giganten. Alles, was du hast, ist deine Erfahrung. Dein Wissen um kritische Situationen. Deine Improvisationskünste.

Rhodan ließ sich ins Wasser gleiten, langsam und vorsichtig. Der Schutzanzug blähte sich leicht auf. Rhodan trieb über die Oberfläche, bewegte dabei keinen Finger. Die Strömung war äußerst schwach, und Rhodan war versucht, Paddelbewegungen zu machen. Aber er behielt die Nerven, während er erneut wütendes Gebrüll hörte. Mal drang die Stimme des Haluters von weiter weg an sein Ohr, dann wieder klang sie erschreckend nahe.

Seine Beine tau