Unterwegs auf den Kykladen
Stop-overAthen
Die griechische Hauptstadt bietet mit ihrer Mischung aus orientalisch anmutendem Basarleben und turbulenter Großstadtatmosphäre, mit den zahllosen Ruinen ihrer großen Geschichte und der Geschäftigkeit des Welthafens Piräus einen aufregenden Kontrapunkt zu den stillen Landschaften der Kykladen-Inseln.
Neben den großen Sehenswürdigkeiten der Antike lohnt es sich, auch die vielen reizvollen Ecken der Millionenstadt kennen zu lernen: das AltstadtviertelPlákamit seinen kleinen, grünen Oasen am Hang der Akrópolis, die Fußgängerpromenade südlich des Akrópolis-Hügels, den großen Markt an der Athínas-Straße, die quirligen Studententreffs inExarchíaundKolonákisowie die stillen HügelLikavitósundFilopápposhoch über der lärmenden City.
Sehenswertes
Der Großteil des touristischen Geschehens spielt sich im Dreieck zwischenOmónia-Platz,Monastiráki(unterhalb der Akrópolis)und Sýntagma-Platzab. Zwischen beiden letzteren erstreckt sich diePláka,das bekannte Altstadtviertel. Die Strecken kann man gut zu Fuß bewältigen, sollte sie jedoch nicht unterschätzen. Zwischen Omónia und Sýntagma pendeln zahlreiche Busse, außerdem kann man die U-Bahn benutzen.
Sýntagma-Platz
Der verkehrsgeplagte Nobelplatz Athens wird an der Oberseite vom ehemaligen Königspalast flankiert, der heute Parlament und Sitz des Präsidenten ist. Ringsum liegen das Luxushotel „Grande Bretagne“, Banken und Reisebüros, in der Mitte gibt es Grünflächen mit Bänken, einen Springbrunnen und den Zugang zur U-Bahnstation, in der Grabungsfunde vom 11. Jh. v. Chr. bis ins 5. Jh. n. Chr. präsentiert werden. Der Sýntagma ist immer wieder Schauplatz von Demonstrationen und Kundgebungen.
Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Wachwechselzeremoniell derEvzonenzu jeder vollen Stunde am Grabmal des unbekannten Soldaten vor dem Parlament - eine Stunde lang müssen die zwei Wachen unbeweglich in der brütenden Hitze stehen. Es heißt, die originellen Uniformen der damaligen königlichen Leibgarde wurden von Amalia, der Frau von König Otto von Griechenland (1832-1863), entworfen. Sonntags um 11 Uhr findet eine feierliche Wachablösung mit der gesamten Kompanie der Palastwache statt, das sind insgesamt 200 Soldaten.
Museum der Kykladischen Kunst
Die hervorragend platzierte und ausführlich dokumentierte Sammlung des verstorbenen Reeders Nicholas Goulandris beherbergt 230 Exponate kykladischer Kultur vom 3. Jt. v. Chr. bis in römische Zeit, zusätzlich neolithische, klassische und hellenistische Stücke aus ganz Griechenland. Im Mittelpunkt steht die eindrucksvolle Sammlung vonKykladenidolen,darunter ein 1,40 m hohes Marmoridol aus Amorgós, ein sitzendes weibliches Idol, dazu Idole von Musikanten (Flöte, Harfe), Jägern und Kriegern, sogar mehrfigurige Kompositionen. Wunderschön ist auch die einzigartigeTaubenschale,in der auf zwei Leisten 16 winzige Tauben sitzen. Ein schöner Platz zum Ausruhen ist das angeschlossene Cycladic Café.
♦Neofitou-Douka-Str. 4. Mo, Mi, Fr, Sa 10-17 Uhr, Do 10-20, So 11-17 Uhr, Di geschl., Eintritt 12 €, Stud. 19-26 J. und Senioren ab 65 J. 9 €, unter 18 J. frei.Tel. 210-7228321-3,cycladic.gr. Nationalgarten
Gleich rechts neben dem Parlament liegt der große Park, eine Oase der Ruhe im tosenden Verkehrslärm.
Die Platía Monastiráki ist ein touristischer Brennpunkt Athens
Omónia-Platz
Der runde Platz ist das konzentrierte Verkehrs- und Einkaufszentrum der Stadt, entsprechender Trubel herrscht hier fast rund um die Uhr. Im Souterrain liegt eine große Metrostation.
Athínas-Straße
Die lange Straße verläuft schnurgerade zwischen Omónia und Monastiráki, schön ist der Blick Richtung Süden auf die Akrópolis. DiePlatia Kótziaim nördlichen Bereich der Straße besitzt große Freiflächen, einen illuminierten Springbrunnen und repräsentative klassizistische Bauten. Das Rathaus steht direkt an der Athínas-Str., daneben hat man der griechischen Währung „Drachme“ ein Denkmal gesetzt. Im östlichen Platzbereich, nahe der Eolou-Str., wurdenantike Grundmauernfreigelegt.
Kurz darauf erreicht man denFleisch- und Fischmarkt(Mo-Sa bis 18 Uhr), der mit seinen großen Hallen unbedingt einen Bummel wert ist. Die kleinen, urigen Tavernen bieten gute Küche und sind preiswert.
Fußgängerzonen
Die parallel zur Athínas-Str. verlaufendeEolou-Str.ist Hauptachse eines Systems von Fußgängerzonen, die sich über dieErmou-Str.bis zur Pláka ziehen.
Monastiráki
Der zentrale, stets von Touristen aus aller Welt bevölkerte Platz am unteren Ende der Athínas-Str. besitzt eine große Metrostation am Fuß der Akrópolis, von der man nach Piräus und zu