: Barry T. Bridge
: Lone Shadow Der Orden der Hoffnung: Auftakt eines epischen Fantasy-Abenteuers
: Books on Demand
: 9783819269493
: Lone Shadow
: 1
: CHF 5.30
:
: Fantasy
: German
: 266
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Vis: so mächtig wie gefährlich, so verheißungsvoll wie zerstörerisch. Legenden flüstern von einer Zeit, in der die Naturgeister Fertilis beschützten. Doch nun scheint das Gleichgewicht zu kippen. In den Schatten wächst eine Bedrohung: ein dunkler Bund, der alles zu verschlingen droht. Shira, ein Mädchen, das ihre Fähigkeiten gerade erst entdeckt, muss ihren Platz in einer Welt finden, in der Freundschaft ein Luxus und Macht alles ist. Gefangen in einem Strudel aus Intrigen und dunklen Geheimnissen, lernt sie schmerzhaft, dass Vertrauen kostbar und Verrat tödlich ist. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät sie ins Zentrum des finsteren Bundes und muss entscheiden: Rettet sie Fertilis oder wird sie selbst zur Gefahr?

Barry T. Bridge ist ein deutsch-britischer Fantasy-Autor. Im Alter von fünf Jahren zog der 1994 geborene Engländer mit seiner Familie von Südengland nach Deutschland. Er besuchte dort deutsche Schulen, schrieb sein Abitur und kehrte für ein geisteswissenschaftliches Studium nach England zurück. Den darauf aufbauenden Master absolvierte Barry anschließend wieder in Deutschland, wo er heute auch arbeitet und lebt. Lone Shadow - Der Orden der Hoffnung ist die erste Veröffentlichung des Autors. Dem ersten Band der Lone-Shadow-Reihe sollen insgesamt noch zwei weitere Bände folgen, welche die Trilogie abschließen.

1.


Auch dieser Tag im Erdreich begann kühl und wolkenverhangen, trotzdem schimmerten die Bäume in den schönsten Farben. Ein sattes Rot vermischte sich mit Senfgelb und Kastanienbraun, während die ersten Blätter zu Boden fielen.

Burm betrachtete aus sicherer Entfernung die Situation. Inmitten der Felder und Wiesen lag ein kleiner Hof, der einfach, aber schön mit Blumen dekoriert war. Die Hochzeitsgäste waren schon eingetroffen, unter ihnen zwei seiner Krieger und Suani, die wahrscheinlich brutalste Kämpferin des Ordens. Sie war ein Zwerg mit kurzen roten Haaren, die ihren Kopf wie Feuer umloderten. Ihr Blick war stechend und durchdringend, was von ihrer robusten Bekleidung und den nackten Füßen ablenkte. Es war ihr wichtig, den Boden zu spüren, nur so konnte sie kämpfen. Ihre lederne Hose und die ärmellose Weste verbargen eine festliche Robe, die einer Hochzeit angemessen war. Die muskulöse Figur wurde durch das Gewand verdeckt, und als der Blick ihrer hellblauen Augen seinen kreuzte, bedeutete sie ihm, dass sie noch sprechen müssten. Burm begab sich zur Hochzeitsgesellschaft hinter dem Hof und konnte nun auch sehen, wo die Zeremonie stattfinden würde. Holzstühle in verschiedenen Größen und Farben waren aufgestellt und zwischen ihnen lag ein kurzer Gang. Dieser führte zu einem Blumenbogen, hinter dem ein Pult mit ein paar Pergamenten darauf stand. Es war für eine Hochzeit ein akzeptabler Rahmen, aber man sah, dass das Geld für mehr nicht reichte.

»Wie erbärmlich.«

Hinter ihm tauchte Suani auf, er reagierte aber nicht und blickte sich auch nicht um.

»Die anderen sind positioniert und getarnt?«

»Natürlich«, antwortete die Zwergin mit einer wegwerfenden Handbewegung.

»Du bist auch bereit und kannst dich beherrschen?«, ermahnte sie Burm.

»Was fällt dir ein!«, zischte sie.

B