1. Kapitel
»Hope!«, ruft Mum die Treppe hinauf. »Komm runter. Ich will an deinem ersten Schultag ein Foto von dir machen.«
»Später«, höre ich Dad sagen. »Es ist zu viel los.«
»Aber es ist ein wichtiger und besonderer Tag. – Zwei Cappuccinos? Zum Mitnehmen? Kein Problem.« Mum ist schnell wieder abgelenkt.
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass meine Familie ein Café hat und dort herrscht um acht Uhr morgensHochbetrieb.
Ich gehe die steile, enge Treppe hinunter, die von unserer Wohnung zu der nicht enden wollenden Arbeit führt, und betrete das hell erleuchtete, belebteCafé Crumble.
Ich bin sehr stolz auf meine fleißige Familie, doch wenn das Café voll ist, muss alles andere warten. Nur zu den ruhigeren Zeiten können wir etwas anderes erledigen. (Das kommt vor allem daher, dass wir auf die Einnahmen angewiesen sind, denn im letztenQuartal lief es nicht so gut.)
Einmal ist Mum mit nassen Haaren aus dem Friseursalon gerannt, weil Dad ihr geschrieben hat, dass ein Reisebus auf dem Weg nach Warwick in unserem Ort eine Panne hatte und dass die ganzen Senioren und Seniorinnen aus dem Bus jetzt in unserem Café darauf warten, weiterfahren zu können.
Und weil es früher oder später sowieso zur Sprache kommt, rücke ich gleich damit raus: Mein Nachname lautet Crumble und unser Familienunternehmen heißtCafé Crumble.
Ja, ich weiß, wie das klingt. Wir haben uns einfach vorgenommen, dazu zu stehen. Außerdem macht meine Oma Margery einen tollen Ap