: Herbert Lackner
: 1945 - Schwerer Start in eine neue Zeit Sachbuch.
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783800082414
: 1
: CHF 17.00
:
: Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zeitgeschichte lebendig und ergreifend dargestellt  - Die dramatische Geschichte des letzten Kriegsjahres! Über das Jahr 1945 sind viele Bücher erschienen, aber dieses erzählt die dramatische Geschichte dieses letzten Kriegsjahres neu. Sie werden in diesem Buch lesen, wie Oskar Werner mit seiner Familie vor der herannahenden Front durch den Wienerwald floh. Sie werden den Mann kennenlernen, der Bruno Kreisky vor dem KZ bewahrte und 1945 zum Kriegsverbrecher wurde. Sie werden erfahren, warum der Regisseur Franz Antel 1945 im Zuchthaus saß und es geht um einen prominenten Arzt mit NS-Vergangenheit, der sich zuletzt zum Retter des Wiener AKH machte. Der Autor berichtet von einem späteren Sektionschef, der Vorgesetzte erschoss, weil sie Soldaten noch in letzter Stunde in den Tod hetzen wollten und der dafür sein Leben lang angefeindet wurde. Und Sie werden lesen, warum die berühmte Weihnachtsrede Leopold Figls eine Erfindung ist: Er hat 1945 gar keine Weihnachtsrede gehalten. Es ist auch Herbert Lackners persönlichstes Buch. Er erzählt anhand von Tagesbuchnotizen seiner Eltern, wie junge Menschen die letzten Monate des Weltkriegs erlebt haben: Anni, 17, als Verkäuferin in einem Wiener Brotgeschäft; Hans, 16, als von der Schule geholter Luftwaffenhelfer, der zuletzt noch in russische Kriegsgefangenschaft gerät.  

Dr. Herbert Lackner, geboren in Wien, studierte Politikwissenschaft und Publizistik, war stellvertretender Chefredakteur der Arbeiter Zeitung und danach 23 Jahre lang Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Profil. Er ist Autor zahlreicher zeithistorischer Beiträge, unter anderem im Profil  und Die Zeit

JÄNNER 1945


Diese Zeit braucht Helden!

Oberst Rudel bekommt einen Orden und verliert ein Bein – Die Wehrmachtsspitze schwört Hitler die Treue – Was sie in Auschwitz sehen, schockiert selbst kampferfahrene Rotarmisten

Alle sind sie an diesem letzten Tag des Jahres 1944 im Führer-Hauptquartier „Adlerhorst“ nördlich von Frankfurt am Main angetreten: Hermann Göring, Chef der deutschen Luftwaffe, Karl Dönitz, Befehlshaber der Marine, Panzer-Generaloberst Heinz Guderian, Alfred Jodl, Wehrmachtschef, Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Außenminister Joachim von Ribbentrop und natürlich Adolf Hitler selbst. Der Grund für die Versammlung der illustren Runde ist entsprechend bedeutsam: Es gilt, den prominentesten Soldaten des Deutschen Reiches auszuzeichnen, den Jagdflieger Hans-Ulrich Rudel, 28. Der junge Rudel soll keinen gewöhnlichen Orden bekommen, sondern den allerhöchsten, den der NS-Staat zu vergeben hat und der noch nie einem Angehörigen der Wehrmacht verliehen wurde: das „Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten“. Gleichzeitig wird er zum Oberst befördert.

Wie hat sich der junge Mann diese außergewöhnliche Dekoration verdient?

Nun, Rudel, unter anderem in Graz-Thalerhof zum Sturzkampfbomb