: Shalila Baginski
: Einverstandensein Die innere Verneinung aufgeben und in den Fluss kommen
: Neue Erde
: 9783890602103
: 1
: CHF 11.70
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: Lebenshilfe, Alltag
: German
: 136
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Einverstandensein ist ein zeitloser, direkter Weg zu unserem tieferen, authentischen Selbst. Denn wenn man aufhört, mit dem zu hadern, was ist, und stattdessen in eine innere Haltung des Einverstandenseins wechselt, merkt man rasch, wie leicht das Leben mit einem Mal wird. Beim Einverstandensein geht es keineswegs darum, alles toll zu finden. Auch das eigene Widerstreben, Genervtsein oder Hadern gilt es zu akzeptieren und ins Einverstandensein hineinzunehmen. Aus diesem Einvernehmen auch mit den eigenen Schattenseiten erwächst ein Lebensgefu?hl freudiger Gelassenheit. Dieses Buch ist ein Wegbegleiter: Es erklärt ausfu?hrlich die Zusammenhänge und fu?hrt praktisch in das tägliche Einu?ben des Einverstandenseins ein.

Shalila Baginski, Jahrgang 1948 hat bei Windpferd 10 Bu?cher veröffentlicht, die sie zusammen mit Bodo J. Baginski geschrieben hat und von denen etliche Bestseller sind. Sie ist Meditationslehrerin, hat eine Reiki-Ausbildung und u?ber viele Jahre in eigener Praxis gewirkt. Seit 1990 ist sie in Irland ansässig, wo sie zudem biologischen Anbau und Samenziehung lehrt.

Die Suche nach Glück


Die Suche nach Glück begleitet uns ein Leben lang. Sie bestimmt unser Verhalten und unser Handeln, unsere Vorlieben und Abneigungen, ist Ursache unserer Hoffnungen und Sehnsüchte. Wenn unsere Seele diese Welt betritt, beherbergt sie noch ein intuitives Wissen, dass das Leben als ein Fest der Freude gedacht ist. Diese innere Überzeugung geht beim Heranwachsen immer mehr verloren und unsere Sicht des Lebens orientiert sich zunehmend an der Lebenseinstellung, die wir in unserer nächsten Umgebung vorfinden. Im Selbstfindungsprozess der Pubertät kann die ursprüngliche innere Vision oft noch einmal geweckt werden und reibt sich nun an der uns umgebenden Realität. Doch passen wir uns mit zunehmendem Alter wieder immer mehr an die Gegebenheiten an und schätzen uns schließlich schon glücklich, wenn es uns gelingt, allzu großes Unglück von uns fernzuhalten. Wir messen das Maß unseres Glücks an dem der anderen und meinen, wenn wir gut dabei abschneiden, müssen wir uns wohl zufriedengeben.

Das Versprechen von Mystikern und Weisen aller Zeiten, dass tief im Menschen als sein eigentlicher Wesenskern ein Glück verborgen liegt, welches nicht nur unabhängig ist von Bedingungen in Raum und Zeit, sondern weit über alles hinausgeht, was wir durch unser bewusstes Wollen, durch Bemühen und Handeln erreichen können, halten wir entweder für einen frommen Wunsch weltfremder Idealisten oder aber für etwas dem Normalmenschen kaum Erreichbares.

Dennoch haben wir alle schon einmal hier und da von dieser tiefen Seligkeit, die in jedem von uns darauf wartet, geweckt und gelebt zu werden, gekostet oder sie zumindest erahnt: in Momenten der Kindheit, als unsere Seele noch offener war für die einfache Wahrheit, die hinter Vorstellungen und Konzepten liegt; in der Liebe, als uns die Sehnsucht nach Vereinigung unsere inneren Begrenzungen vergessen ließ; im selbstvergessenen Erschaffen eines Kunstwerkes, als wir der schöpferischen Kraft erlaubten, durch uns zu wirken; in der Stille und Weite der Natur oder in tiefer Meditation.

Die Sehnsucht danach, diese Augenblicke zurückzuholen und festzuhalten, lebt offen oder verborgen, bewusst oder unbewusst in jedem Menschen fort. Es sind jene Momente, in denen wir unserem wirklichen Wesen am nächsten sind und eine ungeahnte Lebendigkeit und innere Erfüllung erfahren.

In allen alten Kulturen gab es religiöse oder kulturelle Traditionen, die es als ihre Aufgabe sahen, dem Menschen den Weg zu diesem Glück zu weisen, um es zu einem Bestandteil seines täglichen Lebens zu machen. Während in östlichen Ländern Teile dieses Wissens fortleben, scheinen in unseren Breiten weder Religion noch Kultur in der Lage zu sein, diese Aufgabe zu erfüllen. Was wir Kultur nennen, hat nur noch wenig mit jenen ursprünglichen kultischen Handlungen zu tun, die den Menschen für tiefere Wirklichkeiten öffnen und seinen Entwicklungsweg begleiten sollten. Auch die Religion wurde im Zuge einer zunehmenden Fortschritts- und Wissenschaftsgläubigkeit, die davon ausging, die Wissenschaft werde die Welt und den Menschen eines Tages restlos entschlüsseln können, für überflüssig erkl