: Gunther Schwab, Antje Schwab
: MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Straßburg MM-City 100% authentisch, aktuell und vor Ort recherchiert.
: Michael Müller Verlag
: 9783966854962
: MM-City
: 1
: CHF 14.30
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: Europa
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
 Reiseführer Straßburg   Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich   Auf 192 Seiten begleiten Antje und Gunther Schwab Sie in der 3. Auflage durch eine der schönsten Städte Frankreichs. 7 detailreiche Touren führen Sie mithilfe von 40 Karten in jeden Winkel der Stadt. Ziele jenseits des Zentrums sowie 2 Ausflüge runden den Reiseführer ab. Das Magazin Q'PHAZE meint: 'Wenn man diesen Reiseführer dabei hat, kann nichts mehr schiefgehen.'   Der Reiseführer Straßburg auf einen Blick   ·          Eine Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Anfang des Buches zeigt Ihnen alles, was man in Straßburg gesehen haben muss.   ·          Entdecken Sie noch mehr, etwa das wilhelminische Vierte und die Fachwerkidylle im Münsterviertel, oder erkunden Sie Ziele abseits des Zentrums.   ·          Unter 'Nachlesen& Nachschlagen' finden Sie alle Infos und Adressen, die Sie für Ihren Aufenthalt in Straßburg brauchen.   ·          Ein Extra-Kapitel liefert Tipps für den Urlaub mit Kindern, ein weiteres stellt Unternehmungen vor, die günstig oder ganz umsonst sind. 

Antje Schwab Jahrgang 1961, geboren in Karlsruhe. Die Beschäftigung mit fremden Kulturen fasziniert sie seit langem. Ausgedehnte Reisen führten sie gemeinsam mit Gunther Schwab nach Südostasien, Afrika, Mittel- und Südamerika, kreuz- und quer durch Europa, aber vor allem immer wieder nach Griechenland. Fremdsprachen sind ihr ganz besonderes Hobby, außerdem kocht sie leidenschaftlich gern. Unterrichtet an einer Grundschule bei Pforzheim. Gunther Schwab Jahrgang 1951, geboren in Schwetzigen. In der Referendarzeit verschlug es ihn nach Karlsruhe. Geograf aus Leidenschaft, Vulkane, Regenwälder und Wüsten ziehen ihn vollkommen in seinen Bann. Reichhaltige Mineralien- und Fotosammlungen können das beweisen. Unterrichtet Deutsch und Geographie an einem Karlsruher Gymnasium.
Das Wahrzeichen der Stadt
Wege durch Straßburg
Tour 1
Das majestätische Münster, dieCathédrale Notre-Dame, ist das weithin sichtbare, alles überragende Wahrzeichen der Stadt. Das trotz seiner gewaltigen Ausmaße überaus filigrane Gotteshaus mit seiner berühmten Rosette zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Gotik in Europa und ist ein Muss bei einem Straßburgbesuch.
Astronomische Uhr,ein Wunderwerk der Technik
Hochgotische Westfassade,ein spätmittelalterliches Bilderbuch
Meisterwerk der Gotik
DasStraßburger Münster
1772 feiert der junge Goethein seinem Hymnus „Von deutscher Baukunst“ die Symmetrie, die „tausend harmonierenden Einzelnheiten“ des Straßburger Münsters und schwärmt weiter: „wie das festgegründete, ungeheure Gebäude sich leicht in die Luft hebt, wie durchbrochen alles und doch für die Ewigkeit.“ InErwin von Steinbach, einem der Baumeister, sieht er einen fast gottgleichen Genius, der mit seinem Werk „mehr als Prometheus ... die Seligkeit der Götter auf die Erde“ nach Straßburg gebracht hat. Doch nicht nur Goethe preist das Münster überschwänglich. Für einen der bedeutendsten französischen Schriftsteller,Victor Hugo, ist es „ein Wunder - so unermeßlich und zierlich doch zugleich.“ Und in der Tat: Steht man vor dem gigantischen Bauwerk, ist man mehr als nur beeindruckt.
Geschichte des Münsters
Schon zur Karolingerzeit stand irgendwo auf der Illinsel eine der Jungfrau Maria geweihte Basilika. Nachdem sie vom Heer des Herzogs Hermann von Schwaben bei einem Rachefeldzug gegen Straßburg zerstört worden war, ließ der Bischof Wernher von Habsburg im Jahre 1015 an dem Platz der heutigen Kathedrale ein größeres Gotteshaus errichten. Aber auch dieses wurde im Laufe der folgenden 150 Jahre durch zahlreiche Blitzeinschläge und Brände so sehr beschädigt, dass man es ab 1176 über seinen Grundmauern von Grund auf neu baute. Im spätromanischen Stil errichtete man zunächst Apsis, Vierung und nördliches Querschiff. Nachdem gegen 1230 auch das südliche Querschiff vollendet war, begann man, nun im gotischen Stil, das Langhaus zu bauen und bereits 1277 nahm man die Westfassade mit der berühmten Münsterrosette in Angriff. Um diese Zeit löste nach einem Zerwürfnis zwischen dem Bischof und der Reichsstadt Straßburg Letztere das Hochstift der katholischen Kirche als Trägerin des Kathedralbaus ab. Die Stiftung „Unser Lieben Frauen Werk“ („Fondation de l’Œuvre Notre-Dame“) verwaltete nun die Münsterbauhütte, die die unterschiedlichsten Handwerker umfasste. Fast drei Jahrhunderte lang war das Münster eine Baustelle, in vollem Glanz erstrahlte es erst mit der Fertigstellung des Turms im Jahre 1439. Damit war die Kathedrale mit 142 m bis zum 19. Jh. das höchste Gebäude Europas. Der Plan, einen zweiten Turm, den sog. Südturm, zu errichten, wurde nicht in die Tat umgesetzt. Von der einstigen Wernher-Basilika ist nur noch die Krypta erhalten.
1529 wurden Stadt und Münster protestantisch und ca. 40 Altäre aus der Kathedrale entfernt. Nachdem der SonnenkönigLudwig XIV.Straßburg etwa 150 Jahre später für Frankreich erobert hatte, gab er die Kirche den Katholiken zurück. Schwer gelitten hat sie in der Zeit der Französischen Revolution. Der Pariser Konventskommissar gab das Motto aus: „Abattre toutes les statues!“ Revolutionsfanatiker folgten diesem Aufruf und zerstörten neben vielen anderen Kostbarkeiten etwa 250 Statuen, nur einige wenige konnten von mutigen Straßburgern gerettet werden. Auch den Turm wollte man abreißen. Letztlich setzte man ihm nur eine riesige rote Jakobinermütze aus Blech auf. Das Münster selbst wandelte man in einen „Tempel der Vernunft“ um. Als man im 19. und 20. Jh. die Schäden behob, wurden die meisten der geretteten Statuen ins Musée de l’Œuvre Notre-Dame gebracht und durch Kopien ersetzt.
Wenn Sie eine Vorstellung haben möchten, wie die Kathedrale zwischen 1794 und 1802 mit Jakobinermütze auf dem Turm ausgesehen hat, gehen Sie wenige