Landtourismus mit pannonischer Prägung
Ein Beitrag von Mario Baier, Tourismusmanager
Drei touristische Potenziale sollten unbedingt weiter gestärkt werden, weil sie mit der Region selbst zu tun haben: pannonischer Lifestyle, Naturtourismus und Landtourismus, der seit Corona einen Boost erlebt. Was braucht es dafür?
Ein Blick auf die Landesstatistik zum Tourismus im Burgenland macht es deutlich: Der Tourismus am Neusiedler See hat sich zumindest quantitativ in den vergangenen beiden Jahrzehnten nur unwesentlich verändert. Fielen Anfang der 2000er-Jahre noch mehr als 60 Prozent der Übernachtungen im Burgenland auf die Region Neusiedler See, sind es heute mit rund 1,6 Millionen Gästeübernachtungen nur noch knapp über 50 Prozent.
Das allein hat jedoch keine besondere Aussagekraft, denn die Investitionen der öffentlichen und privaten Hand waren in dieser Zeit vor allem im Beherbergungs-, Thermen- und Kursektor im Süden des Landes ungleich höher als im Norden. Zudem sind diese Angebotsbereiche ganzjährig verfügbar und im Bereich der Kur von einer überdurchschnittlich langen Aufenthaltsdauer geprägt.
Fakt ist, die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland in der Region Neusiedler See war schon vor etwa 20 Jahren ähnlich hoch wie heute. Und das zu einer Zeit, in welcher der 10- bis 14-tägige Urlaubsaufenthalt unserer deutschen Nachbarn in Österreich bereits schon länger kein Thema mehr war. Nun – was ist p