: J.D. Robb
: Der Kuss der schwarzen Witwe Roman
: Blanvalet
: 9783641315023
: Eve Dallas
: 1
: CHF 9.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 528
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vom Jäger zum Gejagten - Eve Dallas muss eine Killerin mit einem ganz besonderen Beuteschema stellen ...
Eve Dallas wird zu einem neuen Tatort gerufen. Der Tote ist Nigel McEnroy, ein reicher Unternehmer. Nicht nur in der Geschäftswelt galt er als äußerst skrupellos, er nutzte auch seine Macht und seine Stellung ohne Bedenken, um sich Frauen gefügig zu machen. Nun haben ihn seine Sünden blutig eingeholt, denn zur Tat bekennt sich eine geheimnisvolle Lady Justice. Sie scheint zu allem entschlossen, um Männer wie McEnroy zur Rechenschaft zu ziehen: Erst verführt sie den Auserwählten, dann tötet sie ohne Gnade. Können Eve und ihr Team sie stoppen, bevor sie das nächste Opfer zu sich lockt?

Packend, schnell, sexy - lesen Sie auch die spannenden Bände 'Mörderspiele', 'Mörderstunde' und 'Mörderlied' von SPIEGEL-Bestsellerautorin J.D. Robb!

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.


»Das Opfer hat die Wohnung in der obersten Etage«, meinte Eve auf ihrem Weg zurück zum Lift. »Ich halte es deshalb für unwahrscheinlich, dass die beiden ihn oder die Ehefrau gekannt haben. Sie sind erst seit zwei Monaten im Haus, sie wohnen acht Etagen tiefer und dazu sind sie noch locker 20 Jahre jünger als die McEnroys.«

»Außerdem hatte unser Opfer auch noch eine Reihe anderer Wohnungen und Häuser«, fügte Peabody hinzu. »Das heißt, er war bestimmt nicht immer hier.«

»Immerhin ist seine Leiche hier abgelegt worden. Jetzt sehen wir erst mal nach, ob seine Frau und die Töchter in der Wohnung sind.«

Sie fuhren mit dem Fahrstuhl ganz hinauf.

»Vielleicht sollen wir das auch nur denken, aber wie es aussieht, suchen wir nach einer Frau«, bemerkte Peabody. »Wenn stimmt, was auf dem Schild steht, vielleicht eine Frau, mit der er seine Ehefrau betrogen oder die er vergewaltigt hat. Aber … obwohl er eher schlank war, bräuchte jemand jede Menge Kraft, um die Leiche in einen Wagen zu verfrachten und dort wieder herauszuholen, um sie dann vor der eigenen Haustür abzulegen, oder nicht? Wenn’s eine Frau ist, war sie ja womöglich nicht allein.«

»Kann sein, doch die Verletzungen an seinen Handgelenken weisen darauf hin, dass seine Arme über dem Kopf gefesselt waren. Also wäre denkbar, dass er entweder mit Muskelkraft oder mit einem Flaschenzug auf einen Sackkarren gehievt und über eine Rampe in das Fahrzeug und von dort dann auf den Bürgersteig geschoben worden ist. Das wäre ziemlich aufwendig gewesen, aber diese Tat war sorgfältig geplant. Auf alle Fälle wusste unser Täter oder unsere Täterin, wo unser Mann hier in New York gelebt hat und wann er hier anzutreffen war.«

Inzwischen waren sie oben angekommen und sahen, dass es dort nur sechs Apartments gab, die deutlich größer als die Wohnung ihrer Zeugen waren. Die Wohnung der Familie McEnroy ging nach Nordwesten und die breite Flügeltür war mit soliden Schlössern, einem Kartenleser, einem Handlesegerät und einer Kamera bestückt.

Eve drückte auf den Klingelknopf und trat wieder einen Schritt zurück.

Die McEnroys empfangen augenblicklich keine Gäste. Bitte nennen Sie Ihren Namen, den Grund Ihres Besuchs und Ihre Kontaktdaten. Vielen Dank.

Eve zückte ihre Dienstmarke. »Lieutenant Eve Dallas und Detective Delia Peabody von der New Yorker Polizei. Falls jemand da ist, machen Sie uns bitte auf.«

Einen Augenblick bitte. Die Marke, mit der Sie sich ausgewiesen haben, wird noch überprüft.

Die Marke wurde eingescannt, doch schließlich gingen die Schlösser auf.

Ein Hausdroide öffnete die linke Türhälfte und sah in seinem schwarzen Anzug mindestens so würdevoll wie das Gebäude aus. Der muskulöse Körperbau verriet, dass er sich auch als Leibwächter einsetzen ließ. Er sah die beiden Frauen aus geradezu g