: Michael Müller
: MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Porto MM-City 100% authentisch, aktuell und vor Ort recherchiert.
: Michael Müller Verlag
: 9783966854931
: MM-City
: 3
: CHF 13.40
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: Europa
: German
: 168
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Chefsache: mit Michael Müller bergauf und bergab durch Porto  Das E-Book zum MM-City Porto Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich   Wir führen Sie kenntnisreich auf 168 Seiten mit 93 Farbfotos durch die Stadt an der Mündung des Douro. Dank 36 Karten und Plänen sind Sie auf Ihrer Reise immer optimal orientiert. Eine doppelseitige Übersichtskarte nennt 18 zentral gelegene Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Anspruch und Geldbeutel. Acht ausführlich beschriebene Touren im Porto-Reiseführer führen Sie durch die drittgrößte Stadt Portugals, etwa 300 Kilometer nördlich von Lissabon gelegen. Zusätzlich finden Sie noch Ausflüge an Atlantik-Strände und in die nähere Umgebung.   Erlebnis Porto: Zwischen Portwein, Sardinen und grandiosen Panoramen Die zweitgrößte Stadt des Landes hält einiges parat: Mit dem Ponte Dom Luís I finden Brücken-Fans eine 60 m hohe Fachwerk-Bogenbrücke vor, die die beiden Douro-Ufer verbindet. Architektur-Liebhaber werden sich am Torre dos Clérigos, dem höchsten Kirchturm des Landes und barockes Kunstwerk aus Granit, kaum satt sehen können. Lebendig geht es zu im touristischen Zentrum zwischen dem Azulejo-Bahnhof São Bento, auf der Rua das Flores und den Kais am Fluss. Kondition ist gefragt auf dem Zickzack-Weg bergab vom höchsten Kirchturm Portugals zum fotogenen Viertel Miragaia am Rio Douro. Verschnaufpause mit grandiosem Panorama bietet der Parque das Virtudes.  Das ursprüngliche Zentrum Portos war die Kathedrale Sé do Porto und der riesige Bischofspalast. Ein lohnender Tagesausflug: Moderne Kunst im Museum der Serralves-Stiftung. Stärkung versprechen frische Sardinen in Matosinhos. Portweinliebhaber genießen die zahlreichen Verkostungsmöglickeiten in Vila Nova de Gaia. Der perfekte Tagesausklang bei spektakulären Sonnenuntergängen wartet beim Jardim do Morro. Erholung bieten die Strände in der Umgebung, etwa in Vila do Conde, Póvoa de Varzim, Miramar oder Espinho. Mit den Tipps des Verlegers Michael Müller entdecken Sie Stadt und Strände im Handumdrehen. Und neben den Highlights finden Sie mit unserem Buch zudem Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt. Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.

Michael Müller Jahrgang 1953, geboren in Ebermannstadt. Nach der Ausbildung zum Kfz-Mechaniker zog es ihn für einige Jahre nach Neuseeland und Ecuador. Dort begegnete er dem Reisejournalisten Martin Velbinger, mit dem er zusammen in Südamerika recherchierte - die Initialzündung für die berufliche Neuorientierung, die 1979 in die Gründung des eigenen Verlags einmündete.
Wege durch Porto
Auf der Touristenmeile
Tour 1
Von der Praça da Liberdade über die Rua das Flores hinunter zum Cais da Ribeira, den „Anlegestellen am Flussufer“ - das ist der touristische Highway der Stadt. Vom Flussufer kann man mit dem Lift oder der Standseilbahn wieder hinauffahren. Oder man überquert auf der Eisengerippebrücke Dom Luís I den Douro, um auf die andere Uferseite mit den Portweinkellereien zu kommen.
Estação de São Bento,blau-weiße Kachelkunst in der Vorhalle des Bahnhofs
Palácio da Bolsa,sein Prunkstück ist der prächtig ausgestattete Arabische Saal
Cais da Ribeira,Flaniermeile am Douro-Ufer
Ponte Dom Luís I,eisernes Wahrzeichen der Stadt
Vom Bahnhof zum alten Hafen
ImCentro Histórico
Kunst auf Kacheln
Estação de São Bento
Vom südlichen Ende der Praça da Liberdade strahlt uns unten, gleich ums Eck, das Hauptportal des Bahnhofs São Bento entgegen. Schon die Außenansicht ist imposant, São Bento ist ein streng symmetrischer Bau im Beaux-Arts-Stil. Das eigentliche Prunkstück ist aber die mit Azulejos ausgeschmückte Vorhalle des Bahnhofs. An die 20.000 Keramikkacheln zeigen dort Szenen aus dem ländlichen und religiösen Leben Portugals (Getreideernte, Weinlese, Wallfahrten usw.), aber auch bedeutende Ereignisse aus der portugiesischen Geschichte, z. B. die Eroberung von Ceuta durchHeinrich den Seefahrer. Im Fries ist die Entwicklung der Transportmittel abgebildet, den ruhmreichen Abschluss markiert die Eisenbahn.
Gebaut wurde der Bahnhof von 1900 bis 1916 auf dem Gelände des Klosters Mosteiro de São Bento de Avé-Maria, daher sein Name. Zum Zeitpunkt der Eröffnung waren die Bahnstrecken der Linha do Minho (von Viana do Castello) und der Linha do Douro (aus dem Douro-Tal) in die Innenstadt Portos schon längst weitgehend fertiggestellt, nur das letzte kleine Stück fehlte noch: Die Züge hielten in Ermangelung eines Endbahnhofs direkt an der Praça da Liberdade neben ein paar improvisierten Fahrkartenschaltern. Kolportiert wird die Geschichte, das Bahnhofsgebäude sei später als geplant fertig geworden, weil eine Nonne sich geweigert habe, das zum Abriss vorgesehene Kloster zu verlassen - erst nach deren Tod habe man den Bau vorantreiben können. Den historischen Fakten hält die Geschichte zwar nicht stand, Spuren hat sie aber dennoch hinterlassen: Wenn heute in Portugal die Bahn streikt, heißt es, die Nonne sei wieder zurückgekommen ...
Besuchermeile
Rua das Flores
Die Rua das Flores ist für viele Besucher die eigentliche Hauptachse der Stadt. Ihr Name „Straße der Blumen“ stammt aus einer Zeit, als sie noch durch die Gärten des Bischofs führte. Heute verbindet sie das Geschäftsviertel Baixa mit dem Cais da Ribeira am Douro-Ufer; als Fußgängerzone ist sie angenehmer zu gehen als die parallel verlaufende Hauptstraße Rua de Mouzinho da Silveira mit ihrem regen Autoverkehr. Früher war die Rua das Flores das Revier der Goldschmiede, und noch heute sind hier viele Juweliergeschäfte angesiedelt. Allerdings gibt es inzwischen mindestens ebenso viele Souvenirläden und Cafés mit Außenbestuhlung.
Moderne und Tradition
Museu da Misericórdia do Porto
Zum Ende des Mittelalters regierten Not, Krankheit und Krieg in ganz Europa. Deshalb wurde nach dem älteren Vorbild von Florenz (Misericordia di Firenze) in Lissabon 1499 diese gemeinnützige Bruderschaft gegründet und Niederlassungen in ganz Portugal und den Überseegebieten geschaffen.
Das gut aufbereitete Museum erzählt die Geschichte der Stiftung. Einen großen Teil der Ausstellung nehmen die Ölporträts der Stifter ein. Das wertvollste Werk heißtFonte da Vita(Quelle des Lebens) und ist eine flämische Auftragsarbeit; sie zeigt König Manuel I., den Mitinitiator der Casa Misericórdia, mit Gemahlin, Prinzen und Prinzessinnen auf dem Kalvarienberg (ca. 1517). Hübsch anzuschauen ist die moderne Überdachung des Innenhofs, eine Konstruktion aus Glas und Eisen aus dem 20. Jh.
Den Rundgang beginnt man im 3. Stock. Unten angekommen, kann man die benachbarte Kirche besichtigen, die Igreja da Misericórdia.
Tägl. 10-18.30 Uhr, Eintritt 10 €. Rua das Flores 15,Tel. 220906960,mmipo.pt.
Seife vom Auswanderer
Claus Porto
Gegenüber dem Museu da Misericórdia hat das in Porto gegründete Seifen- und Parfümunternehmen seinen Vorzeigeladen eingerichtet. Im ersten Stock sind alte Fotos aus der Gründerzeit zu sehen. Sie stammen vom deutschen Ingenieur und Fotopionier Emílio Biel und zeigen u. a. den FirmengründerFerdinand Claus. Claus, Chemiker und Einwanderer aus Deutschland, begann 1887 mit einer eigenen Fabrikation in der Avenida de França, die dort bis vor wenigen Jahren betrieben wurde. 1916 musste er - wie alle Deutschen während des Ersten Weltkriegs -